Archiv für den Monat: Juni 2018

Tagesevangelium – 24.06.2018

Aus dem Heiligen Evangelium nach Lukas – Lk 1,57-66.80

Für Elisabeth kam die Zeit der Niederkunft, und sie brachte einen Sohn zur Welt. Ihre Nachbarn und Verwandten hörten, welch großes Erbarmen der Herr ihr erwiesen hatte, und freuten sich mit ihr. Am achten Tag kamen sie zur Beschneidung des Kindes und wollten ihm den Namen seines Vaters Zacharias geben. Seine Mutter aber widersprach ihnen und sagte: Nein, er soll Johannes heißen. Sie antworteten ihr: Es gibt doch niemand in deiner Verwandtschaft, der so heißt. Da fragten sie seinen Vater durch Zeichen, welchen Namen das Kind haben solle. Er verlangte ein Schreibtäfelchen und schrieb zum Erstaunen aller darauf: Sein Name ist Johannes. Im gleichen Augenblick konnte er Mund und Zunge wieder gebrauchen, und er redete und pries Gott. Und alle, die in jener Gegend wohnten, erschraken, und man sprach von all diesen Dingen im ganzen Bergland von Judäa. Alle, die davon hörten, machten sich Gedanken darüber und sagten: Was wird wohl aus diesem Kind werden? Denn es war deutlich, dass die Hand des Herrn mit ihm war. Das Kind wuchs heran, und sein Geist wurde stark. Und Johannes lebte in der Wüste bis zu dem Tag, an dem er den Auftrag erhielt, in Israel aufzutreten.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé

Hl. Pater Pio – 23.06.2018

Worte des hl. Pater Pio – 23.06.2018

Wenn es dir nicht möglich ist, viel Zeit im Gebet oder bei der Lektüre zu verbringen, so sei darüber nicht betrübt. Solange du jeden Morgen Jesus im Sakrament empfangen kannst, darfst du dich glücklich schätzen. Wenn dir aber im Laufe des Tages nichts anderes erlaubt ist, dann rufe Jesus auch inmitten all deiner Tätigkeiten an, mit sehnsüchtigem Herzen, und Er wird kommen und immer mit deiner Seele vereint bleiben durch Seine Gnade und Seine heilige Liebe. Fliege im Geiste zum Tabernakel, wenn du nicht mit deinem Körper dorthin gehen kannst, schütte dort dein Herz vor Ihm aus und sprich zu Ihm, bete zu Ihm und umarme den Geliebten der Seelen, mehr noch, als wenn du Ihn im Sakrament empfangen könntest.

Quelle: Worte des hl. P. Pio, CFM.SCJ Archiv Kairo

23.06.2018 – Samstag der 11. Woche im Jahreskreis

Hl. Bonaventura (1221-1274) Franziskaner, Kirchenlehrer

Wie schön sind deine Werke, Herr!

Die Schönheit der Dinge, mit der Vielfalt des Lichts, mit Gestalt und Farben wie die der Himmelskörper, der Mineralien, Steine und Metalle, der Pflanzen und Tiere: sie lassen die Eigenschaften Gottes klar hervortreten. […] Die Ordnung der Dinge, die sich im Schöpfungsbericht erkennen lässt, […] lässt uns die Vorrangstellung, Erhabenheit und Würde des höchsten Seinsgrundes in seiner unendlichen Macht offenbar werden. […] Die Ordnung der Dinge nimmt uns an der Hand und führt uns in aller Deutlichkeit zu dem Ersten und Höchsten, der souverän, allmächtig, vollkommen, weise und gut ist. Wen so viel geschaffenes Licht nicht erleuchtet, der ist blind. Wen so viele Rufe nicht wecken, der ist taub. Wen all diese Werke nicht Gott loben lassen, ist stumm. Wen so viele Zeichen nicht geradezu nötigen, das oberste Sein anzuerkennen, der ist dumm. Mach die Augen auf, höre auf deine Seele, löse deine Lippen, bemühe dein Herz; damit du in allen Geschöpfen deinen Gott sehen, hören, loben, lieben, ehren mögest, ihn rühmst und ihm die Ehre erweist, damit sich nicht der ganze Erdkreis gegen dich erhebt. Denn für diese Vergessenheit „wird der Erdkreis wider die Unsinnigen streiten“ (Weish 5,21 (Vulg.)), wohingegen es für den Weisen Anlass ist, Gott zu rühmen. Er kann mit dem Propheten sprechen: „Denn du erfreust mich, Herr! durch dein Tun; über die Werke deiner Hände will ich jubeln“ (Ps 92(91),5 (Vulg.)).

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé

Tagesevangelium – 23.06.2018

Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus – Mt 6,24-34

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Niemand kann zwei Herren dienen; er wird entweder den einen hassen und den Anderen lieben, oder er wird zu dem einen halten und den Anderen verachten. Ihr könnt nicht beiden dienen, Gott und dem Mammon. Deswegen sage ich euch: Sorgt euch nicht um euer Leben und darum, dass ihr etwas zu essen habt, noch um euren Leib und darum, dass ihr etwas anzuziehen habt. Ist nicht das Leben wichtiger als die Nahrung und der Leib wichtiger als die Kleidung? Seht euch die Vögel des Himmels an: Sie säen nicht, sie ernten nicht und sammeln keine Vorräte in Scheunen; euer himmlischer Vater ernährt sie. Seid ihr nicht viel mehr wert als sie? Wer von euch kann mit all seiner Sorge sein Leben auch nur um eine kleine Zeitspanne verlängern? Und was sorgt ihr euch um eure Kleidung? Lernt von den Lilien, die auf dem Feld wachsen: Sie arbeiten nicht und spinnen nicht. Doch ich sage euch: Selbst Salomo war in all seiner Pracht nicht gekleidet wie eine von ihnen. Wenn aber Gott schon das Gras so prächtig kleidet, das heute auf dem Feld steht und morgen ins Feuer geworfen wird, wie viel mehr dann euch, ihr Kleingläubigen! Macht euch also keine Sorgen und fragt nicht: Was sollen wir essen? Was sollen wir trinken? Was sollen wir anziehen? Denn um all das geht es den Heiden. Euer himmlischer Vater weiß, dass ihr das alles braucht. Euch aber muss es zuerst um sein Reich und um seine Gerechtigkeit gehen; dann wird euch alles andere dazu gegeben. Sorgt euch also nicht um morgen; denn der morgige Tag wird für sich selbst sorgen. Jeder Tag hat genug eigene Plage.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé

Die dunkle Seite Martin Luthers

Wer heute Martin Luther verehrt, der durch die Übersetzung der Bibel ins Deutsche und den Anschlag seiner 95 Thesen in 1517 in Wittenberg berühmt wurde, dürfte sich wohl kaum bewusst sein, dass dieser Mann wiederholt zu Mord und Totschlag aufrief, Frauen missachtete, als Hexen verbrennen ließ und übelsten Antisemitismus predigte. Auch wenn man meinen könnte, Luthers radikale Äußerungen gehören allesamt der Vergangenheit an, so gab es doch 1944 ein trauriges Wiedererstehen, als seine Hetzreden auszugsweise zitiert und damit versucht wurde, den Mord an Millionen Menschen auf absurde Weise ideologisch zu rechtfertigen. Und dieses düstere Vermächtnis Luthers besteht weiter, solange er als „großer Deutscher“ verehrt wird. Wäre es also nicht dringend geboten, die dunklen Kapitel aus Luthers Weltsicht endlich allesamt öffentlich zu machen und aufzuarbeiten? Auch wenn dies bedeuten könnte, dass sich die lutherische Kirche konsequent von Luthers umstrittenem und unchristlichem Tun distanzieren müsste, wenn sie eine positive Rolle in der Gestaltung unserer demokratischen Gesellschaft einnehmen möchte. Wenn dies nicht passiert, wer steht dafür ein, dass bei einem künftigen schweren gesellschaftlichen Konflikt nicht wieder Ähnliches passiert und Gewalt gegenüber unschuldigen Menschen mit Luthers Lehren gerechtfertigt wird?

 

Hl. Pater Pio – 22.06.2018

Worte des hl. Pater Pio – 22.06.2018

Sei nicht betrübt, wenn es dir nicht gelingt, alles so zu vollbringen, wie du es dir wünscht, bemühe dich, das zu tun, was du tun musst und lass dir diesbezüglich nie etwas zuschulden kommen, ganz gleich, ob du dabei Trost empfindest, oder ob es dir langweilig und lästig erscheint. Deine Absichten müssen immer redlich sein.

Quelle: Worte des hl. P. Pio, CFM.SCJ Archiv Kairo

22.06.2018 – Freitag der 11. Woche im Jahreskreis

Ludwig-Maria Gringnion de Montfort (1673-1716) Prediger, Ordensgründer

Zur Heiligkeit berufen

O Seele! Lebendiges Abbild Gottes, erkauft mit dem kostbaren Blut Jesu Christi, Gott hat dir gegenüber den dringenden Wunsch, dass du nach seinem Vorbild heilig werdest in diesem Leben und glückselig im andern. Die Erlangung der Heiligkeit Gottes ist deine ständige Lebensaufgabe. Darauf müssen alle deine Gedanken, Worte und Werke, deine Leiden und alle Bestrebungen deines Lebens gerichtet sein; sonst widerstehst du Gott, indem du nicht den Zweck erfüllst, zu dem er dich erschaffen und bis auf diesen Augenblick erhalten hat. Welch erhabene Aufgabe! Der Staub soll verwandelt werden in Licht, der Schmutz in Reinheit, die Sünde in Heiligkeit, das Geschöpf in seinen Schöpfer und der Mensch in Gott! Welch wunderbares Werk! Aber ein Werk, schwierig in sich selbst und unmöglich für unsere rein natürlichen Kräfte. Gott allein kann dich durch seine Gnade und zwar nur durch eine überfließende außerordentliche Gnade zu diesem Ziele führen. Die Schöpfung der ganzen Welt ist ein Meisterwerk, aber nicht so groß, wie dieses Werk der Gnade. […] O Seele, was wirst du tun, welches Mittel wirst du wählen, um die Höhe zu erreichen, auf die dich Gott beruft? Die Mittel des Heils und der Heiligung sind jedermann bekannt; im heiligen Evangelium sind sie verkündet, erklärt von den Lehrern des geistlichen Lebens, geübt von den Heiligen und notwendig für alle, welche ihre Seele retten und zur Vollkommenheit gelangen wollen. Es sind die Demut des Herzens, das beständige Gebet, die allseitige Abtötung, die Hingabe an die göttliche Vorsehung und die Gleichförmigkeit mit dem Willen Gottes.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé

Tagesevangelium – 22.06.2018

Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus – Mt 6,19-23

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Sammelt euch nicht Schätze hier auf der Erde, wo Motte und Wurm sie zerstören und wo Diebe einbrechen und sie stehlen, sondern sammelt euch Schätze im Himmel, wo weder Motte noch Wurm sie zerstören und keine Diebe einbrechen und sie stehlen. Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz. Das Auge gibt dem Körper Licht. Wenn dein Auge gesund ist, dann wird dein ganzer Körper hell sein. Wenn aber dein Auge krank ist, dann wird dein ganzer Körper finster sein. Wenn nun das Licht in dir Finsternis ist, wie groß muss dann die Finsternis sein!

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé