Archiv für den Monat: Januar 2018

Tagesevangelium – 23.01.2018

Aus dem Heiligen Evangelium nach Markus – Mk 3,31-35

In jener Zeit kamen die Mutter Jesu und seine Brüder; sie blieben vor dem Haus stehen und ließen ihn herausrufen. Es saßen viele Leute um ihn herum, und man sagte zu ihm: Deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und fragen nach dir. Er erwiderte: Wer ist meine Mutter, und wer sind meine Brüder? Und er blickte auf die Menschen, die im Kreis um ihn herumsaßen, und sagte: Das hier sind meine Mutter und meine Brüder. Wer den Willen Gottes erfüllt, der ist für mich Bruder und Schwester und Mutter.

Quelle: Archiv der Herz Jesu Franziskaner

Hl. Pater Pio – 22.01.2018

Worte des hl. Pater Pio – 22.01.2018

Im geistigen Leben verhält es sich folgendermaßen: Je mehr man eilt, desto weniger spürt man die Mühe. Im Gegenteil: ein tiefer Friede, Vorgeschmack der ewigen Freude, wird sich unserer bemächtigen, und wir werden stark und glücklich sein in dem Masse, als wir durch die geistigen Studien und das Bestreben, uns selbst zu überwinden, Jesus in uns leben lassen.  

Quelle: Worte des hl. P. Pio, CFM.SCJ Archiv Kairo

22.01.2018 – Montag der 3. Woche im Jahreskreis

Kommentar zum heutigen Evangelium 
Hl. Thomas von Aquin (1225-1274), Dominikaner, Theologe und Kirchenlehrer
Aus der „Theologischen Summe“

„[…] jetzt wird der Herrscher dieser Welt hinausgeworfen werden“

Die Wunder Christi waren dazu bestimmt, seine Göttlichkeit zu offenbaren. Diese jedoch sollte den Dämonen verborgen bleiben, denn sonst hätte das Geheimnis der Passion verhindert werden können: „denn hätten sie die Weisheit Gottes erkannt, so hätten sie den Herrn der Herrlichkeit nicht gekreuzigt“ (1 Kor 2,8). Es scheint also, dass Christus keine Wunder an den Dämonen wirken sollte […] Doch der Prophet Sacharja hatte diese Wunder vorhergesagt, als er ausrief: „den Geist der Unreinheit werde ich aus dem Land vertreiben“ (Sach 13,2). Tatsächlich waren die Wunder Christi Zeugnis für den Glauben, den er lehrte. Doch sollte er nicht durch die Kraft seiner Gottheit die Macht der Dämonen zunichte machen in den Menschen, die an ihn glauben sollten, wie der hl. Johannes schreibt: „[…] jetzt wird der Herrscher dieser Welt hinausgeworfen werden“ (Joh 12,31).

Es war also nur folgerichtig, dass Christus neben anderen Wundern die Menschen von den Dämonen befreite, die besessen waren […] Andererseits, so schreibt Augustinus, „hat sich Christus den Dämonen zu erkennen gegeben in dem Maß, wie er es wollte, und er wollte es in dem Maß, wie es nötig war […] durch einige dinghafte Wirkungsmöglichkeiten seiner Macht.“ Indem er seine Wunder sah, musste der Dämon überzeugt werden, dass Christus der Sohn Gottes war: „Die Dämonen wussten, dass er der Christus war“, sagt der hl. Lukas. Wenn sie bekannten, dass er der Sohn Gottes war, „dann aus Überzeugung eher noch als aus sicherem Wissen“, sagt der hl. Beda. Und was die Wunder angeht, die Christus gewirkt hat, indem er die Dämonen austrieb, so hat er sie nicht gewirkt zu deren Nutzen, sondern zum Nutzen der Menschen, damit sie Gott die Ehre erweisen. Deshalb hat er die Dämonen daran gehindert, etwas zu sagen, was ihm zum Lob gedient hätte. Der hl. Johannes Chrysostomus bemerkt: „Es ziemte sich nicht, dass die Dämonen sich die Ehre anmaßten, die dem Apostelamt zukam, noch dass eine Lügenzunge das Geheimnis Christi verkündete.“

Quelle: Archiv der Herz Jesu Franziskaner

Tagesevangelium – 22.01.2018

Aus dem Heiligen Evangelium nach Markus – Mk 3,22-30

In jener Zeit sagten die Schriftgelehrten, die von Jerusalem herabgekommen waren: Er ist von Beelzebul besessen; mit Hilfe des Anführers der Dämonen treibt er die Dämonen aus.
Da rief er sie zu sich und belehrte sie in Form von Gleichnissen: Wie kann der Satan den Satan austreiben? Wenn ein Reich in sich gespalten ist, kann es keinen Bestand haben. Wenn eine Familie in sich gespalten ist, kann sie keinen Bestand haben. Und wenn sich der Satan gegen sich selbst erhebt und mit sich selbst im Streit liegt, kann er keinen Bestand haben, sondern es ist um ihn geschehen. Es kann aber auch keiner in das Haus eines starken Mannes einbrechen und ihm den Hausrat rauben, wenn er den Mann nicht vorher fesselt; erst dann kann er sein Haus plündern. Amen, das sage ich euch: Alle Vergehen und Lästerungen werden den Menschen vergeben werden, so viel sie auch lästern mögen; wer aber den Heiligen Geist lästert, der findet in Ewigkeit keine Vergebung, sondern seine Sünde wird ewig an ihm haften.
Sie hatten nämlich gesagt: Er ist von einem unreinen Geist besessen.

Quelle: Archiv der Herz Jesu Franziskaner

21.01.2018 – 3. Sonntag im Jahreskreis

Kommentar zum heutigen Evangelium 
Hl. Hieronymus (347-420), Priester, Bibelübersetzer und Kirchenlehrer
Homilien über das Markusevangelium; PL 52, 125-171

„[…] und sie folgten ihm“

„Da sagte er [Jesus] zu ihnen: Kommt her, mir nach! Ich werde euch zu Menschenfischern machen.“ Glückselige Umwandlung des Fischfangs: Simon und Andreas sind der Fischfang Jesu […] Diese Menschen sind Fischen ähnlich geworden, die durch Christus gefangen wurden, bevor sie selbst beginnen sollten, andere Menschen zu fischen. „Und sogleich ließen sie ihre Netze liegen und folgten ihm nach.“ Echter Glaube kennt keinen Aufschub; sobald sie gehört hatten, glaubten sie, folgten ihm und wurden zu Fischern. „Und sogleich ließen sie ihre Netze liegen […].“ Ich glaube, dass sie durch diese Netze alle Sündhaftigkeit des Lebens in dieser Welt verlassen haben […]

„Als er ein Stück weiterging, sah er Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und seinen Bruder Johannes; […] und sie ließen ihren Vater Zebedäus mit seinen Tagelöhnern im Boot zurück und folgten Jesus nach.“ Man wird sagen: der Glaube ist kühn. Welchen Anhaltspunkt hatten sie, welches erhabene Zeichen ist ihnen aufgefallen, dass sie ihm folgen konnten, sobald er sie anrief? Uns wird klar, dass offensichtlich irgendetwas Göttliches von Jesu Blick ausging, von seinem Gesichtsausdruck, was diejenigen, die Jesus ansahen, antrieb, sich ihm zuzuwenden […] Doch warum sage ich das alles? Um euch zu zeigen, dass das Wort des Herrn wirksam ist, und dass er durch das geringste seiner Worte an seinem Werk arbeitete: „denn er gebot, und sie waren erschaffen“ (Ps 148,5). Mit der gleichen Einfachheit hat er gerufen und sie sind gefolgt […]: „Höre, Tochter, sieh her und neige dein Ohr, vergiss dein Volk und dein Vaterhaus! Der König verlangt nach deiner Schönheit […]“ (Ps 44,11-12).

Höre gut zu, Bruder, und folge den Spuren der Apostel; höre auf das Wort des Erlösers, vergiss deinen Vater dem Fleische nach und schaue auf den wahren Vater deiner Seele und deines Geistes […] Die Apostel verlassen ihren Vater, verlassen ihr Boot, verlassen alle ihre Reichtümer von einst; sie lassen die Welt zurück und ihre unzählbaren Reichtümer; sie verzichten auf alles, was sie besitzen. Doch es ist nicht die Vielzahl der Reichtümer, auf die Gott achtet, es ist die Seele dessen, der verzichtet. Sie, die nur wenig verlassen haben, hätten gegebenenfalls genauso auf ein großes Vermögen verzichtet.

Quelle: Archiv der Herz Jesu Franziskaner

Tagesevangelium – 21.01.2018

Aus dem Heiligen Evangelium nach Markus – Mk 1,14-20

Nachdem man Johannes den Täufer ins Gefängnis geworfen hatte, ging Jesus wieder nach Galiläa; er verkündete das Evangelium Gottes und sprach: Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist nahe. Kehrt um, und glaubt an das Evangelium! Als Jesus am See von Galiläa entlangging, sah er Simon und Andreas, den Bruder des Simon, die auf dem See ihr Netz auswarfen; sie waren nämlich Fischer. Da sagte er zu ihnen: Kommt her, folgt mir nach! Ich werde euch zu Menschenfischern machen. Sogleich ließen sie ihre Netze liegen und folgten ihm.
Als er ein Stück weiterging, sah er Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und seinen Bruder Johannes; sie waren im Boot und richteten ihre Netze her. Sofort rief er sie, und sie ließen ihren Vater Zebedäus mit seinen Tagelöhnern im Boot zurück und folgten Jesus nach.

Quelle: Archiv der Herz Jesu Franziskaner

Hl. Pater Pio – 20.01.2018

Bild: Pater Pio küsst den Bischofsring von Erzbischof Marcel Lefebvre

Worte des hl. Pater Pio – 20.01.2018

Löse dich von der Welt! Glaube mir: der eine ertrinkt auf hoher See, der andere an einem Glas Wasser. Wo findest du da einen Unterschied zwischen den zweien, sind nicht beide tot?

Quelle: Worte des hl. P. Pio, CFM.SCJ Archiv Kairo

20.01.2018 – Samstag der 2. Woche im Jahreskreis

Kommentar zum heutigen Evangelium 
Nachfolge Christi, geistliche Schrift aus dem 15. Jh.
IV. Buch, Kapitel 11

Christus, den Menschen und seinem Vater übergeben, ernährt uns mit dem Wort und dem Brot des Lebens

Du, o Gott, bist mein Zeuge, dass kein Ding mich trösten, kein Geschöpf mir Ruhe bringen kann außer dir, mein Gott, den ich ewig zu schauen verlange. In dieser sterblichen Hülle vermag ich das nicht. […] Ich habe ja die heiligen Bücher zum Trost und als Spiegel meines Lebens und überdies deinen heiligsten Leib als besondere Arznei und Zuflucht.

Zwei Dinge sind es, die mir in diesem Leben äußerst notwendig sind; ohne sie würde mir dieses elende Leben unerträglich sein: Ich brauche im Kerker dieses Leibes Speise und Licht. Darum hast du mir in meiner Schwäche deinen heiligen Leib zur Erquickung für mein seelisches und leibliches Leben gegeben und „dein Wort als Leuchte für meine Füße“ (vgl. Ps 119,105). Ohne diese beiden Hilfen könnte ich nicht leben. Denn das Wort Gottes ist meiner Seele Licht und dein Sakrament das Brot des Lebens.

Sie können auch die zwei Tische genannt werden, die in der Schatzkammer deiner heiligen Kirche bereit stehen. Der eine ist der Tisch des heiligen Altares, auf dem das heilige Brot, das ist der kostbare Leib Christi, ruht. Der andere ist der Tisch des göttlichen Gesetzes mit der heiligen Lehre, die uns im Glauben unterweist und uns geradezu hinter den Schleier der Geheimnisse ins Allerheiligste führt. […]

Dank dir, Schöpfer und Erlöser der Menschen, der, um der ganzen Welt seine Liebe zu bezeugen, uns das größte Mahl bereitet, in dem du nicht vorbildlich ein Osterlamm, sondern dein heiligstes Fleisch und Blut zur Speise reichst. So erfreust du alle Gläubigen in deinem heiligen Gastmahl und erquickst sie mit dem Kelch des Heiles, der alle Wonne des Paradieses enthält.

Quelle: Archiv der Herz Jesu Franziskaner

Tagesevangelium – 20.01.2018

Aus dem Heiligen Evangelium nach Markus – Mk 3,20-21

In jener Zeit ging Jesus in ein Haus, und wieder kamen so viele Menschen zusammen, dass er und die Jünger nicht einmal mehr essen konnten. Als seine Angehörigen davon hörten, machten sie sich auf den Weg, um ihn mit Gewalt zurückzuholen; denn sie sagten: Er ist von Sinnen.

Quelle: Archiv der Herz Jesu Franziskaner