Kommentar zum heutigen Evangelium
Hl. Maximilian Kolbe (1894-1941), Franziskaner, Märtyrer
„Siehe, deine Mutter!“ (Joh 19,27)
Bemühen wir uns darum, den Herrn Jesus mit dem Herzen der Unbefleckten zu lieben, ihn mit ihrem Herzen zu empfangen, ihn mit der ihr eigenen Haltung zu loben, ihn um Verzeihung zu bitten, zu danken, selbst wenn wir ihn nicht verstehen. Doch das ist die Wirklichkeit. Mit ihrem Herzen, mit ihrer Haltung loben wir den Herrn Jesus. Wenn wirklich sie es ist, die durch uns Jesus liebt und verherrlicht, dann sind wir ihre Helfer.
Sie allein wird uns lehren, wie der Herr Jesus geliebt sein will, besser noch als alle Bücher und alle Lehrmeister. Sie lehrt uns, ihn so zu lieben, wie sie ihn liebt. Und alle unsere Anstrengungen sollen dahin gehen, dass sie allein den Herrn Jesus mit unserem Herzen liebt.
Einzig die Seele, die von der Gottesliebe ganz erfüllt ist, kann sich von all dem befreien, was sie besetzt hält. Alles konzentriert sich auf die Liebe Gottes. Wer aber liebt den armen und gekreuzigten Jesus, der in der Krippe liegt, mehr als die allerseligste Mutter! Niemand in der Welt, selbst nicht unter den Engeln, hat so brennend den Herrn Jesus geliebt und liebt ihn so, wie die Gottesmutter […]
Die Unbefleckte ist die volle Entfaltung der göttlichen Liebe in unseren Seelen und das Hilfsmittel, uns dem Herzen Jesu zu nähern.
Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé