Gefeiert am 5. Dezember

Hl. Anno – Erzbischof von Köln

* um 1010 in Altsteußlingen bei Ehingen in Baden-Württemberg
† 4. Dezember 1075 in Siegburg in Nordrhein-Westfalen

Anno II. war 1056 – 1075 Erzbischof von Köln. Er stammte aus dem schwäbischen Land (aus Pfullingen), seine Ausbildung erhielt er in Bamberg. Als Erzbischof von Köln benützte er seinen Einfluss auf die Regierung des Reiches, um die Simonie (Kauf geistlicher Ämter) und die Habgier des Klerus zu bekämpfen. Er selbst lebte und starb in großer Armut. Er gründete mehrere Klöster, darunter die Abtei Siegburg, wo er auch begraben wurde.

 

Hl. Crispina von Thagora – Märtyrin

lebte in Thagora bei Tagaste in Numidien, dem heutigen Taoura in Algerien
† 5. Dezember 304 in Tébessa in Algerien

Crispina fiel der letzten und blutigsten Verfolgung des Kaisers Diokletian von 303 – 311 zum Opfer. Da sie in ihrer Heimatstadt das für alle Bürger angeordnete heidnische Opfer verweigerte, wurde sie nach Tébessa vor den Prokonsul Anullinus gebracht und dann enthauptet. Die Prozessakten sind teilweise erhaltenen. Ihr Name ist in antiken Martyrologien gut bezeugt.

Crispina wurde im heidnischen Friedhof in Tébessa bestattet, ihr Grab wurde bald schon hoch verehrt. Ihre besondere Berühmtheit in der Antike verdankt sie Augustinus, der ihr Martyrium an ihrem Gedenktag in Predigten rühmte. Für die vielen Pilger wurde um 400 ein Heiligtum mit Kirche, Meditationszellen, Unterkünften und Fischteichen errichtet. Mosaiken aus der Kirche, die ihr Gedächtnis darstellen, sind erhalten. Neben Crispina wurden dort auch die Märtyrer Heraclius, Donatus, Zebboc, Secundianus, Victorianus, Publicia und Meggen verehrt. Das Heiligtum war das größte seiner Art in der Antike.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Alexandria

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