Drei Kardinäle wollten mich haben, fünf haben es angedeutet. Ich hätte in Rom eine herrliche Karriere machen können, da wäre ich jetzt Monsignore, irgendwann wäre ich dann Weihbischof, dann wird man Erzbischof. Und wenn man es geschickt anstellt, dann kriegt man noch den roten Hut und wird Kardinal. Und dazu hätte ich nur am Sonntag in einer kleinen Pfarre in Rom auf italienisch die Neue Messe lesen müssen. Ich hätte nicht einmal die Handkommunion geben müssen. In Rom ist das nicht so streng, da hätte ich sagen können: „Nein, das widerstrebt mir. Ich kann mich nicht selbst verwirklichen, wenn ich die Handkommunion gebe.“
Die Konzilskirche hat ihre eigene Gestapo. Die haben immer irgend jemanden, der sagt: „Habt ihr schon gehört, der Pfarrer von dort-und-dort hat am Sonntag jemanden eine Alte Messe lesen lassen!“ – Oooh, oh, ein größeres Verbrechen gibt es ja nicht: Wenn man nackte Mädchen um einen Altar tanzen läßt, dann ist es ein liturgisches Experiment, wenn die Alte Messe gelesen wird, dann ist es ein Verbrechen.
Der Teufel lügt uns nur dann an, wenn er wirklich muß. Einer der größten Tricks des Teufels ist, solange es geht die Wahrheit zu sagen, damit man ihm Vertrauen schenkt. Das machen wir doch seit fünftausend Jahren in der sogenannten zivilisierten Kriegsführung auch. In der Strategie soll man sich bemühen, den Feind so zu täuschen, daß er es nicht merkt. Man sagt dem Feind lauter wahre Dinge, aber nicht die ganze Wahrheit. Dann täuscht sich der Feind fürchterlich und fällt in die Falle.
Quelle: CFM.SCJ Archiv Alexandria
Das finde ich gut, dass man als Laie die Hintergründe einer sog. Kirchen Karriere erfährt. Auf der einen Seite wäre es schön, wenn die Richtigen befördert würden – aber durch Ihr Opfer hat die Liebe zum Herrn sicher noch mehr zugenommen! Immer, wenn man sich klar disponiert, gibt es einen Verzicht aber umso größere Gnaden vom lieben Gott und Vater im Himmel! Das ist der schönste Lohn, finde ich!
Alles Gute und den Segen Gottes und Mariens!
Beate M.