Sexuelle Gewalt in der Kirche: Frau klagt Kirchenvertreter und Kardinal Schönborn an
„Kardinal Schönborn hat seit Aufkommen der Kirchenmissbrauchsskandale die Täter vertreten, indem er die Klasnic-Kommission installiert hat. Diese hat die Opfer mit Almosen abgespeist und hält die Daten der Täter bis heute unter Verschluss“ kritisiert Sepp Rothwangl von der Plattform Betroffener kirchlicher Gewalt. „Schönborn ist bei dieser Veranstaltung Tätervertreter – eine echte Geste der Verantwortungslosigkeit“ so Rothwangl.
Schönborns leere Versprechen
Auch habe Schönborn damals, beim Aufkommen der Kirchenskandale, Verjährungsverzicht angekündigt, damit die Justiz die Täter, deren Verbrechen Jahrzehnte zurückliegen, zur Verantwortung ziehen kann. „Dieses Angebot war jedoch ein leeres Versprechen“, zeigt sich Rothwangl enttäuscht. Außerdem sei Schönborn selbst in die Skandale involviert, denn auch er habe persönlich Täter durch Nichthandeln gedeckt, indem er eine Frau, die sich hilfesuchend an ihn wandte, trotz Versprechen nicht half.
Quelle: ots
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