Gefeiert am 13. Juli

Hl. Heinrich II – deutscher Kaiser

* 6. Mai 973 in Abbach bei Regensburg in Bayern
oder in Hildesheim in Niedersachsen
† 13. Juli 1024 in Grone, heute Ortsteil von Göttingen in Niedersachsen

Hl. Kunigunde – deutsche Kaiserin und Nonne

* 980 in Luxemburg
† 3. März 1033 (oder 1039) in Kaufungen bei Kassel in Hessen

Heinrich, der letzte männliche Spross des sächsischen Herrscherhauses, ist 973 geboren und wurde vom hl. Wolfgang von Regensburg erzogen. 1002 wurde er deutscher König, 1004 König von Italien, und 1014 krönte Papst Benedikt VIII. ihn zum römischen Kaiser. Heinrich war ein gebildeter und zielbewusster Staatsmann. Er baute das System der Reichskirche weiter aus und besetzte die italienischen und deutschen Bistümer mit ausgezeichneten Männern. Er unterstützte die Klosterreformen, stellte das Bistum Merseburg wieder her und gründete Bamberg als Missionsbistum, aber auch als Stützpunkt der kaiserlichen Macht. – Seine Gemahlin Kunigunde war eine Tochter des Grafen Siegfried von Lützelburg (Luxemburg). Sie erhielt 1014 ebenfalls die Kaiserkrone und nahm starken Anteil an der Regierung. Die Ehe blieb kinderlos. Nach Heinrichs Tod (13. Juli 1024) wurde Kunigunde Nonne in dem von ihr gegründeten Kloster Kaufungen. Dort starb sie 1033 (oder 1039). Sie wurde an der Seite Heinrichs im Dom von Bamberg beigesetzt.

Hl. Clelia Barbieri – Ordensgründerin

* 13. Februar 1847 in Budrie di San Giovanni in Persiceto in Italien
† 13. Juli 1870 in Bologna in Italien

Clelia Barbieris Vater starb, als sie acht Jahre alt war, sie wuchs danach in bitterer Armut auf, konnte nicht einmal ihre Volksschulausbildung beenden. Die gute Erziehung ihrer Mutter, die vornehmer Abstammung war und ihren armen Mann aus Liebe geheiratet hatte, glich die mangelnde Bildung aus. Unter der geistlichen Leitung eines Priesters verschrieb sie schon in jungen Jahren ihr Leben dem immerwährenden Gebet. Ihrer Mutter half sie im Haushalt, daneben lehrte sie die Kinder der Pfarrei den Katechismus. 1868 begann sie mit drei Gefährtinnen ein gemeinsames Leben in einem kleinen Haus in der Nähe der Pfarrkirche – der Beginn der Kongregation der kleinsten Schwestern der Schmerzensmutter. Gut zwei Jahre später starb sie, ausgezehrt von Tuberkulose, nachdem ihr die Gnade der Stigmatisierung als höchsten Grad der mystischen Erfahrung verliehen worden war.

Das einzige erhaltene Schriftstück aus ihrer Hand ist ein Brief an Jesus vom Januar 1869: Jesus, mein Bräutigam, ich möchte dir das schreiben, um es immer im Gedächtnis zu haben. Große Gnaden hat Gott mir heute geschenkt. Ich war in der Kirche und wohnte der Messe bei, als ich einen starken Anstoß verspürte, der mich antrieb, meinen Willen in allen Dingen abzutöten, um dem Herrn immer mehr gefallen zu können. Und ich fühlte den Willen, es zu tun, aber ich hatte nicht die Kraft dazu. Du siehst, o großer Gott, den entschlossenen Willen, dich zu lieben, und ich möchte dir nie missfallen. Aber mein Elend ist so groß, dass ich dich immer beleidige. Herr öffne dein Herz und sende das Feuer deiner Liebe, um mein Herz zu entflammen und mein Herz brennen zu lassen. Als Antwort lässt Clelia Jesus sprechen: Du kannst nicht wissen, vielgeliebte Tochter, wie sehr ich dich liebe, wie sehr ich dir zugetan bin, wie brennend ich wünsche, dass die Heiligkeit in dir leuchte. Hab also Mut, kämpfe weiter, denn alles wird gut gehen. Wenn du zu leiden haben wirst, dann vertraue dich meinem Herzen an. Ich werde dir in der Kraft Gottes Ruhe schenken!

Quelle: CFM.SCJ Archiv Alexandria

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