Archiv für den Monat: April 2018

Tagesevangelium – 27.04.2018

Aus dem Heiligen Evangelium nach Johannes – Joh 14,1-6

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Euer Herz lasse sich nicht verwirren. Glaubt an Gott, und glaubt an mich! Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre, hätte ich euch dann gesagt: Ich gehe, um einen Platz für euch vorzubereiten? Wenn ich gegangen bin und einen Platz für euch vorbereitet habe, komme ich wieder und werde euch zu mir holen, damit auch ihr dort seid, wo ich bin. Und wohin ich gehe – den Weg dorthin kennt ihr.
Thomas sagte zu ihm: Herr, wir wissen nicht, wohin du gehst. Wie sollen wir dann den Weg kennen? Jesus sagte zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé

Die Steinigung zwischen JESUS und Mohammed

Dr. Mark Gabriel: „Als ich eines Tages die Bibel von einer ägyptischen Apothekerin erhielt, schlug ich sie auf und las Kapitel 5 im Matthäus Evangelium, dann Markus Lukas-Evangelium. Mich berührte sehr, was ich las. Im achten Kapitel des Johannes Evangeliums erschütterte mich dann die Geschichte einer Frau, die auf frischer Tat beim Ehebruch ertappt wurde. Die gesetzkundigen Juden brachten sie zu Jesus und sagten: Mose hat uns im Gesetz vorgeschrieben, solche Frauen zu steinigen. Nun, was sagst du? Jesus aber schaute ihnen zu und sagte: „Wer von euch ohne Sünde ist, werfe als Erster einen Stein auf sie.“ Sie taten der Frau nichts und gingen fort. „Hat dich jemand verurteilt?“, fragte Jesus die Frau. Sie antwortete: „Keiner, Herr.“ Da sagte Jesus zu ihr: „Auch ich verurteile dich nicht. Geh und sündige von jetzt an nicht mehr!“ Diese Frau hat Reue gezeigt und das nahm Jesus an. Er vergab ihr ihre Sünde und sprach sie frei. In dieser Nacht ratterte es in meinem Kopf. Ich dachte an die Zeit Mohammeds zurück, als ihm die Muslime eine Ehebrecherin brachten. „Oh Gesandter Allahs, diese Frau hat Ehebruch begangen“, sagten sie zu ihm. Mohammed fragte sie: „Ist es wahr? “Ja Gesandter Allahs, siehe, ich bin jetzt schwanger“, antwortete sie „Gehe nach Hause und bleibe dort, bis dein Kind geboren ist. Komme aber wieder mit dem Kind, nachdem du es zwei Jahre lang gestillt hast“, sagte er darauf. Sie gebar ihr Kind, wartete zwei Jahre bis es abgestillt war. Dann kam sie mit dem Kind zum Propheten. Die Historiker und Islam-Gelehrte erwähnen, dass sie dem Kind ein Stück Brot in die Hand gab, damit der Prophet ihn essen sieht und sich vergewissert, dass es abgestillt wurde. Er nahm ihr das Kind weg und befahl seine Gefährten, eine Grube für sie in der Stadt zu graben. Lediglich ihr Kopf war aus der Grube zu sehen. Dann wurde das Urteil vollstreckt. Sie steinigten sie bis sie starb. Einige Bluttropfen befleckten das Gewand eines Gefährten, woraufhin er sie verfluchte. Der Prophet tadelte ihn mit den Worten: „Nein, sie hat Reue gezeigt, die der Himmel und die Erde annahmen.“ Ich habe mich in dieser Nacht gefragt, was wäre denn, wenn ich dieses Kind wäre und gesehen hätte, wie meine Mutter gesteinigt wurde? Wie ihr Blut das Gewand eines Gefährten befleckte und wie er sie verfluchte! Wie würde meine Antwort lauten, wenn jemand mich fragte, ob dieser Mann ein Gott-Gesandter ist? Würde ich den Mann loben und sein Handeln begrüßen, dass er meine Mutter ermordete, mich zu einem Weisen machte und kein Erbarmen mit meiner Kindheit hatte“.

Hl. Pater Pio – 26.04.2018

Worte des hl. Pater Pio – 26.04.2018

Mit den Gedanken und bei der Beichte soll man nie zu den Verfehlungen zurückkehren, die man schon zuvor gebeichtet hat. Weil wir sie bereut haben, hat Jesus sie uns im Bußgericht vergeben. Dort stand Er uns und unserem Elend gegenüber, wie ein Gläubiger seinem zahlungsunfähigen Schuldner gegenübersteht. Mit einer Geste unendlicher Großmut hat Er die von uns durch unsere Sünden unterzeichneten Schuldscheine, welche wir ohne die Hilfe Seiner göttlichen Gnade sicher niemals hätten einlösen können, zerrissen und vernichtet. Nun zu diesen Verfehlungen zurückzukehren, sie wieder ausgraben zu wollen, nur um nochmals die Vergebung dafür zu erhalten, nur weil wir zweifeln, dass sie auch wirklich und endgültig vergeben sind, wäre das nicht als ein Akt des Misstrauens gegen Seine Güte zu betrachten, von welcher Er uns doch den Beweis erbrachte, indem Er eigenhändig jeden von uns mit der Sünde unterschriebenen Schuldschein zerriss?… Wenn es jedoch unserer Seele einen Trost bedeutet, so mögen unsere Gedanken ruhig zu den Kränkungen zurückkehren, die wir der Gerechtigkeit, der Weisheit, der unendlichen Barmherzigkeit Gottes zugefügt haben: aber nur, um über sie die erlösenden Tränen der Reue und der Liebe zu vergießen.

Quelle: Worte des hl. P. Pio, CFM.SCJ Archiv Kairo

 

26.04.2018 – Donnerstag der 4. Osterwoche

Kommentar zum heutigen Evangelium 
Papst Franziskus
Apostolisches Schreiben „Evangelii Gaudium“, § 24 (© Liberia Editrice Vaticana)

„Der Abgesandte ist nicht größer als der, der ihn gesandt hat“

Die Kirche „im Aufbruch“ ist die Gemeinschaft der missionarischen Jünger, die die Initiative ergreifen, die sich einbringen, die begleiten, die Frucht bringen und feiern. […] Die evangelisierende Gemeinde spürt, dass der Herr die Initiative ergriffen hat, ihr in der Liebe zuvorgekommen ist (vgl. 1 Joh 4,10), und deshalb weiß sie voranzugehen, versteht sie, furchtlos die Initiative zu ergreifen, auf die anderen zuzugehen, die Fernen zu suchen und zu den Wegkreuzungen zu gelangen, um die Ausgeschlossenen einzuladen. Sie empfindet einen unerschöpflichen Wunsch, Barmherzigkeit anzubieten – eine Frucht der eigenen Erfahrung der unendlichen Barmherzigkeit des himmlischen Vaters und ihrer Tragweite. Wagen wir ein wenig mehr, die Initiative zu ergreifen!

Als Folge weiß die Kirche sich „einzubringen“. Jesus hat seinen Jüngern die Füße gewaschen. Der Herr bringt sich ein und bezieht die Seinen ein, indem er vor den anderen niederkniet, um sie zu waschen. Aber dann sagt er zu den Jüngern: » Selig seid ihr, wenn ihr das wisst und danach handelt « (Joh 13,17). Die evangelisierende Gemeinde stellt sich durch Werke und Gesten in das Alltagsleben der anderen, verkürzt die Distanzen, erniedrigt sich nötigenfalls bis zur Demütigung und nimmt das menschliche Leben an, indem sie im Volk mit dem leidenden Leib Christi in Berührung kommt. So haben die Evangelisierenden den „Geruch der Schafe“, und diese hören auf ihre Stimme.

Tagesevangelium – 26.04.2018

Aus dem Heiligen Evangelium nach Johannes – Joh 13,16-20

Nachdem Jesus seinen Jüngern die Füße gewaschen hatte, sprach er zu ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Der Sklave ist nicht größer als sein Herr, und der Abgesandte ist nicht größer als der, der ihn gesandt hat. Selig seid ihr, wenn ihr das wisst und danach handelt. Ich sage das nicht von euch allen. Ich weiß wohl, welche ich erwählt habe, aber das Schriftwort muss sich erfüllen: Einer, der mein Brot aß, hat mich hintergangen. Ich sage es euch schon jetzt, ehe es geschieht, damit ihr, wenn es geschehen ist, glaubt: Ich bin es. Amen, amen, ich sage euch: Wer einen aufnimmt, den ich sende, nimmt mich auf; wer aber mich aufnimmt, nimmt den auf, der mich gesandt hat.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé

25.04.2018 – Fest des Hl. Markus, Evangelist

Kommentar zum heutigen Evangelium 
Hl. Irenäus von Lyon (um 130 – um 208), Bischof, Kirchenlehrer und Märtyrer
Gegen die Häresien, 3. Buch, 1,1.10,6 (vgl. Bibliothek der Kirchenväter, München 1912)

„Verkündet das Evangelium allen Geschöpfen!“

Nicht eher nämlich zogen sie aus bis an die Grenzen der Erde, allen die frohe Botschaft zu bringen und den himmlischen Frieden den Menschen zu verkünden, als unser Herr von den Toten auferstanden war und sie alle die Kraft des Heiligen Geistes empfangen hatten, der über sie kam. Dadurch empfingen sie die Fülle von allem und die vollkommene Erkenntnis, und so besitzt auch jeder einzelne von ihnen das Evangelium Gottes.

Matthäus verfaßte seine Evangelienschrift bei den Hebräern in hebräischer Sprache, als Petrus und Paulus zu Rom das Evangelium verkündeten und die Kirche gründeten. Nach deren Tode zeichnete Markus, der Schüler und Dolmetscher Petri, dessen Predigt für uns auf. Ähnlich hat Lukas, der Begleiter Pauli, das von diesem verkündete Evangelium in einem Buch niedergelegt. Zuletzt gab Johannes, der Schüler des Herrn, der an seiner Brust ruhte, während seines Aufenthaltes zu Ephesus in Asien das Evangelium heraus. […]

Deswegen begann auch Markus, der Dolmetsch und Begleiter Petri, die Niederschrift seines Evangeliums mit den Worten: „Anfang des Evangeliums von Jesus Christus, Gottes Sohn. Wie geschrieben steht beim Propheten Jesaja – Siehe, ich sende meinen Boten vor dir her, der deinen Weg bahnen wird.“ […] Markus sagt deutlich, daß der Anfang des Evangeliums die Stimmen der heiligen Propheten seien, und den, welchen sie als Herrn und Gott bekannt haben, weist er nach als den Vater unseres Herrn Jesu Christi […] Am Ende seines Evangeliums aber sagt Markus: „Nachdem Jesus, der Herr, dies zu ihnen gesagt hatte, wurde er in den Himmel aufgenommen und setzte sich zur Rechten Gottes“ (Mk 16,19) und bestätigt das, was von den Propheten gesagt ist: „So spricht der HERR zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten und ich lege deine Feinde als Schemel unter deine Füße“ (Ps 109(110),1).

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé

Tagesevangelium – 25.04.2018

Aus dem Heiligen Evangelium nach Markus – Mk 16,15-20

In jener Zeit erschien Jesus den Elf und sprach zu ihnen: Geht hinaus in die ganze Welt, und verkündet das Evangelium allen Geschöpfen! Wer glaubt und sich taufen lässt, wird gerettet; wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden. Und durch die, die zum Glauben gekommen sind, werden folgende Zeichen geschehen: In meinem Namen werden sie Dämonen austreiben; sie werden in neuen Sprachen reden; wenn sie Schlangen anfassen oder tödliches Gift trinken, wird es ihnen nicht schaden; und die Kranken, denen sie die Hände auflegen, werden gesund werden. Nachdem Jesus, der Herr, dies zu ihnen gesagt hatte, wurde er in den Himmel aufgenommen und setzte sich zur Rechten Gottes. Sie aber zogen aus und predigten überall. Der Herr stand ihnen bei und bekräftigte die Verkündigung durch die Zeichen, die er geschehen ließ.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé