Gefeiert am 25. August

Hl. Josef von Calasanza – Priester und Ordensgründer

* 11. März 1556 auf Schloss Calasanza bei Lleida in Spanien
† 25. August 1648 in Rom

Er wurde 1556 in einem kleinen Dorf des nördlichen Spanien geboren. 1583 wurde er zum Priester geweiht. Schon wenige Jahre später wurde er zum Generalvikar des Bistums Urgel ernannt. Anfang 1592 kam er nach Rom, wie es scheint, im Auftrag seines Bischofs. Hier lernte er die Verlassenheit und Unwissenheit kennen, in der die Kinder der Armen heranwuchsen, ohne dass sich jemand darum gekümmert hätte. Bald wurde ihm seine Berufung klar. Zusammen mit zwei anderen Priestern eröffnete er 1597 die erste unentgeltliche Volksschule Europas. Seine Mitarbeiter schloss er in einer Kongregation zusammen, die in der Folge den Namen „Piaristen“ (Clerici Regulares Scholarum Piarum) erhielt und die 1617 von Papst Paul V. anerkannt wurde. 1621 wurde die Genossenschaft als Orden mit feierlichen Gelübden errichtet; außer den drei üblichen Gelübden verpflichteten sich die Mitglieder, der christlichen Erziehung der Jugend zu dienen. Aber bald hatte der Orden infolge von Verleumdungen eine schwere Krise zu bestehen. Josef starb 1648, ohne das Ende der Krise und die Wiederherstellung des Ordens zu erleben. Er wurde 1767 heilig gespro­chen.

 

Hl. Ludwig – König von Frankreich

* 25. April 1214 in Poissy in Frankreich
† 25. August 1270 bei Tunis in Tunesien

Ludwig IX. gehört zu den herausragenden Herrschergestalten des Mittelalters. Er wurde 1214 in Poissy geboren und war von 1226 bis 1270 König von Frankreich. Während seiner Minderjährigkeit regierte seine energische Mutter, die fromme Blanka von Kastilien. Mit neunzehn Jahren heiratete Ludwig Margarete von der Provence, die ihm elf Kinder schenkte. Ludwig war tief religiös und hatte eine hohe Auffassung von seinem Herrscheramt. Er lebte mit seiner Familie sehr einfach und war ein Freund der Armen. Er sorgte für Ordnung und Gerechtigkeit in der Verwaltung des Landes. Er förderte die Bettelorden, gründete Spitäler. Der Kirche half er bei der Durchführung ihrer Synodalbeschlüsse, wusste aber auch seine königlichen Rechte gegenüber den Bischöfen zu wahren. Sein Kreuzzug gegen Ägypten 1248-1254 war ein Misserfolg. 1267 entschloss er sich zu einem neuen Kreuzzug, zu dem er 1270 aufbrach. Er starb aber am 25. August 1270 vor den Mauern von Tunis an einer Seuche.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Alexandria

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