Archiv für den Monat: November 2018

Tagesevangelium – 10.11.2018

Aus dem Heiligen Evangelium nach Lukas – Lk 16,9-15

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Ich sage euch: Macht euch Freunde mit Hilfe des ungerechten Mammons, damit ihr in die ewigen Wohnungen aufgenommen werdet, wenn es mit euch zu Ende geht. Wer in den kleinsten Dingen zuverlässig ist, der ist es auch in den großen, und wer bei den kleinsten Dingen Unrecht tut, der tut es auch bei den großen.
Wenn ihr im Umgang mit dem ungerechten Reichtum nicht zuverlässig gewesen seid, wer wird euch dann das wahre Gut anvertrauen? Und wenn ihr im Umgang mit dem fremden Gut nicht zuverlässig gewesen seid, wer wird euch dann euer wahres Eigentum geben? Kein Sklave kann zwei Herren dienen; er wird entweder den einen hassen und den anderen lieben, oder er wird zu dem einen halten und den anderen verachten. Ihr könnt nicht beiden dienen, Gott und dem Mammon. Das alles hörten auch die Pharisäer, die sehr am Geld hingen, und sie lachten über ihn. Da sagte er zu ihnen: Ihr redet den Leuten ein, dass ihr gerecht seid; aber Gott kennt euer Herz. Denn was die Menschen für großartig halten, das ist in den Augen Gottes ein Greuel.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé

09.11.2018 – Fest des Weihetages der Lateranbasilika

Hl. Augustinus – Bischof von Hippo und Kirchenlehrer

„Er aber meinte den Tempel seines Leibes“

Salomo, der ja Prophet war, errichtete einen Tempel aus Stein und Holz […] für den lebendigen Gott, der Himmel und Erde gemacht hat, und der im Himmel wohnt […] Warum hat Gott verlangt, dass ein Tempel gebaut wird? Hatte er denn keine Bleibe mehr? Hört, was Stephanus während seiner Passion sagte: „Salomo […] baute ihm ein Haus. Doch der Höchste wohnt nicht in dem, was von Menschenhand gemacht ist“ (Apg 7,47f.). Warum also baute er einen Tempel oder ließ er einen Tempel bauen? Um ein Vorabbild des Leibes Christi zu schaffen. Der erste Tempel war nur ein Schatten (Kol 2,17): Wenn das Licht kommt, flieht der Schatten. Suchst du jetzt nach dem von Salomo gebauten Tempel? Du findest eine Ruine! Warum ist nur eine Ruine übriggeblieben? Weil die Wirklichkeit, die er ankündigt hatte, in Erfüllung ging. Der wahre Tempel, der Leib des Herrn, stürzte zwar ebenfalls ein, richtete sich aber wieder auf, und das so fest gegründet, dass er niemals mehr einstürzen kann […] Und unsere Leiber? Sie sind Glieder Christi. Hört, was der hl. Paulus sagt: „Wisst ihr nicht, dass eure Leiber Glieder Christi sind?“ (1 Kor 6,15). Wenn er sagt: „Eure Leiber sind Glieder Christi“ – was heißt das anderes, als dass unsere Leiber, zusammen mit unserem Haupt, das Christus ist, einen einzigen Tempel bilden, den Tempel Gottes. Zusammen mit dem Leib Christi stellen unsere Leiber diesen Tempel dar […] Lasst euch zu einer Einheit aufbauen, um nicht – getrennt voneinander – einzustürzen.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé

Tagesevangelium – 09.11.2018

Aus dem Heiligen Evangelium nach Johannes – Joh 2,13-22

Das Paschafest der Juden war nahe, und Jesus zog nach Jerusalem hinauf.
Im Tempel fand er die Verkäufer von Rindern, Schafen und Tauben und die Geldwechsler, die dort saßen. Er machte eine Geißel aus Stricken und trieb sie alle aus dem Tempel hinaus, dazu die Schafe und Rinder; das Geld der Wechsler schüttete er aus, und ihre Tische stieß er um.
Zu den Taubenhändlern sagte er: Schafft das hier weg, macht das Haus meines Vaters nicht zu einer Markthalle! Seine Jünger erinnerten sich an das Wort der Schrift: Der Eifer für dein Haus verzehrt mich. Da stellten ihn die Juden zur Rede: Welches Zeichen lässt du uns sehen als Beweis, dass du dies tun darfst? Jesus antwortete ihnen: Reißt diesen Tempel nieder, in drei Tagen werde ich ihn wieder aufrichten. Da sagten die Juden: Sechsundvierzig Jahre wurde an diesem Tempel gebaut, und du willst ihn in drei Tagen wieder aufrichten? Er aber meinte den Tempel seines Leibes. Als er von den Toten auferstanden war, erinnerten sich seine Jünger, dass er dies gesagt hatte, und sie glaubten der Schrift und dem Wort, das Jesus gesprochen hatte.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé

08.11.2018 – Worte von Bruder Johannes Paul CFM.SCJ

Von Bruder Johannes Paul CFM.SCJ , Herz Jesu Franziskaner

„Jesus Christus ist unser König, der von den Toten auferstanden ist. Fürchte dich nicht dein ganzes Leben Jesus zu übergeben und ihn als deinen Gott anzubeten. Vertraue dem Heiligsten Herzen Jesu und dem unveränderlichen Lehramt der heiligen katholischen Kirche. Wir wissen, die Pforten der Hölle werden die Kirche nicht überwältigen.“

Ⓒ corjesu.info CFM.SCJ – Kongregation der Herz Jesu Franziskaner  2015-2018

Tagesevangelium – 08.11.2018

Aus dem Heiligen Evangelium nach Lukas – Lk 15,1-10

In jener Zeit kamen alle Zöllner und Sünder zu Jesus, um ihn zu hören.
Die Pharisäer und die Schriftgelehrten empörten sich darüber und sagten: Er gibt sich mit Sündern ab und isst sogar mit ihnen. Da erzählte er ihnen ein Gleichnis und sagte:
Wenn einer von euch hundert Schafe hat und eins davon verliert, lässt er dann nicht die neunundneunzig in der Steppe zurück und geht dem verlorenen nach, bis er es findet?
Und wenn er es gefunden hat, nimmt er es voll Freude auf die Schultern, und wenn er nach Hause kommt, ruft er seine Freunde und Nachbarn zusammen und sagt zu ihnen: Freut euch mit mir; ich habe mein Schaf wiedergefunden, das verloren war. Ich sage euch: Ebenso wird auch im Himmel mehr Freude herrschen über einen einzigen Sünder, der umkehrt, als über neunundneunzig Gerechte, die es nicht nötig haben umzukehren. Oder wenn eine Frau zehn Drachmen hat und eine davon verliert, zündet sie dann nicht eine Lampe an, fegt das ganze Haus und sucht unermüdlich, bis sie das Geldstück findet? Und wenn sie es gefunden hat, ruft sie ihre Freundinnen und Nachbarinnen zusammen und sagt: Freut euch mit mir; ich habe die Drachme wiedergefunden, die ich verloren hatte. Ich sage euch: Ebenso herrscht auch bei den Engeln Gottes Freude über einen einzigen Sünder, der umkehrt.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé

07.11.2018 – Mittwoch der 31. Woche im Jahreskreis

Hl. Bonaventura (1221-1274) Franziskaner und Kirchenlehrer

Der hl. Franziskus verzichtet auf alles, um Christus nachzufolgen

Dann setzte der leibliche Vater (des hl. Franziskus) alles daran, den Sohn der Gnade, der alles Geld von sich getan hatte, vor den Bischof der Stadt zu bringen, damit er in dessen Hände auf das väterliche Erbe verzichte und alles, was er hatte, zurückgebe. Weil dieser aber die Armut aufrichtig liebte, erklärte er sich dazu gern bereit und erschien vor dem Bischof. Dort zeigte er kein Zaudern und kein Zögern wegen irgendetwas und wartete weder auf ein Wort noch sprach er selbst, sondern zog ohne Verzug seine Kleider aus und gab sie dem Vater zurück. Da sah man nun, dass der Gottesmann unter seinen feinen Gewändern auf bloßem Leibe ein Bußkleid trug. Ja, das wunderbare Feuer des Geistes machte ihn so trunken, dass er auch seine Unterkleider zurückgab und vor allen Leuten ganz entblößt stand und an seinen Vater die Worte richtete: „Bis heute habe ich dich auf Erden meinen Vater genannt, jetzt aber kann ich voll Vertrauen sprechen: Unser Vater, der du bist in den Himmeln, bei dem ich all meine Schätze hinterlegt und auf den ich meine ganze Hoffnung und Zuversicht gesetzt habe.“ Als der Bischof das sah und erkannte, wie der Gottesmann vor übergroßer Liebe zum Herrn glühte, erhob er sich und schloss Franziskus weinend in seine Arme; da er aber ein guter Mann voll Erbarmen war, schlug er den Mantel, den er trug, um ihn und gebot dem Gesinde, man möge ihm etwas bringen, um die Blöße seines Leibes zu bedecken. Da brachte man das ärmliche und billige Kleid eines Bauern, der beim Bischof in Diensten stand. Voll Dank nahm Franziskus dieses Gewand an, zeichnete eigenhändig mit Kalk, den er fand, ein Kreuz darauf und machte es zum Kleid für einen gekreuzigten Menschen, zum Gewand eines halbnackten Armen. So also wurde der Knecht des allerhöchsten Königs von allem entblößt, um dem entblößten, gekreuzigten Herrn nachzufolgen, den er so sehr liebte; er wappnete sich mit dem Kreuze, um seine Seele dem Holz des Heiles auszuliefern und dadurch dem Schiffbruch der Welt zu entkommen.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Cairo

 

Tagesevangelium – 07.11.2018

Aus dem Heiligen Evangelium nach Lukas – Lk 14,25-33

In jener Zeit als viele Menschen Jesus begleiteten, wandte er sich an sie und sagte:
Wenn jemand zu mir kommt und nicht Vater und Mutter, Frau und Kinder, Brüder und Schwestern, ja sogar sein Leben gering achtet, dann kann er nicht mein Jünger sein.
Wer nicht sein Kreuz trägt und mir nachfolgt, der kann nicht mein Jünger sein. Wenn einer von euch einen Turm bauen will, setzt er sich dann nicht zuerst hin und rechnet, ob seine Mittel für das ganze Vorhaben ausreichen? Sonst könnte es geschehen, dass er das Fundament gelegt hat, dann aber den Bau nicht fertigstellen kann. Und alle, die es sehen, würden ihn verspotten
und sagen: Der da hat einen Bau begonnen und konnte ihn nicht zu Ende führen. Oder wenn ein König gegen einen anderen in den Krieg zieht, setzt er sich dann nicht zuerst hin und überlegt, ob er sich mit seinen zehntausend Mann dem entgegenstellen kann, der mit zwanzigtausend gegen ihn anrückt? Kann er es nicht, dann schickt er eine Gesandtschaft, solange der andere noch weit weg ist, und bittet um Frieden. Darum kann keiner von euch mein Jünger sein, wenn er nicht auf seinen ganzen Besitz verzichtet.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé

Tagesevangelium – 06.11.2018

Aus dem Heiligen Evangelium nach Lukas – Lk 14,15-24

In jener Zeit sagte einer der Gäste, der zusammen mit Jesus eingeladen worden war, zu ihm: Selig, wer im Reich Gottes am Mahl teilnehmen darf. Jesus sagte zu ihm: Ein Mann veranstaltete ein großes Festmahl und lud viele dazu ein. Als das Fest beginnen sollte, schickte er seinen Diener und ließ den Gästen, die er eingeladen hatte, sagen: Kommt, es steht alles bereit!
Aber einer nach dem anderen ließ sich entschuldigen. Der erste ließ ihm sagen: Ich habe einen Acker gekauft und muss jetzt gehen und ihn besichtigen. Bitte, entschuldige mich! Ein anderer sagte: Ich habe fünf Ochsengespanne gekauft und bin auf dem Weg, sie mir genauer anzusehen. Bitte, entschuldige mich! Wieder ein anderer sagte: Ich habe geheiratet und kann deshalb nicht kommen. Der Diener kehrte zurück und berichtete alles seinem Herrn. Da wurde der Herr zornig und sagte zu seinem Diener: Geh schnell auf die Straßen und Gassen der Stadt und hol die Armen und die Krüppel, die Blinden und die Lahmen herbei. Bald darauf meldete der Diener: Herr, dein Auftrag ist ausgeführt; aber es ist immer noch Platz. Da sagte der Herr zu dem Diener: Dann geh auf die Landstraßen und vor die Stadt hinaus und nötige die Leute zu kommen, damit mein Haus voll wird. Das aber sage ich euch: Keiner von denen, die eingeladen waren, wird an meinem Mahl teilnehmen.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé