Archiv für den Monat: April 2018

24.04.2018 – Dienstag der 4. Osterwoche

Kommentar zum heutigen Evangelium 
Hl. Aelred von Rievaulx (1110-1167), englischer Zisterzienserabt
Gebet eines Hirten, 1.7

„Meine Schafe hören auf meine Stimme; ich kenne die Meinen und die Meinen kennen mich“

Jesus, du guter Hirte, du wahrhaft guter Hirte, der du voller Wohlwollen und Zärtlichkeit bist, zu dir erhebt sich die Stimme eines armen und erbärmlichen Hirten: eines schwachen Hirten, eines unnützen Hirten, eines jeden Hirten (vgl. Lk 17,10), und doch eines Hirten deiner Schafe. Ja, zu dir, du guter Hirte, steigt der Schrei dieses Hirten empor, der weit entfernt davon ist, gut zu sein; zu dir schreit er, in großer Sorge wegen seiner selbst und wegen seiner Schafe. […] Du kennst mein Herz, Herr, du weißt, dass es mein Verlangen ist, alles, was du deinem Diener gegeben hast, an die aufzuwenden, die du mir anvertraut hast. […] Und mehr noch, mich ganz und gar für sie aufzureiben, ohne nachzuzählen (2 Kor 12,15).

Du selbst hast es ja nicht unter deiner Würde gehalten, dich für sie zu verausgaben. Lehre mich also, Herr, lehre deinen Diener, lehre mich durch deinen Heiligen Geist, wie ich mich für die anderen verausgaben kann. […] Gewähre mir durch deine unaussprechliche Gnade, ihre Schwächen zu ertragen, gütig Anteil zu nehmen, ihnen mit Zartgefühl beizustehen. Möge die Unterweisung deines Heiligen Geistes mich lehren, die Niedergeschlagenen zu trösten, die Ängstlichen zu ermutigen, die Gefallenen wiederaufzurichten, mit den Schwachen schwach zu sein, mich von brennender Sorge verzehren zu lassen, allen alles zu werden, um alle zu gewinnen (2 Kor 11,29; 1 Kor 9,19.22).

Lege auf meine Lippen Worte der Wahrheit, damit sie wachsen mögen im Glauben, in der Hoffnung und in der Liebe, in der Keuschheit und in der Demut, in der Geduld und im Gehorsam, im Feuer des Geistes und in der Reinheit des Herzens. Denn du gabst ihnen diesen blinden Führer (Mt 15,14), diesen unwissenden Lehrer, diesen unfähigen Führer, belehre du den, den du als Lehrer eingesetzt hast, führe du den an, dem du befohlen hast, die anderen zu führen.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé

Tagesevangelium – 24.04.2018

Aus dem Heiligen Evangelium nach Johannes – Joh 10,22-30

In Jerusalem fand das Tempel-Weihfest statt. Es war Winter, und Jesus ging im Tempel in der Halle Salomos auf und ab. Da umringten ihn die Juden und fragten ihn: Wie lange noch willst du uns hinhalten? Wenn du der Messias bist, sag es uns offen! Jesus antwortete ihnen: Ich habe es euch gesagt, aber ihr glaubt nicht. Die Werke, die ich im Namen meines Vaters vollbringe, legen Zeugnis für mich ab; ihr aber glaubt nicht, weil ihr nicht zu meinen Schafen gehört. Meine Schafe hören auf meine Stimme; ich kenne sie, und sie folgen mir. Ich gebe ihnen ewiges Leben. Sie werden niemals zugrunde gehen, und niemand wird sie meiner Hand entreißen. Mein Vater, der sie mir gab, ist größer als alle, und niemand kann sie der Hand meines Vaters entreißen.
Ich und der Vater sind eins.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé

Der Islam und das Schweigen der Kirchen

Viele Menschen sind verwundert darüber, mit welcher Passivität die christlichen Kirchen die Entwicklung in Deutschland und Europa bezüglich zunehmender Macht des organisierten politischen Islams hinweg schauen. Auf das Schweigen der Geistlichen und ihre Befangenheit vor einer direkten theologischen Auseinandersetzung reagieren die Menschen mit Unmut. Sie vermissen die mit Recht erwartete ehrliche, ehrenhafte und mutige Haltung der Kirche. Warum fehlt diese Haltung? Wieso sind die Kirchen ständig im Bemühen, den Menschen zuzumuten, Anti-Islam Tendenzen und patriotische Gefühle zu überwinden und im Gegenteil dazu, den Islam mit seiner sämtlichen menschen-verachtenden Lehren zu respektieren und die Untaten des islamischen Propheten als heilig zu betrachten? Alles nur im Namen der christlichen Nächstenliebe und für ein friedliches Zusammenleben?

Hl. Pater Pio – 23.04.2018

Worte des hl. Pater Pio – 23.04.2018

Unser Feind, der sich gegen uns verschworen hat, ist nur dem Schwachen gegenüber stark. Wenn man ihm aber mit der Waffe in der Hand begegnet, wird er zum Feigling.

Quelle: Worte des hl. P. Pio, CFM.SCJ Archiv Kairo

23.04.2018 – Montag der 4. Osterwoche

Kommentar zum heutigen Evangelium 
Hl. Thomas von Aquin (1225-1274), Dominikaner, Theologe und Kirchenlehrer
Kommentar zum Johannesevangelium, 10,3

„Ich bin die Tür; wer durch mich hineingeht, wird gerettet werden“

„Ich bin der gute Hirt.“ Es ist klar, dass der Titel des Hirten Christus zusteht. Denn wie ein Hirt seine Herde zum Weiden führt, so erquickt Christus die Gläubigen durch eine geistliche Nahrung, seinen eigenen Leib und sein eigenes Blut […] Andererseits jedoch sagte Christus, dass der Hirte durch die Tür eintritt und dass er selbst diese Tür ist; daher müssen wir es so verstehen, dass er selbst es ist, der eintritt durch sich selbst. Und das ist wahr: Er tritt ja durch sich selbst ein, er offenbart sich selbst und zeigt auf, dass er den Vater aus sich selbst heraus kennt, während wir durch ihn eintreten und er uns das vollkommene Glück schenkt.

Niemand anderes als er selbst ist die Tür, weil niemand anderes „das wahre Licht ist, das jeden Menschen erleuchtet“ (vgl. Joh 1,9) […] Deshalb sagt kein Mensch, dass er die Tür sei; Christus hat sich diesen Namen vorbehalten als ihm allein zustehend. Den Titel des Hirten jedoch hat er auch an andere weitergegeben und ihn einigen seiner Glieder verliehen. Petrus war ein solcher (Joh 21,15) und die anderen Apostel, wie auch alle Bischöfe. „Ich gebe euch Hirten nach meinem Herzen […]“ (Jer 3,15) sagt die Schrift […] Kein Hirt ist gut, wenn er nicht mit Christus vereint ist durch die Liebe und dadurch Glied des wahrhaftigen Hirten geworden ist.

Denn der Dienst des guten Hirten ist die Liebe. Deshalb sagt Jesus, dass er „sein Leben hingibt für seine Schafe“ (vgl. Joh 10,11) […] Christus hat uns ein Beispiel gegeben: „Er hat sein Leben für uns hingegeben. So müssen auch wir für die Brüder das Leben hingeben“ (vgl. 1 Joh 3,16).

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé

Tagesevangelium – 23.04.2018

Aus dem Heiligen Evangelium nach Johannes – Joh 10,1-10

In jener Zeit sprach Jesus: Amen, amen, das sage ich euch: Wer in den Schafstall nicht durch die Tür hineingeht, sondern anderswo einsteigt, der ist ein Dieb und ein Räuber. Wer aber durch die Tür hineingeht, ist der Hirt der Schafe. Ihm öffnet der Türhüter, und die Schafe hören auf seine Stimme; er ruft die Schafe, die ihm gehören, einzeln beim Namen und führt sie hinaus.
Wenn er alle seine Schafe hinaus getrieben hat, geht er ihnen voraus, und die Schafe folgen ihm; denn sie kennen seine Stimme. Einem Fremden aber werden sie nicht folgen, sondern sie werden vor ihm fliehen, weil sie die Stimme des Fremden nicht kennen. Dieses Gleichnis erzählte ihnen Jesus; aber sie verstanden nicht den Sinn dessen, was er ihnen gesagt hatte.
Weiter sagte Jesus zu ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Ich bin die Tür zu den Schafen.
Alle, die vor mir kamen, sind Diebe und Räuber; aber die Schafe haben nicht auf sie gehört.
Ich bin die Tür; wer durch mich hineingeht, wird gerettet werden; er wird ein- und ausgehen und Weide finden. Der Dieb kommt nur, um zu stehlen, zu schlachten und zu vernichten; ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé

Hl. Pater Pio – 22.04.2018

Worte des hl. Pater Pio – 22.04.2018

Überlasst eure Seele nicht der Versuchung, sagt der Heilige Geist, denn die Freude des Herzens ist das Leben der Seele, ein unerschöpflicher Schatz der Heiligkeit, während die Traurigkeit den langsamen Tod der Seele bedeutet und zu nichts nütze ist.

Quelle: Worte des hl. P. Pio, CFM.SCJ Archiv Kairo

22.04.2018 – 4. Sonntag in der Osterzeit

Kommentar zum heutigen Evangelium 
Basileios von Seleukia (um 468), Bischof
Homilie 26, Der gute Hirte; PG 85, 299

Der Gute Hirte gibt sein Leben für die Schafe

„Ich bin der gute Hirt. Der gute Hirt gibt sein Leben hin für die Schafe.“ Pilatus hat diesen Hirten gesehen, die Juden haben ihn gesehen, wie er für seine Schafe ans Kreuz geführt wurde, so wie dies der Chor der Propheten sehr lange vor der Passion angekündigt hatte: „Wie ein Lamm, das man zum Schlachten führt, und wie ein Schaf vor seinen Scherern verstummt“ (Jes 53,7). Er weigert sich nicht, sein Leben hinzugeben und verurteilt zu werden, er wehrt diejenigen nicht ab, die ihn kreuzigen.

Er hat die Passion nicht erleiden müssen, er hat sie um seiner Schafe willen gewollt. „Ich habe Macht, es [mein Leben] hinzugeben, und ich habe Macht, es wieder zu nehmen.“ Er vernichtet das Leiden durch das Leiden in seiner Passion, den Tod durch seinen Tod. Mit seinem Grab öffnet er die Gräber. Er entriegelt das Reich des Todes, er sprengt die Riegel. Die Gräber sind versiegelt und das Gefängnis verriegelt, solange der gute Hirte nicht in das Totenreich hinabsteigt, um jenen Schafen die Befreiung zu verkünden, die dort schlafen (vgl. 1 Petr 3,19). Man erblickt ihn im Reich des Todes: Er gibt den Befehl, es zu verlassen, man sieht, wie er dort die Menschen zum Leben wiedererweckt. „Der gute Hirte gibt sein Leben hin für die Schafe“. Auf diese Art und Weise sucht er die Liebe seiner Schafe. Wer Christus liebt, kann seine Stimme vernehmen.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé

Tagesevangelium – 22.04.2018

Aus dem Heiligen Evangelium nach Johannes – Joh 10,11-18

In jener Zeit sprach Jesus: Ich bin der gute Hirt. Der gute Hirt gibt sein Leben hin für die Schafe.
Der bezahlte Knecht aber, der nicht Hirt ist und dem die Schafe nicht gehören, lässt die Schafe im Stich und flieht, wenn er den Wolf kommen sieht; und der Wolf reißt sie und jagt sie auseinander. Er flieht, weil er nur ein bezahlter Knecht ist und ihm an den Schafen nichts liegt.
Ich bin der gute Hirt; ich kenne die Meinen, und die Meinen kennen mich, wie mich der Vater kennt und ich den Vater kenne; und ich gebe mein Leben hin für die Schafe. Ich habe noch andere Schafe, die nicht aus diesem Stall sind; auch sie muss ich führen, und sie werden auf meine Stimme hören; dann wird es nur eine Herde geben und einen Hirten. Deshalb liebt mich der Vater, weil ich mein Leben hingebe, um es wieder zu nehmen. Niemand entreißt es mir, sondern ich gebe es aus freiem Willen hin. Ich habe Macht, es hinzugeben, und ich habe Macht, es wieder zu nehmen. Diesen Auftrag habe ich von meinem Vater empfangen.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé