Archiv für den Monat: Juli 2019

Tagesevangelium – 14.07.2019

Aus dem Heiligen Evangelium nach Lukas – Lk 10,25-37

Da stand ein Gesetzeslehrer auf, und um Jesus auf die Probe zu stellen, fragte er ihn: Meister, was muss ich tun, um das ewige Leben zu gewinnen? Jesus sagte zu ihm: Was steht im Gesetz? Was liest du dort? Er antwortete: Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen und ganzer Seele, mit all deiner Kraft und all deinen Gedanken, und: Deinen Nächsten sollst du lieben wie dich selbst. Jesus sagte zu ihm: Du hast richtig geantwortet. Handle danach, und du wirst leben. Der Gesetzeslehrer wollte seine Frage rechtfertigen und sagte zu Jesus: Und wer ist mein Nächster? Darauf antwortete ihm Jesus: Ein Mann ging von Jerusalem nach Jericho hinab und wurde von Räubern überfallen. Sie plünderten ihn aus und schlugen ihn nieder; dann gingen sie weg und ließen ihn halbtot liegen. Zufällig kam ein Priester denselben Weg herab; er sah ihn und ging weiter. Auch ein Levit kam zu der Stelle; er sah ihn und ging weiter. Dann kam ein Mann aus Samarien, der auf der Reise war. Als er ihn sah, hatte er Mitleid, ging zu ihm hin, goss Öl und Wein auf seine Wunden und verband sie. Dann hob er ihn auf sein Reittier, brachte ihn zu einer Herberge und sorgte für ihn. Am anderen Morgen holte er zwei Denare hervor, gab sie dem Wirt und sagte: Sorge für ihn, und wenn du mehr für ihn brauchst, werde ich es dir bezahlen, wenn ich wiederkomme. Was meinst du: Wer von diesen dreien hat sich als der Nächste dessen erwiesen, der von den Räubern überfallen wurde? Der Gesetzeslehrer antwortete: Der, der barmherzig an ihm gehandelt hat. Da sagte Jesus zu ihm: Dann geh und handle genauso!

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé

Gefeiert am 13. Juli

Hl. Heinrich II – deutscher Kaiser

* 6. Mai 973 in Abbach bei Regensburg in Bayern
oder in Hildesheim in Niedersachsen
† 13. Juli 1024 in Grone, heute Ortsteil von Göttingen in Niedersachsen

Hl. Kunigunde – deutsche Kaiserin und Nonne

* 980 in Luxemburg
† 3. März 1033 (oder 1039) in Kaufungen bei Kassel in Hessen

Heinrich, der letzte männliche Spross des sächsischen Herrscherhauses, ist 973 geboren und wurde vom hl. Wolfgang von Regensburg erzogen. 1002 wurde er deutscher König, 1004 König von Italien, und 1014 krönte Papst Benedikt VIII. ihn zum römischen Kaiser. Heinrich war ein gebildeter und zielbewusster Staatsmann. Er baute das System der Reichskirche weiter aus und besetzte die italienischen und deutschen Bistümer mit ausgezeichneten Männern. Er unterstützte die Klosterreformen, stellte das Bistum Merseburg wieder her und gründete Bamberg als Missionsbistum, aber auch als Stützpunkt der kaiserlichen Macht. – Seine Gemahlin Kunigunde war eine Tochter des Grafen Siegfried von Lützelburg (Luxemburg). Sie erhielt 1014 ebenfalls die Kaiserkrone und nahm starken Anteil an der Regierung. Die Ehe blieb kinderlos. Nach Heinrichs Tod (13. Juli 1024) wurde Kunigunde Nonne in dem von ihr gegründeten Kloster Kaufungen. Dort starb sie 1033 (oder 1039). Sie wurde an der Seite Heinrichs im Dom von Bamberg beigesetzt.

