Die Kirche als heilsnotwendiges Mittel

VIDEO – Von Pater Markus Buchmaier

In der hypostatischen Union ist das Sichtbare, die menschliche Natur Christi, mit dem Unsichtbaren, der göttlichen Natur Christi, geeint. Beide Naturen finden sich, unvermischt und ungetrennt, in der einen Person Jesu Christi wieder und bestehen in ihrer Eigenart fort. Dieses Geheimnis findet sich im analogen Sinn auch in der Kirche wieder: Unser Heiland Jesus Christus, das Haupt der Kirche, ist das unsichtbare Element; die Kirche, der mystische Leib Christi, ist das sichtbare Element. Wie also Christus zwei Naturen hat, die göttliche und die menschliche, so hat auch die Kirche in gewissem Sinn zwei Naturen: eine göttliche und eine menschliche. Ihrem göttlichen Element nach ist die Kirche heilig und makellos, perfekt. Ihrem menschlichen Element nach ist sie aber unvollkommen und stetig zu erneuern, nur hier gilt: ecclesia semper reformanda. Damit kann man sodann auch erklären, warum die Kirche zu jeder Zeit heilsnotwendig ist, auch dann, wenn sie von Skandalen geprägt ist.

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