Archiv für den Monat: August 2018

12.08.2018 – 19. Sonntag im Jahreskreis

Hl. Faustyna Kowalska (1905-1938)

Tagebuch, Hauteville/Schweiz 1993, § 1393

„Wer von diesem Brot isst, wird in Ewigkeit leben“

Jesus, Wonne meiner Seele, Brot der Engel,

Mein ganzes Wesen tauche ich in das Deine.

Ich lebe Dein göttlich’Leben – wie im Himmel,

Es bleibt mir erhalten, auch wenn ich verscheide.

 

Eucharistischer Jesus, unsterblicher Gott,

Du bist stets bei mir – in meines Herzens Mitte.

In Deiner heil’gen Nähe schreckt mich nicht der Tod,

Bald darf ich Dich schauen – Du erfüllst meine Bitte.

 

Von Deinem göttlichen Leben durchdrungen,

Schaue ich zum offenen Himmel hinauf.

Beschämt ist der Tod, umsonst gedungen,

Göttliches Leben füllt meine Seele aus.

 

Weil nun Dein heiliger Wille so ist,

Dass der Tod meinen Leib berührt,

Geht mein Wunsch dahin, dass es bald geschieht,

Weil ich dann ewig bei Dir bin.

 

Eucharistischer Jesus, Leben meiner Seele,

Du hast mich erhoben zu ewigen Höhen,

Durch Leiden und Sterben in furchtbaren Wehen.

 

Tagesevangelium – 12.08.2018

Aus dem Heiligen Evangelium nach Johannes – Joh 6,41-51

In jener Zeit murrten die Juden gegen Jesus, weil er gesagt hatte: Ich bin das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Und sie sagten: Ist das nicht Jesus, der Sohn Josefs, dessen Vater und Mutter wir kennen? Wie kann er jetzt sagen: Ich bin vom Himmel herabgekommen?
Jesus sagte zu ihnen: Murrt nicht! Niemand kann zu mir kommen, wenn nicht der Vater, der mich gesandt hat, ihn zu mir führt; und ich werde ihn auferwecken am Letzten Tag. Bei den Propheten heißt es: Und alle werden Schüler Gottes sein. Jeder, der auf den Vater hört und seine Lehre annimmt, wird zu mir kommen. Niemand hat den Vater gesehen außer dem, der von Gott ist; nur er hat den Vater gesehen. Amen, amen, ich sage euch: Wer glaubt, hat das ewige Leben. Ich bin das Brot des Lebens. Eure Väter haben in der Wüste das Manna gegessen und sind gestorben. So aber ist es mit dem Brot, das vom Himmel herabkommt: Wenn jemand davon isst, wird er nicht sterben. Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Wer von diesem Brot isst, wird in Ewigkeit leben. Das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch, ich gebe es hin für das Leben der Welt.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé

Hl. Pater Pio – 11.08.2018

Worte des hl. Pater Pio – 11.08.2018

Wenn wir mit Geduld die Schwächen der anderen ertragen müssen, um so mehr müssen wir uns selbst ertragen. Bei deinen täglichen Treuebrüchen zeige Demut, Demut und immer wieder Demut. Wenn Jesus dich dann ganz erniedrigt sieht, wird Er selbst dir die Hand reichen und dich an Sein Herz ziehen.

Quelle: Worte des hl. P. Pio, CFM.SCJ Archiv Kairo

11.08.2018 – Samstag der 18. Woche im Jahreskreis

Hl. Cyrill von Jerusalem (313-350) Bischof von Jerusalem und Kirchenlehrer

„Stärke unseren Glauben!“ (Lk 17,5)

„Glaube“ ist ein einziges Wort, bedeutet aber zweierlei. Es gibt einen dogmatischen Glauben. Derselbe ist Zustimmung der Seele zu irgendetwas. Er rettet die Seele; denn der Herr sagt: „Wer meine Worte hört und an den glaubt, der mich gesandt hat, hat das ewige Leben und kommt nicht in das Gericht“ (Joh 5,24) […] Es gibt aber auch noch einen Glauben anderer Art, ich meine das Gnadengeschenk Christi. „Dem einen wird nämlich durch den Geist Weisheitsrede gegeben, einem anderen Erkenntnisrede nach demselben Geist, wieder einem anderen Glaube in dem gleichen Geist, wieder einem anderen Heilungsgaben“ (1 Kor 12,8-9). Dieser Glaube, der durch den Hl. Geist als Gnadengeschenk verliehen wird, ist also nicht nur ein dogmatischer, er wirkt auch Übermenschliches. Wer den Glauben letzterer Art hat, wird zu diesem Berge sagen: „Gehe von hier dorthin, und er wird fortgehen“ (Mt 17,19; Mk 11,23). Wenn jemand gläubig so spricht im Vertrauen, es werde geschehen, ohne im Herzen zu zweifeln, dann erhält er die Gnade. Bezüglich dieser Art des Glaubens heißt es: „Wenn euer Glaube ist wie ein Senfkörnlein“ (Mt 17,19). Wie nämlich das Senfkörnlein klein ist an Gestalt, aber seiner Kraft nach wirkt wie das Feuer, und wie, wenngleich der Same in kleinem Raum ruht, die Äste doch weit um sich greifen, so dass, wenn der Same sich entwickelt hat, sogar die Vögel Schatten finden können, so wirkt der Glaube in der Seele die größten Wunder, und zwar in einem Augenblick. Sie macht sich, durch den Glauben erleuchtet, eine Vorstellung von Gott und schaut Gott, soweit es möglich ist; sie durchwandert die Grenzgebiete der Welt, und schon vor Abschluss dieser Zeit sieht sie das Gericht und die Austeilung der verheißenen Belohnungen. Du brauchst den Glauben, bei dem es auf dich ankommt, den Glauben an Gott, damit du den Glauben erhältst, den Gott gibt und der Übermenschliches wirkt.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé

Tagesevangelium – 11.08.2018

Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus – Mt 17,14-20

In jener Zeit trat ein Mann auf Jesus zu, fiel vor ihm auf die Knie und sagte: Herr, hab Erbarmen mit meinem Sohn! Er ist mondsüchtig und hat schwer zu leiden. Immer wieder fällt er ins Feuer oder ins Wasser. Ich habe ihn schon zu deinen Jüngern gebracht, aber sie konnten ihn nicht heilen. Da sagte Jesus: O du ungläubige und unbelehrbare Generation! Wie lange muss ich noch bei euch sein? Wie lange muss ich euch noch ertragen? Bringt ihn her zu mir! Dann drohte Jesus dem Dämon. Der Dämon verließ den Jungen, und der Junge war von diesem Augenblick an geheilt. Als die Jünger mit Jesus allein waren, wandten sie sich an ihn und fragten: Warum konnten denn wir den Dämon nicht austreiben? Er antwortete: Weil euer Glaube so klein ist. Amen, das sage ich euch: Wenn euer Glaube auch nur so groß ist wie ein Senfkorn, dann werdet ihr zu diesem Berg sagen: Rück von hier nach dort!, und er wird wegrücken. Nichts wird euch unmöglich sein.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé

Hl. Pater Pio – 10.08.2018

Worte des hl. Pater Pio – 10.08.2018

In dieser Welt hat niemand von uns irgendeinen Verdienst. Es ist der Herr, der uns wohlgesonnen ist, und es ist Seine unendliche Güte, die uns alles gewährt, weil sie alles vergibt.

Quelle: Worte des hl. P. Pio, CFM.SCJ Archiv Kairo

10.08.2018 – Fest des Hl. Laurentius

Hl. Augustinus (354-430) Bischof von Hippo und Kirchenlehrer

„Wo ich bin, dort wird auch mein Diener sein“

Euer Glaube erkennt das Weizenkorn, das in die Erde gefallen ist, meine Brüder, dieses Korn, das der Tod vervielfacht hat. Euer Glaube erkennt Ihn, weil Er in euren Herzen wohnt. Kein Christ wird zögern, daran zu glauben, was Christus von Sich Selbst sagt. Doch wenn das eine Weizenkorn einmal gestorben ist und sich vervielfacht hat, dann sind viele Körner in die Erde ausgesät worden. Der hl. Laurentius ist eines davon und wir feiern heute den Tag, an dem er ausgesät wurde. Wir sehen, welch unglaubliche Ernte hervorgegangen ist aus allen diesen Körnern, die auf der ganzen Erde verstreut sind. Und dieser Anblick erfüllt uns mit großer Freude, wenn wir durch die Gnade Gottes in seine Scheune gehören. Denn nicht alles, was geerntet wird, wird auch in die Scheune eingebracht: Derselbe Regen, der nützlich und fruchtbar ist, lässt die guten Körner und das Kraut wachsen. Doch man bringt nicht beides in die Scheune ein. An uns ist es, jetzt zu wählen […] Hört also, ihr geheiligten Körner, denn ich zweifle nicht daran, dass sich hier eine große Zahl befindet […] Hört mich an oder hört vielmehr in mir Den an, der sich zuerst das gute Weizenkorn genannt hat. Liebt nicht euer Leben in dieser Welt. Wenn ihr euch wirklich liebt, dann liebt euer Leben nicht auf solche Art, denn dann werdet ihr es retten […] „Wer sein Leben liebt, verliert es“. Das gute Weizenkorn ist es, das dies sagt, das Korn, das in die Erde ausgesät wurde und gestorben ist, um viele Frucht zu bringen. Hört es an, da es das, was es sagt, auch getan hat. Es belehrt uns und zeigt uns den Weg durch Sein Beispiel. Christus hing nicht am Leben dieser Welt. Er ist in diese Welt gekommen, um Sich Selbst zu entäußern, um Sein Leben hinzugeben und es wieder zu nehmen, so wie Er es möchte […] Er ist wahrer Gott und wahrer Mensch, der Mensch ohne Sünde, um die Sünde der Welt hinweg-zunehmen, bekleidet mit Macht, die so groß ist, dass Er wirklich sagen konnte: „Ich habe die Macht gegeben, mein Leben hinzugeben, und ich habe die Macht, es wieder zu nehmen. Niemand entreißt es mir, sondern ich gebe es aus freiem Willen hin“ (vgl. Joh 10,18).

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé

Tagesevangelium – 10.08.2018

Aus dem Heiligen Evangelium nach Johannes – Joh 12,24-26

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Amen, amen, ich sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein; wenn es aber stirbt, bringt es reiche Frucht.
Wer an seinem Leben hängt, verliert es; wer aber sein Leben in dieser Welt gering achtet, wird es bewahren bis ins ewige Leben. Wenn einer mir dienen will, folge er mir nach; und wo ich bin, dort wird auch mein Diener sein. Wenn einer mir dient, wird der Vater ihn ehren.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé