Zwischen Hartz IV und Heiligem Krieg: Salafist Abou-Nagie vor Gericht
Archiv für den Monat: Juni 2017
Tagesevangelium – 13.06.2017
Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus – Mt 5,13-16
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Ihr seid das Salz der Erde. Wenn das Salz seinen Geschmack verliert, womit kann man es wieder salzig machen? Es taugt zu nichts mehr; es wird weggeworfen und von den Leuten zertreten.
Ihr seid das Licht der Welt. Eine Stadt, die auf einem Berg liegt, kann nicht verborgen bleiben.
Man zündet auch nicht ein Licht an und stülpt ein Gefäß darüber, sondern man stellt es auf den Leuchter; dann leuchtet es allen im Haus.
So soll euer Licht vor den Menschen leuchten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.
Quelle: Archiv der Herz Jesu Franziskaner
Vortrag von H.H. Prof. Dr. Georg May
Das Sakrament der Beichte
Tagesevangelium – 12.06.2017
Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus – Mt 5,1-12
In jener Zeit, als Jesus die vielen Menschen sah, die ihm folgten, stieg er auf einen Berg. Er setzte sich, und seine Jünger traten zu ihm.
Dann begann er zu reden und lehrte sie.
Er sagte: Selig, die arm sind vor Gott; denn ihnen gehört das Himmelreich.
Selig die Trauernden; denn sie werden getröstet werden.
Selig, die keine Gewalt anwenden; denn sie werden das Land erben.
Selig, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit; denn sie werden satt werden.
Selig die Barmherzigen; denn sie werden Erbarmen finden.
Selig, die ein reines Herz haben; denn sie werden Gott schauen.
Selig, die Frieden stiften; denn sie werden Söhne Gottes genannt werden.
Selig, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn ihnen gehört das Himmelreich.
Selig seid ihr, wenn ihr um meinetwillen beschimpft und verfolgt und auf alle mögliche Weise verleumdet werdet.
Freut euch und jubelt: Euer Lohn im Himmel wird groß sein. Denn so wurden schon vor euch die Propheten verfolgt.
Quelle: Archiv der Herz Jesu Franziskaner
Mosebach über die Handkommunion
Tagesevangelium – 11.06.2017
Aus dem Heiligen Evangelium nach Johannes – Jn 3,16-18
Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht zugrunde geht, sondern das ewige Leben hat.
Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richtet, sondern damit die Welt durch ihn gerettet wird.
Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er an den Namen des einzigen Sohnes Gottes nicht geglaubt hat.
Quelle: Archiv der Herz Jesu Franziskaner
Drangsalierung gegen Trappistenabtei Mariawald
Warum stört der überlieferte Ritus so sehr?
Wird vom Vatikan die Aufhebung der altrituellen Trappistenabtei Mariawald in der Eifel betrieben? Als Grund wird die zu geringe Zahl an Mönchen genannt. Es scheint aber vor allem die überlieferte Form des Römischen Ritus zu stören, wie er auch bei den Franziskanern der Immakulata störte. Mariawald ist neben Stift Engelszell in Oberösterreich das einzige Trappistenkloster im deutschen Sprachraum.
Trappisten sind Zisterzienser der strengen Observanz. Der Orden entstand im 17. Jahrhundert als Reformbewegung zur Erneuerung des Zisterzienserordens. Die Trappisten zeichnen sich durch strenge monastische Askese, Betonung der körperlichen Arbeit und Schweigen aus. Aus diesem Grund übernimmt der Orden in der Regel keine auswärtigen Aufgaben in der Seelsorge.
1480 kamen die ersten Zisterzienser nach Mariawald und errichteten dort ein Kloster. Trotz großer Probleme durch Luthers „Reformation“ und den darauf folgenden Religionskriegen überdauerte das Kloster dieser schwierige Zeit. Mit dem Einmarsch der kirchenfeindlichen, französischen Revolutionstruppen folgte 1794 allerdings das Aus. „Doch die französische Revolution brach aus, und die welschen Horden, denen nichts heilig war, besetzten auch unsere Gegend. Das Klostergut wurde mit Beschlag belegt und die Mönche mussten Mariawald verlassen“, heißt es in der Klosterchronik.
