Hl. Pater Pio – 08.08.2018

Worte des hl. Pater Pio – 08.08.2018

Ich bin nicht so, wie der Herr mich gemacht hat, aber ich fühle, dass ich mehr zur Demut als zu Hochmut neige. Denn die Wahrheit liegt in der Demut, und die Wahrheit ist, dass ich nichts bin, und dass alles, was an Gutem in mir ist, von Gott stammt. Oftmals verderben wir auch noch das, was Gott an Gutem in uns hineingelegt hat. Wenn die Leute mich um etwas bitten, denke ich weniger an das, was ich geben kann, als an das, was ich nicht geben kann, deshalb bleiben so viele Seelen durstig, weil ich ihnen die Gabe Gottes nicht zu geben vermochte. Der Gedanke, dass Jesus sich selbst jeden Morgen in uns hinein-versenkt, uns durchdringt, uns alles schenkt, müsste eigentlich in uns den Zweig oder die Blume der Demut erblühen lassen. Doch das Gegenteil ist der Fall, denn siehe, der Teufel, der sich nicht so tief wie Jesus in uns hinein-versenken kann, lässt sofort die Schößlinge des Hochmuts hervorsprießen. Das gereicht uns nicht zur Ehre. Man muss also kämpfen und sich anstrengen empor-zusteigen. Es ist wahr: ohne eine Begegnung mit Gott werden wir niemals den Gipfel erreichen. Um Ihm aber zu begegnen, müssen wir hinaufsteigen und Er herunter. Wenn wir nicht mehr weiter können, dann müssen wir in Demut innehalten, und in dieser Demut werden wir Gott begegnen, denn Er steigt herab ins demütige Herz.

Quelle: Worte des hl. P. Pio, CFM.SCJ Archiv Kairo

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