Hl. Clelia Barbieri – Ordensgründerin

* 13. Februar 1847 in Budrie di San Giovanni in Persiceto in Italien
† 13. Juli 1870 in Bologna in Italien

Clelia Barbieris Vater starb, als sie acht Jahre alt war, sie wuchs danach in bitterer Armut auf, konnte nicht einmal ihre Volksschulausbildung beenden. Die gute Erziehung ihrer Mutter, die vornehmer Abstammung war und ihren armen Mann aus Liebe geheiratet hatte, glich die mangelnde Bildung aus. Unter der geistlichen Leitung eines Priesters verschrieb sie schon in jungen Jahren ihr Leben dem immerwährenden Gebet. Ihrer Mutter half sie im Haushalt, daneben lehrte sie die Kinder der Pfarrei den Katechismus. 1868 begann sie mit drei Gefährtinnen ein gemeinsames Leben in einem kleinen Haus in der Nähe der Pfarrkirche – der Beginn der Kongregation der kleinsten Schwestern der Schmerzensmutter. Gut zwei Jahre später starb sie, ausgezehrt von Tuberkulose, nachdem ihr die Gnade der Stigmatisierung als höchsten Grad der mystischen Erfahrung verliehen worden war.

Das einzige erhaltene Schriftstück aus ihrer Hand ist ein Brief an Jesus vom Januar 1869: Jesus, mein Bräutigam, ich möchte dir das schreiben, um es immer im Gedächtnis zu haben. Große Gnaden hat Gott mir heute geschenkt. Ich war in der Kirche und wohnte der Messe bei, als ich einen starken Anstoß verspürte, der mich antrieb, meinen Willen in allen Dingen abzutöten, um dem Herrn immer mehr gefallen zu können. Und ich fühlte den Willen, es zu tun, aber ich hatte nicht die Kraft dazu. Du siehst, o großer Gott, den entschlossenen Willen, dich zu lieben, und ich möchte dir nie missfallen. Aber mein Elend ist so groß, dass ich dich immer beleidige. Herr öffne dein Herz und sende das Feuer deiner Liebe, um mein Herz zu entflammen und mein Herz brennen zu lassen. Als Antwort lässt Clelia Jesus sprechen: Du kannst nicht wissen, vielgeliebte Tochter, wie sehr ich dich liebe, wie sehr ich dir zugetan bin, wie brennend ich wünsche, dass die Heiligkeit in dir leuchte. Hab also Mut, kämpfe weiter, denn alles wird gut gehen. Wenn du zu leiden haben wirst, dann vertraue dich meinem Herzen an. Ich werde dir in der Kraft Gottes Ruhe schenken!

Quelle: CFM.SCJ Archiv Alexandria

13.07.2019 – Samstag der 14. Woche im Jahreskreis

Hl. Johannes Chrysostomus (345-407)

Priester in Antiochia und später Bischof von Konstantinopel, Kirchenlehrer

„Fürchtet euch nicht“

Mächtig stürmen die Wogen, und es tobt die Flut; aber wir fürchten nicht, unterzugehen; denn wir stehen auf einem Felsen. Mag wüten das Meer – den Felsen kann es nicht wegschwemmen. Mag steigen die Flut – das Schifflein Jesu kann sie nicht versenken. Was fürchten wir denn? Den Tod? „[…] für mich ist Christus das Leben und Sterben Gewinn“ (Phil 1,21). Oder Verbannung? „Dem Herrn gehört die Erde und was sie erfüllt“ (Ps 24(23),1). Oder Einziehung der Güter? „[…] wir haben nichts in die Welt mitgebracht, und wir können auch nichts aus ihr mitnehmen“ (1 Tim 6,7) […] Wenn du dem Worte nicht glaubst, so glaube den Tatsachen. Wie viele Tyrannen haben schon die Kirche bezwingen wollen […] und haben sie nicht bezwungen! Wo sind jene, die den Krieg gegen die Kirche geführt haben? Man spricht nicht mehr von ihnen, sie sind der Vergessenheit anheimgefallen. Wo ist die Kirche? Sie glänzt heller als die Sonne […] Hörst du nicht, was der Herr sagt: „[…] wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen“ (Mt 18,20) […] Seine Handschrift hab’ ich. Sie ist mein Pfand, sie meine Sicherheit, sie ist mein Hafen, der mich schützt vor tobenden Fluten. Wird auch die ganze Welt erregt, ich halte mich an dieser Handschrift. Ihre Worte lese ich; sie sind mein Wall, meine Sicherheit. Welche Worte? „Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt“ (Mt 28,20). Christus ist bei mir, wen soll ich fürchten? Jetzt mögen Fluten, mögen die Tiefen des Meeres sich gegen mich erheben und der Fürsten Zorn, – Das alles ist mir geringer als Spinngewebe.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Alexandria

Tagesevangelium – 13.07.2019

Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus – Mt 10,24-33

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Aposteln: Ein Jünger steht nicht über seinem Meister und ein Sklave nicht über seinem Herrn. Der Jünger muss sich damit begnügen, dass es ihm geht wie seinem Meister, und der Sklave, dass es ihm geht wie seinem Herrn. Wenn man schon den Herrn des Hauses Beelzebul nennt, dann erst recht seine Hausgenossen. Darum fürchtet euch nicht vor ihnen! Denn nichts ist verhüllt, was nicht enthüllt wird, und nichts ist verborgen, was nicht bekannt wird. Was ich euch im Dunkeln sage, davon redet am hellen Tag, und was man euch ins Ohr flüstert, das verkündet von den Dächern. Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht töten können, sondern fürchtet euch vor dem, der Seele und Leib ins Verderben der Hölle stürzen kann. Verkauft man nicht zwei Spatzen für ein paar Pfennig? Und doch fällt keiner von ihnen zur Erde ohne den Willen eures Vaters. Bei euch aber sind sogar die Haare auf dem Kopf alle gezählt. Fürchtet euch also nicht! Ihr seid mehr wert als viele Spatzen. Wer sich nun vor den Menschen zu mir bekennt, zu dem werde auch ich mich vor meinem Vater im Himmel bekennen. Wer mich aber vor den Menschen verleugnet, den werde auch ich vor meinem Vater im Himmel verleugnen.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé

Gefeiert am 12. Juli

Hl. Hermagoras – Märtyrer und erster Bischof von Aquileia

† 305 in Singidunum, dem heutigen Beograd in Serbien

Hermagoras war Lektor in Singidunum. Zusammen mit Fortunatus erlitt er in den Christenverfolgungen unter Diokletian das Martyrium.

Er war Schüler der heiligen Apostel und erster Bischof von Aquileia. Markus in Aquileia bekehrte ihn, dann wurde Hermagoras wegen seines heiligmäßigen Lebens in Rom Petrus vorgestellt und von diesem als Bischof eingesetzt und geweiht. Als Christ entlarvt und unter Kaiser Nero um 65 verhaftet, habe er im Gefängnis seinen Wärter Pontianus, die Familie von Gregorius und die Matrone Alexandra, die er von Blindheit heilte, bekehrt. Zusammen mit Fortunatus sei er schließlich enthauptet und im Beisein der von ihm Bekehrten bestattet worden.

Hermagoras‘ Gebeine kamen um 400 nach Aquileia; bis heute werden sie in Grado bei Aquileia aufbewahrt.

Aquileia war eine der ersten Städte, in der das Christentum ungehindert ausgeübt werden konnte; der Patriarch von Aquileia war nach dem Bischof von Rom der zweitwichtigste Mann der Kirche des Westens. Zu seiner Glanzzeit unterstanden dem Patriarchen von Aquileia mehr als 25 Diözesen zwischen Bayern, Ungarn, Dalmatien und Norditalien. Als 452 Hunnenkönig Attila die Stadt zerstörte, wurde der Bischofssitz nach Grado verlegt. 606 wurde das Patriarchat von Aquileia geteilt, weil das Domkapitel seinem Patriarchen nicht von Grado wieder zurück nach Aquileia folgen wollte; in der Folge erhielt der vom Papst in Rom und vom Patriarchen in Byzanz – dem heutigen Ístanbul – unterstützte Patriarch in Grado die Jurisdiktion über Istrien und die Adriaküste, während der schismatische Konkurrent aus Aquileia seinen Sitz in langobardisches Gebiet verlegte. Unter der Herrschaft von Karl dem Großen blühte Aquileia neu auf. Die weltliche Herrschaft des Patriarchen von Aquileia endete 1420 mit der Besetzung durch Venedig. Im kirchlichen Sinne wurde das Patriarchat erst 1751 auf Drängen der Habsburger von Papst Benedikt XIV. aufgelöst und durch die neu gegründeten Erzdiözesen Udine und Gorizia ersetzt. Der Titel des Patriarchen lebt bis heute fort im Patriarchat von Venedig.

Die Basilika von Aquileia enthält bis heute farbenprächtige, faszinierende Bodenmosaiken vom Anfang des 4. Jahrhunderts, u.a. das Bild eines Kampfes zwischen Hahn und Schildkröte; es soll den Kampf zwischen Glauben und Unglauben darstellen. Der Hahn, Sinnbild für das Christentum und das Licht, stellt sich der Schildkröte, dem Sinnbild für Unglauben, entgegen.

Hl. Fortunatus – Diakon und Märtyrer

† um 305 in Singidunum, dem heutigen Beograd in Serbien

Fortunatus war Diakon in Singidunum. Zusammen mit Hermagoras erlitt er in den Christenverfolgungen unter Diokletian das Martyrium.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Alexandria

12.07.2019 – Freitag der 14. Woche im Jahreskreis

Hl. Vinzenz von Paul (1581-1660) Priester und Ordensgründer

„Nicht ihr werdet dann reden, sondern der Geist eures Vaters wird durch euch reden“

Unser Herr Jesus Christus fordert von uns die Einfachheit der Taube, die darin besteht, Dinge ganz einfach zu sagen, so wie man sie denkt, ohne unnütze Überlegungen, und sich wahrhaftig zu benehmen, ohne Verstellung und Künstelei, und nur auf Gott allein zu schauen; aus diesem Grund wird jeder von uns bestrebt sein, alle seine Handlungen in diesem Geist der Einfachheit zu tun, und sich vor Augen zu halten, dass Gott sich gerne den Einfachen mitteilt und ihnen seine Geheimnisse offenbart, die er vor den Weisen und Klugen verbirgt (Mt 11,25). Aber zur gleichen Zeit, in der Jesus Christus die Einfachheit der Taube empfiehlt, befiehlt er uns, die Klugheit der Schlange zu nutzen, was eine Tugend ist, die uns mit Umsicht sprechen und handeln lässt […] Unser Herr sagte zu den Aposteln, dass er sie wie Schafe unter die Wölfe sandte, und sagte ihnen gleichzeitig, klug wie Schlangen und einfach wie Tauben zu sein. Dann fügt er hinzu: „Nehmt euch aber vor den Menschen in acht! Denn sie werden euch um meinetwillen vor die Gerichte bringen […] Wenn man euch vor Gericht stellt, macht euch keine Sorgen, wie und was ihr reden sollt“ (vgl. Mt 10,17–19). Er spricht zuerst von der Klugheit und dann von der Einfachheit; Klugheit braucht man, um wie Schafe mitten unter Wölfe gehen zu können, wo sie Gefahr liefen, missbraucht zu werden. „Seid klug“, sagt er ihnen, „seid schlau und trotzdem einfach“. „Nehmt euch vor den Menschen in acht“: Nehmt euch mit Klugheit in acht; wenn ihr aber vor die Richter geschleppt werdet, macht euch keine Sorgen, was ihr antworten sollt. Das ist die Einfachheit. Ihr seht, dass unser Herr diese beiden Tugenden verbindet, er will, dass man sie bei der gleichen Gelegenheit benutzt; er empfiehlt uns, dass wir sie auch anwenden und macht uns verständlich, dass Klugheit und Einfachheit gut zusammenpassen, wenn sie recht verstanden werden.

Quelle: Gespräch vom 21.03.1659 – CFM.SCJ Archiv Alexandria

Tagesevangelium – 12.07.2019

Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus – Mt 10,16-23

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Aposteln: Seht, ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe; seid daher klug wie die Schlangen und arglos wie die Tauben! Nehmt euch aber vor den Menschen in acht! Denn sie werden euch vor die Gerichte bringen und in ihren Synagogen auspeitschen. Ihr werdet um meinetwillen vor Statthalter und Könige geführt, damit ihr vor ihnen und den Heiden Zeugnis ablegt. Wenn man euch vor Gericht stellt, macht euch keine Sorgen, wie und was ihr reden sollt; denn es wird euch in jener Stunde eingegeben, was ihr sagen sollt. Nicht ihr werdet dann reden, sondern der Geist eures Vaters wird durch euch reden. Brüder werden einander dem Tod ausliefern und Väter ihre Kinder, und die Kinder werden sich gegen ihre Eltern auflehnen und sie in den Tod schicken. Und ihr werdet um meines Namens willen von allen gehasst werden; wer aber bis zum Ende standhaft bleibt, der wird gerettet. Wenn man euch in der einen Stadt verfolgt, so flieht in eine andere. Amen, ich sage euch: Ihr werdet nicht zu Ende kommen mit den Städten Israels, bis der Menschensohn kommt.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé

Gefeiert am 11. Juli

Hl. Benedikt von Nursia – Einsiedler, Ordensgründer

Abt auf dem Montecassino, Vater des abendländischen Mönchtums

* 480 in Nursia, dem heutigen Norcia in Umbrien in Italien
† 21. März 547 im Kloster Montecassino in Italien

Über Benedikt, den Vater des abendländischen Mönchtums, haben wir Nachrichten nur durch den Papst Gregor d. Gr. In Nursia, heute Norcia (Umbrien), um 480 geboren, kam Benedikt zum Studium nach Rom. Aber bald entfloh er dem sittenlosen Treiben der Stadt und lebte drei Jahre als Einsiedler in einer Höhle bei Subiaco. In der Umgebung gründete er zwölf kleinere Klöster. 529 siedelte er nach Monte Cassino über, das in der Folgezeit zu einem Zentrum des Mönchtums und der religiösen Kultur wurde. Dort schrieb er seine Klosterregel, in der er die beste monastische Überlieferung des Ostens und des Westens zusammenfasste. Vertrautheit mit der Heiligen Schrift und eine reiche geistliche Erfahrung verliehen ihm die Güte und Weisheit, die auch seine Regel auszeichnen. Benedikt starb am 21. März um 547 in Monte Cassino. Das Datum des heutigen Gedenktags hängt mit einer Übertragung der Reliquien des Heiligen im 8. Jahrhundert zusammen. Von Pius XII. wurde Benedikt zum „Vater Europas“, von Paul VI. zum „Schutzpatron Europas“ erklärt.

Das Herz

„Wenn wir Psalmen singen, dann soll unser Herz mit dem gesungenen Wort zusammenklingen.“

„Keiner soll nach dem eigenen Nutzen streben, vielmehr soll jeder auf das bedacht sein, was für den anderen gut ist.“ (Aus der Regel des hl. Benedikt)

 

Hl. Pius I.  Bischof von Rom (Papst)

* in Aquileia in Italien
† 155 in Rom

Über Pius Herkunft, Leben und Wirken ist nichts Genaues bekannt.  Der Überlieferung nach war er der Sohn eines Rufinus und lebte als Sklave in Rom. Um 140 wurde er aus dem Kreis der Ältesten der Gemeinde zum Bischof (Papst) gewählt und war der neunte Nachfolger des Petrus, nach Hyginus und vor Anicetus.

Der Bau der Kirche S. Pudenziana, der ältesten Kirche Roms, soll auf ihn zurückgehen.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Alexandria