Archiv für den Monat: März 2019

Tagesevangelium – 13.03.2019

Aus dem Heiligen Evangelium nach Lukas – Lk 11,29-32

In jener Zeit, als immer mehr Menschen zu Jesus kamen, sagte er: Diese Generation ist böse. Sie fordert ein Zeichen; aber es wird ihr kein anderes gegeben werden als das Zeichen des Jona. Denn wie Jona für die Einwohner von Ninive ein Zeichen war, so wird es auch der Menschensohn für diese Generation sein. Die Königin des Südens wird beim Gericht gegen die Männer dieser Generation auftreten und sie verurteilen; denn sie kam vom Ende der Erde, um die Weisheit Salomos zu hören. Hier aber ist einer, der mehr ist als Salomo. Die Männer von Ninive werden beim Gericht gegen diese Generation auftreten und sie verurteilen; denn sie haben sich nach der Predigt des Jona bekehrt. Hier aber ist einer, der mehr ist als Jona.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé

Gefeiert am 12. März

Hl. Luigi (Aloisius) Orione – Priester und Ordensgründer

* 23. Juni 1872 in Pontecurone bei Alessandria in Italien
† 12. März 1940 in San Remo in Italien
2004 Heiligsprechung durch Papst Johannes Paul II.

Luigi Orione wurde bei den Franziskanern in Voghera ausgebildet und besuchte dann das Gymnasium bei Johannes Don Bosco in Turin. Jahrelang hatte Luigi unter schweren Krankheiten gelitten, deshalb hatten ihm die Franziskaner auch die Aufnahme in den Orden verweigert. Nach dem Tod von Don Bosco 1888 wurde er wundersam geheilt und konnte mit dem Theologiestudium in Tortona beginnen. Schon als Student gründete er 1892 in Tortona ein kirchliches Jugendzentrum und 1893 ein Heim für mittellose Schüler. Im Priesterseminar in Tortona setzte er seine Ausbildung fort und wurde dort 1895 zum Priester geweiht.

Aus seiner Jugendarbeit entwickelte Luigi Orione das caritative Opera della Divina Provvidenza, das Werk der göttlichen Vorsehung, getragen von den zwei durch ihn gegründeten Ordensfamilien, den Figli della Divina Provvidenza, den Söhnen der göttlichen Vorsehung und den Piccole Suore della Carità, den Kleinen Missionsschwestern von der Liebe. Papst Pius X. beauftragte ihn mit Seelsorge in Rom, 1909 wurde er zum Generalvikar der Erzdiözese Messina ernannt, nachdem er beim verheerenden Erdbeben in Messina 1908 umfangreiche Hilfsmaßnahmen zugunsten der Waisen organisiert hatte. Auch die Opfer des Erdbebens von Marsica – der Gegend um Avezzano – im Jahr 1915 und die zahlreichen Kriegswaisen von 1915 bis 1918 erfuhren seine Hilfe. Orione sah sich in alledem als Verkünder des Evangeliums, besonders auch gegenüber der Kirche ferne Stehenden. Im Auftrag der Päpste betreute er im Modernismusstreit ausgeschiedene Priester. Er solidarisierte sich auch mit den Nöten der Arbeiter, so anlässlich eines Streiks in Candia Lomellina 1901.

Ora et labora, bete und arbeite, das Motto von Benedikt von Nursia wurde auch sein Leitmotiv, gepaart mit der Kreuzesliebe des Franziskus von Assisi, dem Vorbild der Schwerstkrankenpflege bei Josef Benedikt Cottolengo sowie der Arbeit unter Jugendlichen und der Missionen seines Lehrers Johannes Don Bosco. Die Marienverehrung war ihm immerwährende Kraftquelle. Briefe und von ihm gegründete Zeitschriften verbreiteten seine Einsichten.

Noch vor seinem Tod breitete sich Luigi Oriones Werk in Polen, Brasilien und den USA aus. Bei seinem Tod zählten die beiden Kongregationen 820 Mitglieder, darunter 220 Priester, die in mehr als hundert Werken Dienst an Armen, Kranken und an jungen Menschen taten. Bis heute wird es unterstützt von den Absolventen seiner Schulen und den Amici di Don Orione, den Freunden von Don Orione. Die von ihm gegründete Ordensfamilie arbeitet heute in fast allen Ländern der Erde als Helfer für Alte, Kranke und Notleidende, besonders unter der Jugend.

 

Hl. Beatrix – Chorfrau (Priorin) in Maria Engelport

† an einem 13. Februar (?) nach 1275

Möglicherweise war Beatrix eine Tochter des Philipp II. von Wildenberg und die erste Priorin im Kloster Maria Engelport. Sichere Überlieferungen fehlen, doch der eher seltene Vorname findet sich im Stammbaum der Familie.

1260 war das 1220 gegründete, dann verwahrloste Kloster Maria Engelport durch den Edelherren Philipp von Wildenburg bei Treis an der Mosel, wieder hergerichtet worden; zusammen mit seiner Frau, Irmgard von Braunshorn, gilt er deshalb als der eigentlichen Gründer von Maria Engelport. 1262 ließen sie drei ihrer Töchter – unter ihnen Beatrix – zusammen mit mehreren Dominikanerinnen hier eintreten. 1272 wandten sich die Nonnen dem Prämonstratenserorden zu.

Nach der Überlieferung der Bollandisten pflegte Beatrix in ihrem einfachen Holzsarg zu rumoren, wenn man ihren Gedenktag vergaß. Ihre Reliquien wurden bald Mittelpunkt weiter Verehrung. Während der Französischen Revolution gingen sie verloren.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Alexandria

12.03.2019 – Dienstag der 1. Fastenwoche

Hl. Leo der Große (†461) Papst und Kirchenlehrer

Vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern

Sollen doch die, welche das Osterfest des Herrn mit geheiligtem Geist und geheiligtem Leib begehen wollen, am meisten nach diesem Gnaden-Geschenk trachten, das sämtliche Tugenden in sich schließt und die Menge der Sünden deckt (1 Petr 4,8; vgl. Spr 10,12). Da wir also im Begriff sind, jenes alles überragende Geheimnis zu feiern, durch welches Jesus Christus mit seinem Blut unsere Ungerechtigkeiten sühnte, so müssen wir uns in erster Linie durch Opfer der Barmherzigkeit darauf vorbereiten, indem wir das, was Gottes Güte uns erwiesen hat, auch denen gewähren, die gegen uns gefehlt haben. Jede Kränkung möge also vergessen werden und jede Schuld nunmehr straflos bleiben! […] Niemand werde in den Strafgefängnissen zurückgehalten! […] Und wenn jemand solche Leute […] nicht freilässt, so möge er wissen, dass er selbst ein Sünder ist! Freuen soll er sich, jemand gefunden zu haben, gegen den er Schonung üben kann, damit auch ihm Verzeihung zuteil wird! Wenn wir nämlich gemäß göttlicher Unterweisung beten: „Und vergib uns unsere Schulden, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern“ (vgl. Mt 6,12), so können wir wohl nicht zweifeln, dass wir durch die Art unserer Bitte Gottes Nachsicht erwerben.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Alexandria

Tagesevangelium – 12.03.2019

Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus – Mt 6,7-15

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wenn ihr betet, sollt ihr nicht plappern wie die Heiden, die meinen, sie werden nur erhört, wenn sie viele Worte machen. Macht es nicht wie sie; denn euer Vater weiß, was ihr braucht, noch ehe ihr ihn bittet. So sollt ihr beten: Unser Vater im Himmel, dein Name werde geheiligt, dein Reich komme, dein Wille geschehe wie im Himmel, so auf der Erde. Gib uns heute das Brot, das wir brauchen. Und erlaß uns unsere Schulden, wie auch wir sie unseren Schuldnern erlassen haben. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern rette uns vor dem Bösen. Denn wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, dann wird euer himmlischer Vater auch euch vergeben. Wenn ihr aber den Menschen nicht vergebt, dann wird euch euer Vater eure Verfehlungen auch nicht vergeben.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé

Märchenhafte Thesen der „liberalen Muslime“

Unermüdlich versuchen die sogenannten liberalen Muslime uns einen Islam zu demonstrieren, der die freie Meinungsäußerung respektiere und andere Religionen und Glaubensgemeinschaften toleriere; ja sogar zu nicht Bestrafung der Abtrünnigen wie ich aufrufen. Dabei zitieren sie uns triumphal den bekannten Vers aus der zweiten Sure 2.226: „Kein Zwang in der Religion“. Dies ist mit Vorsatz eine verstellte Darstellung des wahren Islams, denn Allah, der dies sagte, sagte auch in Sure 8.39: „Und kämpft gegen sie, bis es keine Verwirrung [mehr] gibt und die Religion gänzlich Allah gehört“. Und wer Allah kennt, wundert sich dessen widersprüchlichen Aussagen nicht, denn er ließ sowohl tolerante, als auch intolerante Verse herabsenden. Was gilt nun, kein Zwang in der Religion, oder doch?

Gefeiert am 11. März

Hl. Ulrich – Abt in Kaisheim

† 11. März 1165 in Kaisheim in Bayern

Ulrich von Kaisheim, Zisterziensermönch im elsässischen  Kloster Groß-Lützel, zog sich 1135 mit einer Mönchsschar nach Kaisheim  bei Donauwörth, um das von dem Grafen Heinrich von Lechsgemünd  gegründete Kloster zu besiedeln. Ulrich leitete als Abt das Kloster bis  zu seinem Tod am 11. März 1165.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Alexandria

Tagesevangelium – 11.03.2019

Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus – Mt 25,31-46

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wenn der Menschensohn in seiner Herrlichkeit kommt und alle Engel mit ihm, dann wird er sich auf den Thron seiner Herrlichkeit setzen.
Und alle Völker werden vor ihm zusammengerufen werden, und er wird sie voneinander scheiden, wie der Hirt die Schafe von den Böcken scheidet. Er wird die Schafe zu seiner Rechten versammeln, die Böcke aber zur Linken. Dann wird der König denen auf der rechten Seite sagen: Kommt her, die ihr von meinem Vater gesegnet seid, nehmt das Reich in Besitz, das seit der Erschaffung der Welt für euch bestimmt ist. Denn ich war hungrig, und ihr habt mir zu essen gegeben; ich war durstig, und ihr habt mir zu trinken gegeben; ich war fremd und obdachlos, und ihr habt mich aufgenommen; ich war nackt, und ihr habt mir Kleidung gegeben; ich war krank, und ihr habt mich besucht; ich war im Gefängnis, und ihr seid zu mir gekommen.
Dann werden ihm die Gerechten antworten: Herr, wann haben wir dich hungrig gesehen und dir zu essen gegeben, oder durstig und dir zu trinken gegeben? Und wann haben wir dich fremd und obdachlos gesehen und aufgenommen, oder nackt und dir Kleidung gegeben? Und wann haben wir dich krank oder im Gefängnis gesehen und sind zu dir gekommen? Darauf wird der König ihnen antworten: Amen, ich sage euch: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan. Dann wird er sich auch an die auf der linken Seite wenden und zu ihnen sagen: Weg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das für den Teufel und seine Engel bestimmt ist! Denn ich war hungrig, und ihr habt mir nichts zu essen gegeben; ich war durstig, und ihr habt mir nichts zu trinken gegeben; ich war fremd und obdachlos, und ihr habt mich nicht aufgenommen; ich war nackt, und ihr habt mir keine Kleidung gegeben; ich war krank und im Gefängnis, und ihr habt mich nicht besucht. Dann werden auch sie antworten: Herr, wann haben wir dich hungrig oder durstig oder obdachlos oder nackt oder krank oder im Gefängnis gesehen und haben dir nicht geholfen? Darauf wird er ihnen antworten: Amen, ich sage euch: Was ihr für einen dieser Geringsten nicht getan habt, das habt ihr auch mir nicht getan. Und sie werden weggehen und die ewige Strafe erhalten, die Gerechten aber das ewige Leben.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé

„Die Vielfalt der Religionen ist nicht gottgewollt“

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Athanasius Schneider: „Die Vielfalt der Religionen ist nicht gottgewollt“

Der christliche Glaube ist die einzig gültige Religion und der einzige von Gott gewollte Glaube. Msgr. Athanasius Schneider, Weihbischof des Erzbistums Astana in Kasachstan, veröffentlichte nach der jüngsten Reise von Papst Franziskus in die Vereinigten Arabischen Emirate eine Stellungnahme. Darin korrigiert er die Aussagen von Franziskus, daß der religiöse Pluralismus dem „weisen, göttlichen Willen“ entspreche, also gottgewollt sei. So hatte es Franziskus in Abu Dhabi erklärt, und so steht es in einem „Dokument für die universale Brüderlichkeit“, das er zusammen mit dem Großimam von Al-Azhar unterzeichnete.

Das Geschenk der Gotteskindschaft

Die Wahrheit der Gotteskindschaft in Christus, die an sich übernatürlich ist, bildet die Synthese aller göttlichen Offenbarungen. Die Gotteskindschaft ist immer ein Geschenk der Gnade, das erhabenste Geschenk Gottes an die Menschheit. Dieses Geschenk wird jedoch nur durch den persönlichen Glauben an Christus und durch den Empfang der Taufe erlangt, wie der Herr selbst gesagt hat:

„Amen, amen, ich sage dir: Wenn jemand nicht aus Wasser und Geist geboren wird, kann er nicht in das Reich Gottes kommen. Was aus dem Fleisch geboren ist, das ist Fleisch; was aber aus dem Geist geboren ist, das ist Geist. Wundere dich nicht, daß ich dir sagte: Ihr müßt von neuem geboren werden“ (Joh 3,5-7).

In den vergangenen Jahrzehnten gab es oft – sogar aus dem Mund einiger Vertreter der kirchlichen Hierarchie – Aussagen zur Theorie der „anonymen Christen“. Diese Theorie besagt folgendes: Die Mission der Kirche in der Welt würde letztendlich darin bestehen, das Bewußtsein zu wecken, das alle Menschen von ihrer Errettung in Christus und folglich ihrer Gotteskindschaft hätten. Denn nach dieser Theorie würde jeder Mensch bereits in der Tiefe seiner Person die Gotteskindschaft besitzen. Eine solche Theorie widerspricht jedoch direkt der göttlichen Offenbarung, wie Christus sie gelehrt hat, und wie seine Apostel und die Kirche seit zweitausend Jahren unveränderlich und ohne jeden Zweifel überliefert haben.

In seinem Essay „Die Kirche aus Juden und Heiden“ (1933) hatte der bekannte Konvertit und Exeget, Erik Peterson, schon lange zuvor vor der Gefahr einer solchen Theorie gewarnt , als er erklärte, daß wir das Christsein nicht auf die natürliche Ordnung reduzieren können, in der die Früchte der Erlösung, die von Jesus Christus gewirkt wurde, generell jedem Menschen als eine Art Erbschaft zugeschrieben werden, nur weil er die Menschennatur mit dem menschgewordenen Wort teile. Die Gotteskindschaft ist jedoch kein automatisches Ergebnis, das durch die bloße Zugehörigkeit zur Menschheit garantiert wird.

Der heilige Athanasius (vgl. Oratio contra Arianos II, 59) hinterließ uns eine einfache und zugleich genaue Erklärung des Unterschieds zwischen dem natürlichen Zustand der Menschen als Geschöpfe Gottes und der Herrlichkeit, Kinder Gottes in Christus zu sein. Der heilige Athanasius entfaltet sein Denken, indem er von den Worten des heiligen Evangeliums nach Johannes ausgeht, das sagt:

„Allen aber, die ihn aufnahmen, / gab er Macht, Kinder Gottes zu werden, / allen, die an seinen Namen glauben, die nicht aus dem Blut, / nicht aus dem Willen des Fleisches, / nicht aus dem Willen des Mannes, / sondern aus Gott geboren sind“ (Joh 1,12-13).

Johannes verwendet den Ausdruck „aus Gott geboren“, um zu sagen, daß der Mensch nicht von Natur aus ein Kind Gottes ist, sondern durch Adoption wird. Diese Tatsache zeigt die Liebe Gottes, da derjenige, der ihr Schöpfer ist, dann durch die Gnade auch zu ihrem Vater wird. Dies geschieht, wie der Apostel sagt, wenn Menschen in ihrem Herzen den Geist des menschgewordenen Sohnes empfangen, der in ihnen ruft: „Abba, Vater!“ Der heilige Athanasius fährt fort, indem er sagt: Als erschaffene Wesen können die Menschen Kinder Gottes ausschließlich durch den Glauben und die Taufe werden, indem sie den Geist des wahren und natürlichen Sohnes Gottes empfangen. Genau aus diesem Grund ist das Wort fleischgeworden, um die Menschen fähig zu machen, als Kinder adoptiert zu werden und an der göttlichen Natur teilzuhaben. Folglich ist Gott von Natur aus im strengen Sinne nicht der Vater der Menschen. Nur wer bewußt Christus annimmt und getauft wird, wird in der Wahrheit rufen können: „Abba, Vater“ (Röm 8,15, Gal 4,6).

Von Anfang an gab es in der Kirche die Feststellung, wie Tertullian bezeugt:

„Man wird nicht als Christ geboren, ein Christ wird man“ (Apg. 18, 5).

Und der hl. Cyprian von Karthago hat diese Wahrheit gesichert formuliert:

„Gott kann nicht zum Vater haben, wer nicht die Kirche zur Mutter hat“ (De unit. 6).

Die dringlichste Aufgabe der Kirche in unserer heutigen Zeit ist es, sich um den geistigen Klimawandel und das Klima der geistigen Migration zu kümmern, damit das Klima des Nicht-Glaubens an Jesus Christus und das Klima der Ablehnung des Königtums Christi in ein Klima umgewandelt werden des ausdrücklichen Glaubens an Jesus Christus und der Annahme seines Königtums, und daß die Menschen aus dem Elend der geistigen Sklaverei des Nicht-Glaubens emigrieren können zum Glück, Kinder Gottes zu sein, und aus einem Leben in der Sünde in den Stand der heiligmachenden Gnade. Das sind die Migranten, derer wir uns dringend annehmen müssen.

Das Christentum ist die einzige von Gott gewollte Religion, daher kann das Christentum niemals komplementär neben andere Religionen gestellt werden. Wer die These vertritt, daß Gott die Vielfalt der Religionen wolle, verletzt die Wahrheit der göttlichen Offenbarung, wie sie im Ersten Gebot des Dekalogs unmißverständlich bekräftigt wir. Nach dem Willen Christi muß der Glaube an Ihn und Seine göttliche Lehre die anderen Religionen ersetzen , jedoch nicht mit Gewalt, sondern mit einer liebevollen Überzeugung, wie es der Lobgesang des Christkönigsfestes ausdrückt:

„Non Ille regna cladibus, non vi metuque subdidit: alto levatus stipite, amore traxit omnia“(„Nicht mit dem Schwert, der Kraft und der Angst unterwirft Er die Völker, sondern erhöht am Kreuz zieht Er alles liebend an sich“).

„Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich“ (Joh 14,6).

Der menschgewordene Sohn Gottes hat gelehrt, daß es außerhalb des Glaubens an Ihn keine wahre Religion geben kann, die Gott gefällt:

„Ich bin die Tür; wer durch mich hineingeht, wird gerettet werden; er wird ein- und ausgehen und Weide finden“ (Joh 10, 9).

Gott hat allen Menschen ausnahmslos geboten, auf seinen Sohn zu hören:

„Dies ist mein geliebter Sohn; auf Ihn sollt ihr hören“ (Mk 9,7).

Gott hat nicht gesagt: „Sie können Meinem Sohn oder anderen Religionsstiftern zuhören, da es Mein Wille ist, daß es verschiedene Religionen gibt.“

Gott hat die Anerkennung der Religion anderer Götter verboten:

„Du sollst neben mir keine anderen Götter haben“ (Ex 20,3) und „Was haben denn Gerechtigkeit und Gesetzwidrigkeit miteinander zu tun? Was haben Licht und Finsternis gemeinsam? Was für ein Einklang herrscht zwischen Christus und Beliar? Was hat ein Gläubiger mit einem Ungläubigen gemeinsam? Wie verträgt sich der Tempel Gottes mit Götzenbildern?“ (2 Kor 6,14-16).

Wenn die anderen Religionen gleichermaßen dem Willen Gottes entsprechen würden, hätte es zur Zeit von Moses keine göttliche Verurteilung der Religion des goldenen Kalbes gegeben (siehe Ex 32, 4-20). Dann könnten die heutigen Christen die Religion eines neuen goldenen Kalbes ungestraft kultivieren, da nach dieser Theorie alle Religionen ebenso gottgefällig wären.

Gott gab den Aposteln und durch sie der Kirche für alle Zeiten den feierlichen Befehl, alle Völker und die Anhänger aller Religionen in dem einen wahren Glauben zu unterweisen, sie zu lehren, alle seine göttlichen Gebote zu beachten und sie zu taufen (siehe Mt 28,19-20). Seit die Apostel und der erste Papst zu predigen begonnen haben, hat die Kirche immer verkündet, daß es in keinem anderen Namen eine Erlösung gibt, das heißt, es gibt keinen anderen Glauben unter dem Himmel durch den Menschen gerettet werden können, außer im Namen und Glauben an Jesus Christus (siehe Apostelgeschichte 4, 12).

Mit den Worten des heiligen Augustinus lehrte die Kirche zu allen Zeiten:

„Nur die christliche Religion weist den für alle offenen Weg für das Heil der Seele. Ohne sie wird niemand gerettet. Dies ist der Königsweg, denn er allein führt nicht zu einem Reich das durch irdische Höhe schwankt, sondern zu einem dauerhaften Reich in der stabilen Ewigkeit“ (De civitate Dei, 10, 32,1).

Die folgenden Worte des großen Papstes Leo XIII. bezeugen dieselbe, zu allen Zeiten unveränderliche Lehre des Lehramts, indem er versicherte:

„Der große moderne Irrtum des religiösen Indifferentismus und der Gleichheit aller Kulte ist der geeignetste Weg, alle Religionen zu vernichten und vor allem die katholische, die als einzig wahre nicht ohne enorme Ungerechtigkeit in ein Bündel mit den anderen zusammengenommen werden kann“ (Enzyklika Humanum genus , Nr. 16).

In jüngster Zeit hat das Lehramt im Dokument „Dominus Iesus“ (6. August 2000) im Wesentlichen dieselbe unveränderliche Lehre vorgelegt, aus der wir relevante Aussagen zitieren:

„Der theologale Glaube, die Annahme der durch den einen und dreifaltigen Gott geoffenbarten Wahrheit, wird deswegen oft gleichgesetzt mit der inneren Überzeugung in den anderen Religionen, mit religiöser Erfahrung also, die noch auf der Suche nach der absoluten Wahrheit ist und der die Zustimmung zum sich offenbarenden Gott fehlt. Darin liegt einer der Gründe für die Tendenz, die Unterschiede zwischen dem Christentum und den anderen Religionen einzuebnen, ja manchmal aufzuheben“(Nr. 7). „Im Gegensatz zum christlichen und katholischen Glauben stehen jedoch Lösungsvorschläge, die ein Heilswirken Gottes außerhalb der einzigen Mittlerschaft Christi annehmen“ (Nr. 14). „Nicht selten wird der Vorschlag gemacht, in der Theologie Ausdrücke wie »Einzigkeit«, »Universalität« oder »Absolutheit« zu vermeiden, weil dadurch der Eindruck entstünde, die Bedeutung und der Wert des Heilsereignisses Jesu Christi würde gegenüber den anderen Religionen in übertriebener Weise betont. In Wirklichkeit bringen diese Worte nur die Treue zum Offenbarungsgut zum Ausdruck, weil sie sich aus den Glaubensquellen selbst ergeben“ Nr. 15). „Aus dem Gesagten geht klar hervor, daß es dem katholischen Glauben widerspräche, die Kirche als einen Heilsweg neben jenen in den anderen Religionen zu betrachten, die komplementär zur Kirche, ja im Grunde ihr gleichwertig wären, insofern sie mit dieser zum eschatologischen Reich Gottes konvergierten“ (Nr. 21). Die Glaubenswahrheit schließt zugleich radikal jene Mentalität des Indifferentismus aus, die „durchdrungen ist von einem religiösen Relativismus, der zur Annahme führt, daß ‚eine Religion gleich viel gilt wie die andere’“ (Nr. 22).

Die Apostel und unzählige christliche Märtyrer aller Zeiten, besonders die der ersten drei Jahrhunderte, hätten sich das Martyrium erspart, wenn sie gesagt hätten: „Die heidnische Religion und ihr Kult ist ein Weg, der auch dem Willen Gottes entspricht“. Es hätte beispielsweise kein christliches Frankreich gegeben, „die älteste Tochter der Kirche“, wenn der heilige Remigius dem König der Franken, Chlodwig, gesagt hätte: „Du darfst deine heidnische Religion nicht aufgeben; du kannst die Religion Christi zusammen mit deiner heidnischen Religion praktizieren“. In Wirklichkeit sagte der heilige Bischof anderes, und das sogar auf sehr strenge Weise: „Liebe, was du verbrannt hast, und verbrenne, was du geliebt hast!“

Eine wahre universale Brüderlichkeit kann nur in Christus existieren, das heißt zwischen getauften Personen. Die volle Ehre der Gotteskindschaft wird nur in der seligen Schauung Gottes im Himmel erreicht, wie es die Heilige Schrift lehrt:

„Seht, wie groß die Liebe ist, die der Vater uns geschenkt hat: Wir heißen Kinder Gottes und wir sind es. Die Welt erkennt uns nicht, weil sie ihn nicht erkannt hat. Liebe Brüder, jetzt sind wir Kinder Gottes. Aber was wir sein werden, ist noch nicht offenbar geworden. Wir wissen, daß wir ihm ähnlich sein werden, wenn er offenbar wird; denn wir werden ihn sehen, wie er ist“ (1 Joh 3, 1-2).

Keine Autorität auf Erden – nicht einmal die höchste Autorität der Kirche – hat das Recht, jeden Anhänger einer anderen Religion vom expliziten Glauben an Jesus Christus zu dispensieren, das heißt vom Glauben an den menschgewordenen Sohn Gottes und einzigen Erlöser der Menschen, mit der Versicherung, daß die verschiedene Religionen als solche von Gott selbst gewollt seien. Denn unauslöschlich – weil mit dem Finger Gottes geschrieben und kristallklar in seiner Bedeutung – bleiben jedoch die Worte des Sohnes Gottes:

„Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er an den Namen des einzigen Sohnes Gottes nicht geglaubt hat“ (Joh 3, 18).

Diese Wahrheit war bis jetzt in allen christlichen Generationen gültig und wird bis zum Ende der Zeiten gültig bleiben, ungeachtet der Tatsache, daß einige Personen in der Kirche unserer Zeit so instabil, feige, sensationsgierig und konformistisch sind, diese Wahrheit in einem entgegengesetzten Wortsinn umzuinterpretieren, aber diese Neuinterpretation als Kontinuität in der Entwicklung der Lehre ausgeben.

Außerhalb des christlichen Glaubens kann keine andere Religion ein wahrer und von Gott gewollter Weg sein, weil es der ausdrückliche Wille Gottes ist, daß alle Menschen an Seinen Sohn glauben:

„Denn es ist der Wille meines Vaters, daß alle, die den Sohn sehen und an ihn glauben, das ewige Leben haben und daß ich sie auferwecke am Letzten Tag“ (Joh 6,40).

Außerhalb des christlichen Glaubens ist keine andere Religion imstande, das wahre übernatürliche Leben zu vermitteln:

„Das ist das ewige Leben: dich, den einzigen wahren Gott, zu erkennen und Jesus Christus, den du gesandt hast“ (Joh 17, 3).

8. Februar 2019

+ Athanasius Schneider
Weihbischof der Erzdiözese der Allerheiligsten Jungfrau Maria in Astana

Quelle: katholisches.info Bild: Screenshot

Gefeiert am 10. März

Hl. Gustav – Einsiedler

* um 810 in Schweden
† 10. März 890 (?) in Nordschweden

Götstaf sei einer der ersten in Schweden gewesen, der sich von Ansgar taufen ließ. Er lebte als Einsiedler in Nordschweden.

 

Hl. Ämilian (Emil) Abt in Lagny

* in Irland
† zwischen 660 und 675 in Lagny-sur-Marne in Frankreich

Aemilianus kam um 640 als Mönch ins Kloster in Lagny-sur-Marne und wurde nach dem Tod des Klostergründers Fursa dessen Nachfolger.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Alexandria