1860 kauften elsässische Trappisten aus Oelenberg das ehemalige Zisterzienserkloster zurück. Kurz darauf kamen die ersten Brüder dorthin. Der Aufbau gestaltete sich schwierig. Im antikatholischen Kulturkampf Bismarcks mussten die Mönche das Kloster wieder verlassen. 1887 kehrten sie zurück und setzten den Aufbau erfolgreich fort. 1909 fand die Erhebung zur Abtei statt und damit zu einer autonomen Mönchsgemeinschaft innerhalb des Ordens. Die Abtei blühte, wie die traurige Zahl belegt, dass im Ersten Weltkrieg 33 Mönche zum Kriegsdienst eingezogen wurden. Drei von ihnen sind gefallen.
Während der NS-Zeit und des Zweiten Weltkrieges mussten Mönche erneut Kriegsdienst leisten, während andere als Regimegegner verhaftet wurden. Mit der heranrückenden Westfront wurde die Abtei aufgehoben, um ein Feldlazarett einzurichten. Ende April 1945 kehrten die überlebenden Mönche zurück.
Rückkehr zum überlieferten Ritus des Ordens
2008 gewährte Papst Benedikt XVI., auf Bitten von Abt Josef Vollberg, der Abtei das Privileg, zur alten Liturgie und Observanz des Ordens zurückzukehren. Mariawald war damit das erste Kloster im deutschen Sprachraum, das zur überlieferten Form des Römischen Ritus zurückkehrte, wie er bis zur Liturgiereform von 1969/1970 galt. Abt Vollberg setzte diesen Schritt aus tiefer Überzeugung, weil er ihn in spiritueller und liturgischer Hinsicht für notwendig erachtete. Indirekt verbunden war damit auch die Hoffnung und Überzeugung, dass durch die geistliche Genesung sich auch ein Zuwachs an Mönchen einstellen wird.
Die Rückkehr zum überlieferten Ritus wurde konventintern, und hier beginnen die Parallelen zum Orden der Franziskaner der Immakulata, nicht einhellig geteilt. Mit dem unerwarteten Rücktritt von Papst Benedikt XVI. und der Wahl von Papst Franziskus witterten jene Morgenluft, die an dieser geistlichen Erneuerung keinen Gefallen fanden. Als Argument wurde ins Feld geführt, dass der erhoffte Zuwachs ausblieb.
Das Gesamtklima in der Kirche hatte sich unter Franziskus geändert. Die Förderung der überlieferten Form des Römischen Ritus wurde eingestellt. Der neue Papst äußerte sich vernehmbar und abschätzig über die „Traditionalisten“, die er völlig unzutreffend als „Pelagianer“ denunzierte. Die Ordenskongregation begann einen regelrechten Vernichtungsfeldzug gegen den jungen und blühenden Orden der Franziskaner der Immakulata. Seit vier Jahren wüten im Orden die Kommissare. Die Franziskaner der Immakulata konnten zahlreiche Berufungen aufweisen, mehr als die meisten neurituellen Orden. Zuwachsmangel konnte nicht als Argument gegen sie ins Feld geführt werden. Vielmehr scheinen die vielen Berufungen für einen altrituellen Orden Neid und Missgunst geweckt zu haben. Der Gesamteindruck seit 2013 ist: Wenn Rom gegen eine altrituelle Gemeinschaft vorgehen will, dreht man sich die „Argumente“ zurecht, wie sie gerade passen.
Berufungen sind eine Gnade Gottes
Berufungen sind immer eine Gnade Gottes. Sie wollen erbittet werden. Mit der Rückkehr zum überlieferten Ritus, so der Eindruck, wurde die Abtei Mariawald von einem Teil des Trappistenordens als eine Art Fremdkörper empfunden. Eine Haltung, die von der Ordenskongregation in Rom geteilt wird, wie seit der Drangsalierung der Franziskaner der Immakulata offenkundig ist.
Abt Josef Vollberg fand in der Vergangenheit sehr kluge und deutliche Worte für die Tradition und den überlieferten Ritus, aber auch zur Kirchenkrise. Offenbar zu deutliche Worte. Geistesgrößen wie der Philosoph Robert Spaemann lehrten an der hauseigenen Lehranstalt, weil sie die spirituelle Tiefe und mönchische Stille des altrituell gewordenen Klosters schätzten. Spaemann wurde von Medien bereits als „Konter-Revolutionär“ bezeichnet, was selten positiv gemeint ist. Im besten Sinn dieses Wortes lässt sich aber sagen, dass auch die Abtei durch das wiedergewonnene Charisma zu einem Teil jener „Konter-Revolution“ wurde, die ein Wesensmerkmal der Katholizität ist.
Wie bei den Franziskanern der Immakulata (oder gegen die Bischöfe Livieres und Oliveri, denen gemeinsam war, dass sie in ihren Bistümern mit großem Erfolg den überlieferten Ritus förderten und viele Priesterberufungen anzogen) begann auch in Mariawald alles mit einer Visitation, die vor einem Jahr erfolgte. Anschließend hieß es, die Zahl von zehn Mönchen unterschreite das vorgesehene „Minimum“ von zwölf, die für eine eigenständige Abtei vorgesehen sind. Zum Vergleich, die österreichische Abtei Engelszell zählt derzeit fünf Mönche. Der aktuelle Superior ad nutum stammt aus Oelenberg. Von einer Aufhebung der Abtei ist aber keine Rede. Weil man dort den neuen Ritus pflegt? Der Verdacht liegt nahe.
Schwerwiegende Eingriffe
Der Visitator bemängelte, dass der Abt und eine Gruppe von Mönchen den überlieferten Ritus pflegen, während eine Gruppe älterer Mönche am Stundengebet im neuen Ritus festhalten. Zwei Riten nebeneinander im selben Konvent seien eine nicht tragbare Situation. Gibt es im Pontifikat von Papst Franziskus nur einen Lösungsweg? Wo sich überlieferter und neuer Ritus in die Quere kommen, hat der überlieferte Ritus zu weichen? Der überlieferte Ritus wird in Mariawald noch immer gepflegt. Dennoch kam es zu schwerwiegenden Eingriffen, die manche Gläubige entmutigen, aber auch Postulanten abschrecken.
Abt Josef Vollberg, der die Abtei in die geistliche Erneuerung geführt hatte, wurde im Oktober 2016 zum Rücktritt gezwungen. Damit hatten der Trappistenorden und die römische Ordenskongregation ein unzweideutiges Urteil darüber gefällt, was sie von seinem Wirken halten. Offiziell klingt natürlich alles ganz anders, wie es in der Sprache der Kirche eben üblich ist. Offiziell trat Abt Vollberg „freiwillig“ zurück, bat um seine Entbindung, die großmütig gewährt wurde. „Durch diesen Schritt hoffe ich einen wesentlichen Beitrag für die zukünftige Entwicklung der Abtei geleistet zu haben“, so der Abt in seinem Schreiben an die Gläubigen.
Dem Abt wurde faktisch keine andere Wahl gelassen, nachdem mit der Aufhebung des Klosters gedroht worden war. Einem solchen Schritt wollte er mit seinem Amtsverzicht zuvorkommen. Ende November 2016 übernahm einer der Visitatoren, der Abt von Tilburg in den Niederlanden, als Immediat die Leitung von Mariawald. Der bisherige Abt Vollberg wurde als Prior eingesetzt und blieb Hausoberer. Damit ist de facto die Eigenständigkeit als Abtei verlorengegangen, konnte das Kloster aber als Priorat unter Immediats-Verwaltung gerettet werden. Die Abtei ist damit formalrechtlich nicht aufgehoben und könnte durch die Wahl eines Abtes wieder ihre Eigenständigkeit zurückerlangen.
Wirklich gesichert scheint der Fortbestand der Abtei und des Klosters aber nicht. Die personelle Situation ist seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil angespannt. Der bisherige Abt und nunmehrige Prior, P. Josef Vollberg, ist der einzige Trappist seit dem Konzil, der in Mariawald eingetreten ist, hier seine ewige Profess abgelegt hat und seither ununterbrochen hier lebt. Ein Trappistenanwärter soll aufgefordert worden sein, das Kloster zu verlassen und sich zwecks Weiterverwendung an den Bischof von Aachen zu wenden. Offenbar ist die weitere personelle Ausdünnung des Konvents beabsichtigt. Erst vor wenigen Tagen nahm ein Postulant das Ordensgewand als Novize. So Gott will, wird noch 2017 ein Professe die ewigen Gelübde ablegen.
Mönche und Gläubige stellen sich die bittere Frage, warum die Tradition der Kirche und die überlieferte Form des Römischen Ritus manchen in der Kirche eine solcher Dorn im Auge sind. Ein solcher Dorn, dass deren Gemeinschaften und Vertreter unter eine Art von Quarantäne gestellt werden, als wären sie Aussätzige, die man vom übrigen Corpus Ecclesiae fernhalten muss, da dieser ansonsten „infiziert“ werden könnte. Diesen Prozess könnte man auch „geistige Befruchtung“ nennen, die offenbar manchen nicht genehm ist.
Um das Kloster bildete sich jüngst eine Gebetsgemeinschaft für Mariawald. Die Angehörigen beten für die eigene Vervollkommnung aber in besonderer Weise auch für das Kloster und die klösterliche Gemeinschaft.
Quelle: katholisches.info Bild: Screens.
Tagesevangelium – 10.06.2017
Aus dem Heiligen Evangelium nach Markus – Mk 12,38-44
In jener Zeit lehrte Jesus eine große Menschenmenge und sagte: Nehmt euch in acht vor den Schriftgelehrten! Sie gehen gern in langen Gewändern umher, lieben es, wenn man sie auf den Straßen und Plätzen grüßt, und sie wollen in der Synagoge die vordersten Sitze und bei jedem Festmahl die Ehrenplätze haben.
Sie bringen die Witwen um ihre Häuser und verrichten in ihrer Scheinheiligkeit lange Gebete. Aber um so härter wird das Urteil sein, das sie erwartet.
Als Jesus einmal dem Opferkasten gegenübersaß, sah er zu, wie die Leute Geld in den Kasten warfen. Viele Reiche kamen und gaben viel.
Da kam auch eine arme Witwe und warf zwei kleine Münzen hinein.
Er rief seine Jünger zu sich und sagte: Amen, ich sage euch: Diese arme Witwe hat mehr in den Opferkasten hineingeworfen als alle andern.
Denn sie alle haben nur etwas von ihrem Überfluss hergegeben; diese Frau aber, die kaum das Nötigste zum Leben hat, sie hat alles gegeben, was sie besaß, ihren ganzen Lebensunterhalt.
Quelle: Archiv der Herz Jesu Franziskaner
Heilige Schwester Faustyna – Tagebuch Nr. 1702
Hl. Schwester Faustyna – Laue 0rdens- und Priesterseelen
In ihrem Tagebuch unter Nr. 1702 schreibt Sr. Faustyna, dass der Herr sich über den Mangel an Liebe bei Ordens- und Priesterseelen beklagte:
„Ich werde die Vernichtung von Klöstern und Kirchen zulassen.“
Auf die Entgegnung Faustynas: „Jesus, so viele loben Dich doch in den Klöstern“, antwortete er:
„Dieses Lob verwundet Mein Herz, denn die Liebe wurde aus den Klöstern verjagt. Das sind Seelen ohne Liebe und Aufopferung,
voller Egoismus und Eigenliebe, hochmütig und anmassend, voller Perversität und Heuchelei. Seelen, die lau sind und kaum Wärme besitzen, um sich selbst am Leben zu erhalten. Mein Herz kann das nicht ertragen. Alle Gnaden, die Ich täglich auf sie herabströmen lasse, fließen ab wie am Felsen. Ich kann sie nicht ertragen, denn sie sind weder gut noch schlecht. Klöster habe ich dazu berufen, die Welt zu heiligen.
Aus ihnen soll eine starke Flamme der Liebe und des Opfers schlagen. Wenn sie nicht umkehren und nicht in ursprünglicher Liebe sich entzünden, werde Ich sie dem Untergang dieser Welt ausliefern. Wie wollen sie auf dem Stuhl des Weltgerichts Platz nehmen, wenn ihre Schuld schwerer ist, als die der Welt, ohne Busse, ohne Genugtuung. … O Herz, du hast Mich am Morgen empfangen und mittags schnaubst du Mir Hass entgegen in mannigfaltiger Gestalt. O Herz, von Mir besonders erwählt, nur deshalb, um Mir mehr Leiden zuzufügen? – Die großen Sünden der Welt verwunden Mein Herz wie an der Oberfläche, doch Sünden einer erwählten Seele durchbohren Mir das Herz…“
Quelle: Tagebuch der Hl. Schwester Faustyna Kowalska Bild: Archiv der Herz Jesu Franziskaner
Tagesevangelium – 09.06.2017
Aus dem Heiligen Evangelium nach Markus – Mk 12,35-37
Als Jesus im Tempel lehrte, sagte er: Wie können die Schriftgelehrten behaupten, der Messias sei der Sohn Davids?
Denn David hat, vom Heiligen Geist erfüllt, selbst gesagt: Der Herr sprach zu meinem Herrn: Setze dich mir zur Rechten, und ich lege dir deine Feinde unter die Füße.
David selbst also nennt ihn Herr. Wie kann er dann Davids Sohn sein? Es war eine große Menschenmenge versammelt und hörte ihm mit Freude zu.
Quelle: Archiv der Herz Jesu Franziskaner