Worte von Prälat DDr. Gregorius Hesse – Nr. 5

DDr. Gregorius Hesse mit Kardinal Marella und Erzbischof Sabattani

Drei Kardinäle wollten mich haben, fünf haben es ange­deutet. Ich hätte in Rom eine herr­liche Karriere machen können, da wäre ich jetzt Mon­signore, irgend­wann wäre ich dann Weih­bischof, dann wird man Erz­bischof. Und wenn man es ge­schickt anstellt, dann kriegt man noch den roten Hut und wird Kardinal. Und dazu hätte ich nur am Sonntag in einer kleinen Pfarre in Rom auf italie­nisch die Neue Messe lesen müssen. Ich hätte nicht einmal die Hand­kommunion geben müssen. In Rom ist das nicht so streng, da hätte ich sagen können: „Nein, das wider­strebt mir. Ich kann mich nicht selbst ver­wirk­lichen, wenn ich die Hand­kommunion gebe.“

Die Konzils­kirche hat ihre eigene Gestapo. Die haben immer irgend jemanden, der sagt: „Habt ihr schon gehört, der Pfarrer von dort-und-dort hat am Sonntag jemanden eine Alte Messe lesen lassen!“ – Oooh, oh, ein größeres Ver­brechen gibt es ja nicht: Wenn man nackte Mädchen um einen Altar tanzen läßt, dann ist es ein litur­gisches Experi­ment, wenn die Alte Messe gelesen wird, dann ist es ein Ver­brechen.

Der Teufel lügt uns nur dann an, wenn er wirk­lich muß. Einer der größten Tricks des Teufels ist, solange es geht die Wahr­heit zu sagen, damit man ihm Ver­trauen schenkt. Das machen wir doch seit fünf­tausend Jahren in der so­ge­nannten zivili­sierten Kriegs­führung auch. In der Stra­tegie soll man sich bemühen, den Feind so zu täuschen, daß er es nicht merkt. Man sagt dem Feind lauter wahre Dinge, aber nicht die ganze Wahr­heit. Dann täuscht sich der Feind fürch­ter­lich und fällt in die Falle.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Alexandria

Ein Gedanke zu „Worte von Prälat DDr. Gregorius Hesse – Nr. 5

  1. Beate M.

    Das finde ich gut, dass man als Laie die Hintergründe einer sog. Kirchen Karriere erfährt. Auf der einen Seite wäre es schön, wenn die Richtigen befördert würden – aber durch Ihr Opfer hat die Liebe zum Herrn sicher noch mehr zugenommen! Immer, wenn man sich klar disponiert, gibt es einen Verzicht aber umso größere Gnaden vom lieben Gott und Vater im Himmel! Das ist der schönste Lohn, finde ich!
    Alles Gute und den Segen Gottes und Mariens!
    Beate M.

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