IS-Terror in Wien: der Täter

Der mutmaßliche Täter hat direkt vor der Tat einen Treueschwur auf den IS abgelegt und auf Telegram gepostet. Jugoslawische Zastava Kalaschnikow, russische Pistole und Machete wurden beim erschossenen Attentäter gefunden.

Der Attentäter von Wien, Kujtim F., war 20 Jahre alt. Er ist in Österreich geboren, hatte albanische Wurzeln und war am Radar des Verfassungsschutzes, weil er als Anhänger der radikal-islamistischen Szene bekannt war.

Das hat ihn nicht daran gehindert in der Wiener Innenstadt zu morden: bisherige Bilanz sind vier Todesopfer und mehrere zum Teil schwer verletzte Personen. Kujtim F. wurde dabei von der Polizei erschossen. Er hat auch einen Fake-Bombengürtel am Körper getragen, wie die Entschärfer feststellen mussten.

Als Attentäter geläutert?

Einmal mehr zeigt sich, dass solche Attentäter nicht aus dem Nichts kommen, sondern einer vitalen Szene angehören, die auch in Wien zu Hause ist: Bereits am 25. April 2019 wurde Kujtim F. nach § 278b (2) verurteilt, weil er versucht hatte, nach Syrien auszureisen, um sich dort dem IS anzuschließen. Im Rahmen des Prozesses gab er an, geläutert zu sein, woraufhin er am 5. Dezember vorzeitig entlassen wurde – er galt als junger Erwachsener und fiel damit unter die Privilegien des Jugendgerichtsgesetzes.

Gescheiterter Massenmord

Der Attentäter hatte wohl weniger die Wiener Synagoge im Visier als die Partymeile am Schwedenplatz. Wie beim Anschlag in Paris wollte er offenbar in den Lokalen ein Massaker anrichten. Die Polizei suchte nach Mittätern und hat zwölf Personen aus dem direkten Umfeld des toten Attentäters festgenommen. Besonders spannend wird sein, in welcher Moschee der Attentäter und sein Umfeld verkehrt hat und wie viele Mittäter es gegeben hat.

Quelle: freilich-magazin Foto: Screenshot

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