Archiv für den Monat: Juni 2019

Eucharistie-Wunder

Der Glaube, dass Christus bei der Eucharistiefeier Brot und Wein wirklich in seinen Leib und sein Blut verwandelt, ist in der Geschichte schon mehrfach durch Wunder leibhaftig bestätigt worden. Einige dieser von der Kirche anerkannten Eucharistiewunder hat Pfarrer Josef Läufer in diesem Film (25 Min) dokumentarisch dargestellt.

Gefeiert am 20. Juni

Hl. Margarete Ebner – Nonne und Mystikerin

* 1291 in Donauwörth in Bayern
† 20. Juni 1351 in Medingen in Bayern

Margarete stammte aus einem Patriziergeschlecht. Sie trat im Alter von 15 Jahren ins Dominikanerinnenkloster Maria-Medingen bei Dillingen ein. Von 1312 bis 1326 durch eine schwere Krankheit ans Bett gefesselt, wurden ihr Visionen zuteil, die sie mit der Hilfe ihres Seelenführers Heinrich von Nördlingen schriftlich festhielt.

Margaretes Grab in der nach ihr benannten Kapelle der Klosterkirche ist bis heute Wallfahrtsziel.

Hl. Adalbert – Mönch und erster Erzbischof von Magdeburg

* 910 in Lothringen in Frankreich
† 20. Juni 981 in Zscherben bei Halle in Sachsen-Anhalt

Adalbert war zunächst Schreiber beim Kölner Erzbischof, dann Kanzleinotar beim späteren deutschen Kaiser Otto I. 959 wurde er Mönch in in St. Maximin in Trier, einem der berühmtesten Klöster Deutschlands. Auf Bitten der russischen Großfürstin Olga wurde er 961 als Missionsbischof nach Kiew in Russland geschickt, aber der Auftrag misslang, Adalbert entrann nur knapp dem Tod. 968 wurde er von Otto I. zum ersten Bischof des neu gegründeten Bistums Magdeburg eingesetzt, wo er sich besonders der Mission unter den Sorben widmete.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Alexandria

20.06.2019 – Hochfest des Leibes und Blutes Christi

Hl. Theresia Benedicta a Cruce (Edith Stein) 1891-1942 Karmelitin, Märtyrerin

„Wer von diesem Brot isst, wird in Ewigkeit leben“

Dies Herz, es schlägt für uns im kleinen Zelt, Wo es geheimnisvoll verborgen weilt, In jenem stillen, weißen Rund. Das ist Dein Königsthron, o Herr, auf Erden, Den sichtbar Du für uns errichtet hast, Und gerne siehst Du mich ihm nah’n. Du senkst voll Liebe Deinen Blick in meinen Und neigst Dein Ohr zu meinen leisen Worten Und füllst mit Frieden tief das Herz. Doch Deine Liebe findet kein Genügen In diesem Austausch, der noch Trennung lässt: Dein Herz verlangt nach mehr. Du kommst als Frühmahl zu mir jeden Morgen, Dein Fleisch und Blut wird mir zu Trank und Speise Und Wunderbares wird gewirkt. Dein Leib durchdringt geheimnisvoll den meinen, Und Deine Seele eint sich mit der meinen: Ich bin nicht mehr, was einst ich war. Du kommst und gehst, doch bleibt zurück die Saat, Die Du gesät zu künft’ger Herrlichkeit, Verborgen in dem Leib von Staub. Es bleibt ein Glanz des Himmels in der Seele, Es bleibt ein tiefes Leuchten in den Augen, Ein Schweben in der Stimme Klang. Es bleibt das Band, das Herz mit Herz verbindet, Der Lebensstrom, der aus dem Deinen quillt Und jedes Glied belebt. Wie wunderbar sind Deiner Liebe Wunder, Wir staunen nur und stammeln und verstummen, Weil Geist und Wort versagt.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Alexandria

