Archiv für den Monat: August 2018

27.08.2018 – Montag der 21. Woche im Jahreskreis

Hl. Pater Pio von Pietrelcina (1887-1968)

Christus ruft uns zur Umkehr

Angesichts von Versuchungen verhalte dich wie eine starke Frau und kämpfe mit Hilfe des Herrn. Wenn du in der Sünde zu Fall kommst, bleib nicht enttäuscht und kraftlos liegen. Demütige dich, aber ohne mutlos zu werden; erniedrige dich, aber ohne dich abzuwerten; vergieße Tränen ehrlicher Reue, um deine Unvollkommenheiten und deine Fehler reinzuwaschen, doch ohne die Hoffnung in das Erbarmen Gottes zu verlieren, das immer größer sein wird als deine Undankbarkeit. Fasse den Plan, dich zu bessern, doch ohne dich zu überheben, denn allein aus Gott sollst du deine Kraft schöpfen; und schließlich erkenne, dass wenn Gott nicht deine Rüstung und dein Schild wäre, dich deine Unvorsichtigkeit dazu gebracht hätte allerlei Sünden zu begehen. Wundere dich nicht über deine Schwächen. Nimm dich selbst an, so wie du bist; erröte über deine Untreue Gott gegenüber, doch schenke ihm dein Vertrauen und überlasse dich ihm voller Ruhe, so wie ein kleines Kind den Armen seiner Mutter.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé

Tagesevangelium – 27.08.2018

Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus – Mt 23,13-22

Weh euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr Heuchler! Ihr verschließt den Menschen das Himmelreich. Ihr selbst geht nicht hinein; aber ihr lasst auch die nicht hinein, die hineingehen wollen. Weh euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr Heuchler! Ihr zieht über Land und Meer, um einen einzigen Menschen für euren Glauben zu gewinnen; und wenn er gewonnen ist, dann macht ihr ihn zu einem Sohn der Hölle, der doppelt so schlimm ist wie ihr selbst.
Weh euch, ihr seid blinde Führer! Ihr sagt: Wenn einer beim Tempel schwört, so ist das kein Eid; wer aber beim Gold des Tempels schwört, der ist an seinen Eid gebunden. Ihr blinden Narren! Was ist wichtiger: das Gold oder der Tempel, der das Gold erst heilig macht? Auch sagt ihr: Wenn einer beim Altar schwört, so ist das kein Eid; wer aber bei dem Opfer schwört, das auf dem Altar liegt, der ist an seinen Eid gebunden. Ihr Blinden! Was ist wichtiger: das Opfer oder der Altar, der das Opfer erst heilig macht? Wer beim Altar schwört, der schwört bei ihm und bei allem, was darauf liegt. Und wer beim Tempel schwört, der schwört bei ihm und bei dem, der darin wohnt. Und wer beim Himmel schwört, der schwört beim Thron Gottes und bei dem, der darauf sitzt.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé

26.08.2018 – 21. Sonntag im Jahreskreis

Hl. Pater Pio von Pietrelcina (1887-1968) – Kapuziner

„Du hast Worte des ewigen Lebens“

Sei geduldig und halte treu fest an der Betrachtung. Am Anfang begnüge dich damit, in kleinen Schritten voranzugehen. Später wirst du Beine haben, die nur noch laufen wollen, oder besser noch Flügel, um zu fliegen. Begnüge dich auch damit, zu gehorchen. Das ist niemals einfach, doch Gott ist es ja, den wir als unseren Teil erwählt haben. Akzeptiere es, nur eine kleine Biene im Bienenkorb zu sein; schnell wird sie eine dieser großen Arbeiterinnen, die geschickt den Honig herstellen können. Bleibe vor Gott und den Menschen immer demütig in der Liebe. Dann wird der Herr in Wahrheit zu dir sprechen und dich mit seinen Gaben beschenken. Es kann vorkommen, dass die Bienen über die Wiesen große Strecken zurücklegen, bevor sie zu den Blumen kommen, die sie sich ausgewählt haben. Dann aber, müde doch befriedigt und voller Pollen, kommen sie in den Stock zurück, um hier stillschweigend aber fruchtbar die Umgestaltung des Blütennektars zu einem Nektar des Lebens zu vollziehen. Mache es ebenso: Nachdem du das Wort gehört hast, betrachte es aufmerksam, prüfe seine verschiedenen Elemente, suche nach seiner tieferen Bedeutung. Dann wird es für dich klar und licht. Es wird die Kraft haben, deine natürlichen Neigungen in eine reine Erhebung des Geistes zu verwandeln. Dein Herz wird immer mehr vereint sein mit dem Herzen Christi.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé (Brief 3, 980; GF, 196 f.)

Tagesevangelium – 26.08.2018

Aus dem Heiligen Evangelium nach Johannes – Joh 6,60-69

In jener Zeit sagten viele der Jünger Jesu, die ihm zuhörten: Was er sagt, ist unerträglich. Wer kann das anhören? Jesus erkannte, dass seine Jünger darüber murrten, und fragte sie: Daran nehmt ihr Anstoß? Was werdet ihr sagen, wenn ihr den Menschensohn hinaufsteigen seht, dorthin, wo er vorher war? Der Geist ist es, der lebendig macht; das Fleisch nützt nichts. Die Worte, die ich zu euch gesprochen habe, sind Geist und sind Leben. Aber es gibt unter euch einige, die nicht glauben. Jesus wusste nämlich von Anfang an, welche es waren, die nicht glaubten, und wer ihn verraten würde. Und er sagte: Deshalb habe ich zu euch gesagt: Niemand kann zu mir kommen, wenn es ihm nicht vom Vater gegeben ist. Daraufhin zogen sich viele Jünger zurück und wanderten nicht mehr mit ihm umher. Da fragte Jesus die Zwölf: Wollt auch ihr weggehen? Simon Petrus antwortete ihm: Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens. Wir sind zum Glauben gekommen und haben erkannt: Du bist der Heilige Gottes.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé

Hl. Pater Pio – 25.08.2018

Worte des hl. Pater Pio – 25.08.2018

Liebet und übt die Einfalt und Demut und kümmert euch nicht um die Ansichten der Welt, denn wenn diese Welt nichts gegen uns zu sagen hätte, wären wir keine echten Diener Gottes.

Quelle: Worte des hl. P. Pio, CFM.SCJ Archiv Kairo

25.08.2018 – Samstag der 20. Woche im Jahreskreis

Hl. Antonius von Padua (um 1195-1231) – Franziskaner und Kirchenlehrer

„Sie reden nur, tun es aber nicht“

Wer vom Heiligen Geist erfüllt ist, redet in vielen Sprachen (Apg 2,4). Die vielen Sprachen sind ein vielfältiges Zeugnis von Jesus Christus. Solche Sprachen sind: Demut, Armut, Geduld und Gehorsam. In ihnen reden wir, wenn wir sie Anderen an uns sichtbar machen. Die Rede hat Leben, wenn die Taten sprechen. Ich bitte: Schluss mit den Worten, die Taten sollen sprechen! Wir sind voll von Worten und leer an Werken und darum von Gott verworfen. Denn er verfluchte den Feigenbaum, an dem er keine Frucht, sondern nur Blätter fand (Mk 11,13). Gregor sagt: Es ist ein Gesetz für den Prediger, dass er tut, was er predigt. Wohl dem, der redet, wie es der Geist ihm eingibt, und nicht, wie es sein eigenes Herz ihm sagt […] Lasst uns also reden, wie es uns der Heilige Geist eingibt. Wir wollen ihn demütig und ergeben bitten, uns seine Gnade einzugießen.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé

Tagesevangelium – 25.08.2018

Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus – Mt 23,1-12

In jener Zeit wandte sich Jesus an das Volk und an seine Jünger und sagte: Die Schriftgelehrten und die Pharisäer haben sich auf den Stuhl des Mose gesetzt. Tut und befolgt also alles, was sie euch sagen, aber richtet euch nicht nach dem, was sie tun; denn sie reden nur, tun selbst aber nicht, was sie sagen. Sie schnüren schwere Lasten zusammen und legen sie den Menschen auf die Schultern, wollen selber aber keinen Finger rühren, um die Lasten zu tragen. Alles, was sie tun, tun sie nur, damit die Menschen es sehen: Sie machen ihre Gebetsriemen breit und die Quasten an ihren Gewändern lang, bei jedem Festmahl möchten sie den Ehrenplatz und in der Synagoge die vordersten Sitze haben, und auf den Straßen und Plätzen lassen sie sich gern grüßen und von den Leuten Rabbi – Meister – nennen. Ihr aber sollt euch nicht Rabbi nennen lassen; denn nur einer ist euer Meister, ihr alle aber seid Brüder. Auch sollt ihr niemand auf Erden euren Vater nennen; denn nur einer ist euer Vater, der im Himmel. Auch sollt ihr euch nicht Lehrer nennen lassen; denn nur einer ist euer Lehrer, Christus. Der Größte von euch soll euer Diener sein. Denn wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt, und wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé