Gefeiert am 12. März

Hl. Luigi (Aloisius) Orione – Priester und Ordensgründer

* 23. Juni 1872 in Pontecurone bei Alessandria in Italien
† 12. März 1940 in San Remo in Italien
2004 Heiligsprechung durch Papst Johannes Paul II.

Luigi Orione wurde bei den Franziskanern in Voghera ausgebildet und besuchte dann das Gymnasium bei Johannes Don Bosco in Turin. Jahrelang hatte Luigi unter schweren Krankheiten gelitten, deshalb hatten ihm die Franziskaner auch die Aufnahme in den Orden verweigert. Nach dem Tod von Don Bosco 1888 wurde er wundersam geheilt und konnte mit dem Theologiestudium in Tortona beginnen. Schon als Student gründete er 1892 in Tortona ein kirchliches Jugendzentrum und 1893 ein Heim für mittellose Schüler. Im Priesterseminar in Tortona setzte er seine Ausbildung fort und wurde dort 1895 zum Priester geweiht.

Aus seiner Jugendarbeit entwickelte Luigi Orione das caritative Opera della Divina Provvidenza, das Werk der göttlichen Vorsehung, getragen von den zwei durch ihn gegründeten Ordensfamilien, den Figli della Divina Provvidenza, den Söhnen der göttlichen Vorsehung und den Piccole Suore della Carità, den Kleinen Missionsschwestern von der Liebe. Papst Pius X. beauftragte ihn mit Seelsorge in Rom, 1909 wurde er zum Generalvikar der Erzdiözese Messina ernannt, nachdem er beim verheerenden Erdbeben in Messina 1908 umfangreiche Hilfsmaßnahmen zugunsten der Waisen organisiert hatte. Auch die Opfer des Erdbebens von Marsica – der Gegend um Avezzano – im Jahr 1915 und die zahlreichen Kriegswaisen von 1915 bis 1918 erfuhren seine Hilfe. Orione sah sich in alledem als Verkünder des Evangeliums, besonders auch gegenüber der Kirche ferne Stehenden. Im Auftrag der Päpste betreute er im Modernismusstreit ausgeschiedene Priester. Er solidarisierte sich auch mit den Nöten der Arbeiter, so anlässlich eines Streiks in Candia Lomellina 1901.

Ora et labora, bete und arbeite, das Motto von Benedikt von Nursia wurde auch sein Leitmotiv, gepaart mit der Kreuzesliebe des Franziskus von Assisi, dem Vorbild der Schwerstkrankenpflege bei Josef Benedikt Cottolengo sowie der Arbeit unter Jugendlichen und der Missionen seines Lehrers Johannes Don Bosco. Die Marienverehrung war ihm immerwährende Kraftquelle. Briefe und von ihm gegründete Zeitschriften verbreiteten seine Einsichten.

Noch vor seinem Tod breitete sich Luigi Oriones Werk in Polen, Brasilien und den USA aus. Bei seinem Tod zählten die beiden Kongregationen 820 Mitglieder, darunter 220 Priester, die in mehr als hundert Werken Dienst an Armen, Kranken und an jungen Menschen taten. Bis heute wird es unterstützt von den Absolventen seiner Schulen und den Amici di Don Orione, den Freunden von Don Orione. Die von ihm gegründete Ordensfamilie arbeitet heute in fast allen Ländern der Erde als Helfer für Alte, Kranke und Notleidende, besonders unter der Jugend.

 

Hl. Beatrix – Chorfrau (Priorin) in Maria Engelport

† an einem 13. Februar (?) nach 1275

Möglicherweise war Beatrix eine Tochter des Philipp II. von Wildenberg und die erste Priorin im Kloster Maria Engelport. Sichere Überlieferungen fehlen, doch der eher seltene Vorname findet sich im Stammbaum der Familie.

1260 war das 1220 gegründete, dann verwahrloste Kloster Maria Engelport durch den Edelherren Philipp von Wildenburg bei Treis an der Mosel, wieder hergerichtet worden; zusammen mit seiner Frau, Irmgard von Braunshorn, gilt er deshalb als der eigentlichen Gründer von Maria Engelport. 1262 ließen sie drei ihrer Töchter – unter ihnen Beatrix – zusammen mit mehreren Dominikanerinnen hier eintreten. 1272 wandten sich die Nonnen dem Prämonstratenserorden zu.

Nach der Überlieferung der Bollandisten pflegte Beatrix in ihrem einfachen Holzsarg zu rumoren, wenn man ihren Gedenktag vergaß. Ihre Reliquien wurden bald Mittelpunkt weiter Verehrung. Während der Französischen Revolution gingen sie verloren.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Alexandria

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