Gefeiert am 15. Oktober

Hl. Teresa von Avila – Ordensgründerin, Mystikerin, Kirchenlehrerin

* 28. März 1515 in Ávila in Spanien
† 4. Oktober 1582 in Alba de Tormes bei Salamanca in Spanien

Teresa (Teresa de Cepeda y Ahumada) wurde 1515 in Avila geboren. In ihrer Familie las man die Heilige Schrift, aber auch Vergil und Cicero: es war die Zeit des Humanismus und der Renaissance. Mit neunzehn Jahren trat Teresa bei den Karmelitinnen von Avila ein. Ihre große Bekehrung erlebte sie um 1555, als sie eines Tages das Bild des Heilands an der Geißelsäule erblickte. Von da an stürmte das Göttliche mit solcher Gewalt auf sie ein, dass sie selbst und andere darüber erschraken. Ihre Visionen wurden von anerkannten Theologen als echt und ihre Lehre als mit dem katholischen Glauben übereinstimmend erklärt. 1560 legte Teresa – nach einer schrecklichen Vision – ­das Gelübde ab, immer das Vollkommenere zu tun und die Ordensregel mit größter Treue zu beobachten. In dem Vorhaben, ihren Orden zur alten Strenge zurückzuführen, wurde sie vom hl. Johannes vom Kreuz (14. Dez.) unterstützt. Über ihr Leben und ihr Reformwerk hat sie selbst in klassischem Spanisch berichtet. Ihr wichtigstes Buch, „Der Weg der Vollkommenheit“, erschien 1573. Teresa war eine außergewöhnliche Frau mit einem leidenschaftlichen Herzen, einer klaren Intuition und einem erstaunlichen Organisationstalent. Sie starb 1582. Papst Paul VI. hat sie 1970 zusammen mit Katharina von Siena zur Kirchenlehrerin erhoben.

Allein Gott genügt

„Nichts soll dich verwirren,
nichts dich erschrecken.
Alles geht vorbei,
Gott allein bleibt derselbe.
Die Geduld erreicht alles.
Wer Gott hat, dem fehlt nichts:
allein Gott genügt.“ (Teresa von Jesus)

 

Hl. Thekla von Kitzingen – Äbtissin in Kitzingen und Ochsenfurt

* in England
† um 790 in Kitzingen in Bayern

Thekla, ausgebildet im Kloster Wimborne, kam wie ihre Verwandte Lioba auf Bitten von Bonifatius nach Deutschland, um ihm bei der Glaubensverkündigung zu helfen. Thekla lebte bei Lioba im Benediktinnerinnenkloster Tauberbischofsheim. Sie war beteiligt an der Gründung des Klosters Ochsenfurt und wurde um 750 Nachfolgerin von Hadeloga als Äbtissin in Kitzingen, das sie ebenfalls der Benediktinerregel unterstellte. Thekla widmete sich besonders der Bildung und Erziehung und der Fürsorge für Kranke.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Alexandria

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