Tagesevangelium – 20.06.2019

Aus dem Heiligen Evangelium nach Lukas – Lk 9,11b-17

In jener Zeit redete Jesus zum Volk vom Reich Gottes und heilte alle, die seine Hilfe brauchten.
Als der Tag zur Neige ging, kamen die Zwölf zu ihm und sagten: Schick die Menschen weg, damit sie in die umliegenden Dörfer und Gehöfte gehen, dort Unterkunft finden und etwas zu essen bekommen; denn wir sind hier an einem abgelegenen Ort. Er antwortete: Gebt ihr ihnen zu essen! Sie sagten: Wir haben nicht mehr als fünf Brote und zwei Fische; wir müssten erst weggehen und für all diese Leute Essen kaufen. Es waren etwa fünftausend Männer. Er erwiderte seinen Jüngern: Sagt ihnen, sie sollen sich in Gruppen zu ungefähr fünfzig zusammensetzen. Die Jünger taten, was er ihnen sagte, und veranlassten, dass sich alle setzten.
Jesus aber nahm die fünf Brote und die zwei Fische, blickte zum Himmel auf, segnete sie und brach sie; dann gab er sie den Jüngern, damit sie diese an die Leute austeilten. Und alle aßen und wurden satt. Als man die übriggebliebenen Brotstücke einsammelte, waren es zwölf Körbe voll.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé

Gefeiert am 19. Juni

Hl. Romuald – Abt in Camaldoli und Ordensgründer

* 952 bei Ravenna in Italien
† 19. Juni 1027 im Kloster Valdicastro bei Poggio San Romualdo nahe Fabriano in Italien

Romuald soll der langobardischen Herzogsfamilie der Onesti entstammen; er wurde 952 in Ravenna geboren. Mit zwanzig Jahren war er Zeuge, wie sein Vater bei einer Fehde einen Adeligen erschlug. Dar­auf trat er als Mönch in S. Apollinare in Classe bei Ravenna ein. Die­ses Kloster war aber seinem Bußeifer nicht streng genug, deshalb schloss er sich um 974 dem Eremiten Marinus an und zog 978 mit diesem und dem Dogen Pietro I. Orseolo in die französischen Pyrenäen, wo er im Kloster St.-Michel seine eigentliche monastische Bildung erhielt. 988 kehrte Romuald nach Italien zurück. Predigend zog er von einem Ort zum andern. Er kam auch nach Monte Cassino, wo er aber mit seinem harten Reformeifer wenig Anklang fand. Schließlich gründete er in Mittelitalien das Kloster Camaldoli (1012), das Stammkloster des Kamaldulenserordens. Der strenge Mann übte eine erstaunliche Anziehungskraft aus. In seiner Gründung versuchte er eine Verbindung des Einsiedlerlebens mit dem Gemeinschaftsleben, wie sie auch in der Regel Benedikts vorgesehen ist. Romuald starb 1027. Der hl. Petrus Damiani hat sein Leben beschrieben.

Zur Freude geschaffen

„Wenn ich das Leben der Heiligen lese, geht es mir durch Mark und Bein; und wenn ich sehe, was ich tue, möchte ich vor Scham und Schmerz vergehen.“

„Gott hat den Menschen nicht zum Elend und zur Qual geschaffen, sondern zur Freude, aber zu einer Freude, die aus christlicher Gesinnung und Tugend quillt.“ (Romuald)

 

Hl. Andreas Bauer – Ordensmann, Missionar, Märtyrer

* 1866 in Gebweiler, heute Guebwiller im Elsass in Frankreich
† 9. Juli 1900 in Taeyuen-fu in China

Andreas Bauer wurde Laienbruder der Franziskaner. Er wirkte als Missionar im Norden von Schansi / Shanxi in China und wurde beim Boxer-Aufstand im Gefängnis zusammen mit zahlreichen anderen Christinnen und Christen ermordet.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Alexandria

19.06.2019 – Mittwoch der 11. Woche im Jahreskreis

Hl. Theresia Benedicta a Cruce (Edith Stein) 1891-1942 Karmelitin, Märtyrerin

„Wenn du betest, geh in deine Kammer“

In den seligen Geistern, die in die Einheit des innergöttlichen Lebens eingegangen sind, ist alles eins: Ruhe und Tätigkeit, Schauen und Wirken, Schweigen und Reden, Lauschen und Sich-mitteilen liebend-empfangende Hingabe und Ausströmen der Liebe im dankenden Lobgesang. Wir bedürfen der Stunden, in denen wir schweigend lauschen und das göttliche Wort in uns wirken lassen, bis es dahin drängt, im Opfer des Lobes und im Opfer der Tat fruchtbar zu werden. Wir bedürfen der überlieferten Formen und der Teilnahme am öffentlichen und verordneten Gottesdienst, damit das innere Leben geweckt und in den rechten Bahnen bewahrt bleibe und damit es einen angemessenen Ausdruck finde. Das feierliche Gotteslob muss seine Heimstätten auf Erden haben, wo es zur höchsten Vollendung ausgebildet wird, deren Menschen fähig sind. Von hier aus kann es für die ganze Kirche zum Himmel aufsteigen und auf die Glieder der Kirche einwirken: inneres Leben wecken und zum äußeren Einstimmen aneifern. Aber es muss von innen her belebt sein dadurch, dass auch an diesen Stätten der schweigenden Vertiefung Raum gegönnt wird. Sonst würde es zu starrem und totem Lippendienst entarten. Und den Schutz gegen diese Gefahr gewähren die Heimstätten des inneren Lebens, wo die Seelen in Einsamkeit und Schweigen vor Gottes Angesicht stehen, um im Herzen der Kirche die alles belebende Liebe zu sein.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Alexandria

Tagesevangelium – 19.06.2019

Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus – Mt 6,1-6.16-18

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Hütet euch, eure Gerechtigkeit vor den Menschen zur Schau zu stellen; sonst habt ihr keinen Lohn von eurem Vater im Himmel zu erwarten.
Wenn du Almosen gibst, lass es also nicht vor dir herposaunen, wie es die Heuchler in den Synagogen und auf den Gassen tun, um von den Leuten gelobt zu werden. Amen, das sage ich euch: Sie haben ihren Lohn bereits erhalten. Wenn du Almosen gibst, soll deine linke Hand nicht wissen, was deine rechte tut. Dein Almosen soll verborgen bleiben, und dein Vater, der auch das Verborgene sieht, wird es dir vergelten. Wenn ihr betet, macht es nicht wie die Heuchler. Sie stellen sich beim Gebet gern in die Synagogen und an die Straßenecken, damit sie von den Leuten gesehen werden. Amen, das sage ich euch: Sie haben ihren Lohn bereits erhalten. Du aber geh in deine Kammer, wenn du betest, und schließ die Tür zu; dann bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist. Dein Vater, der auch das Verborgene sieht, wird es dir vergelten. Wenn ihr fastet, macht kein finsteres Gesicht wie die Heuchler. Sie geben sich ein trübseliges Aussehen, damit die Leute merken, dass sie fasten. Amen, das sage ich euch: Sie haben ihren Lohn bereits erhalten. Du aber salbe dein Haar, wenn du fastest, und wasche dein Gesicht, damit die Leute nicht merken, dass du fastest, sondern nur dein Vater, der auch das Verborgene sieht; und dein Vater, der das Verborgene sieht, wird es dir vergelten.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé

Gefeiert am 18. Juni

Hl. Potentinus von Steinfeld – Märtyrer

* in Aquitanien in Frankreich
† im 4. Jahrhundert in Karden an der Mosel

Die Legende des 9. Jahrhunderts schildert Potentius als einen adeligen Aquitanier, der mit seinen Söhnen Felicius und Simplicius heilige Stätten aufsuchte. Von Bischof Maximin in Trier freundlich aufgenommen, ließ er sich von diesem einen geeigneten Platz nennen, an dem er ein Gott geweihtes Leben führen könne. Maximin wies ihn nach Karden an der Mosel zu Kastor, wo er mit seinen Söhnen bis zu seinem Tode blieb.

Die spätere, romanhafte Legende des 14. Jahrhunderts macht Potentius zum Sohn eines heidnischen Frankenkönigs. Christ und Diakon geworden, dann zum Bischof von Paderborn gewählt, bemühte er sich, seine inzwischen ebenfalls Christin gewordene Schwester aus ihrer heidnischen Umgebung herauszuführen, wurde von den Heiden mit Pfeilschüssen durchbohrt, dann enthauptet und starb so den Märtyrertod.

Potentius‘ und seiner Söhne Gebeine kamen im 10. Jahrhundert nach Steinfeld in der Eifel, sein Schrein aus dem 13. Jahrhundert ist heute im Louvre in Paris zu sehen.

 

Hl. Amandus von Bordeaux – erster Bischof von Bordeaux

† 432

Amandus war der Überlieferung nach der erste Bischof von Bordeaux.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Alexandria

18.06.2019 – Dienstag der 11. Woche im Jahreskreis

Hl. Cäsarius von Arles (470-543) Mönch und Bischof

„Liebt eure Feinde“

Bei all den Werken wahrer, vollkommener Nächstenliebe, von denen ich zu euch spreche, wird nichts mit den Händen oder den Füßen gemacht – also kann niemand behaupten, er sei dazu nicht in der Lage oder er sei gebrechlich. […] Niemand kann sich hier auf glaubwürdige Weise herausreden und sagen, er könne diese Ratschläge nicht umsetzen. Denn es wird dir ja nicht gesagt: „Faste strenger als du kannst, bleib nachts länger wach, als es deine Kräfte erlauben“ […]; du bist nicht verpflichtet, all dein Hab und Gut zu verkaufen und alles den Armen zu geben, noch jungfräulich zu bleiben. […] Wer all das kann, der möge Gott dafür danken. Und wer das nicht kann, der bewahre die wahre Nächstenliebe, und mit ihr wird er alles besitzen, denn die Liebe genügt, auch ohne all diese guten Werke. Aber diese guten Werke ohne die Liebe sind zu nichts nütze. Deshalb sage ich euch das alles immer wieder, geliebte Brüder, damit ihr immer besser verstehen könnt, dass keiner geltend machen kann, die Gebote Gottes nicht erfüllen zu können. […] Bewahrt euch also das sanfte und heilsame Band der Liebe, ohne dass der Reiche arm und mit dem der Arme reich ist. Was besitzt denn der Reiche, wenn er die Liebe nicht hat? […] Und da, wie der Evangelist Johannes sagt, „Gott die Liebe ist“ (vgl. 1 Joh 4,8), was kann denn dem Armen fehlen, wenn er durch die Liebe verdient, Gott zu besitzen? […] Liebt also, geliebte Brüder, und bewahrt die Liebe; ohne die niemand Gott je sehen wird.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Alexandria

Tagesevangelium – 18.06.2019

Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus – Mt 5,43-48

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen. Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen, damit ihr Söhne eures Vaters im Himmel werdet; denn er lässt seine Sonne aufgehen über Bösen und Guten, und er lässt regnen über Gerechte und Ungerechte. Wenn ihr nämlich nur die liebt, die euch lieben, welchen Lohn könnt ihr dafür erwarten? Tun das nicht auch die Zöllner? Und wenn ihr nur eure Brüder grüßt, was tut ihr damit Besonderes? Tun das nicht auch die Heiden? Ihr sollt also vollkommen sein, wie es auch euer himmlischer Vater ist.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé