Erzbischöfliche Katholiken-Beschimpfung

Skandal-Kardinal Christoph Schönborn

Hubert Patterer ist Chefredakteur der „Kleinen Zeitung“ , die kürzlich am Straflandesgericht in Graz wegen der Verbreitung einer „NAZI-Anzeige“ für Gesprächsstoff sorgte.

Patterer ist einer der beiden Gesprächspartner bei der Pressestunde des Österreichischen Rundfunks am 9. April 2017.

Als er Kardinal Schönborn darauf anspricht, dass nach einer (fragwürdigen, Anm. d. Red.) Studie angeblich 85 Prozent der jungen Erwachsenen ohne Glauben glücklich seien und nur 3 Prozent den kirchlichen Institutionen zur Gänze vertrauten, und ihn direkt fragte: „Wie gehen sie damit um?“, antwortete der Wiener Erzbischof verblüffend offen:

  • „Ich kann das nicht wesentlich ändern.“

Erzbischöfliche Katholikenbeschimpfung

Nachfolgend versuchte der Wiener Desasterbischof die Glaubenssituation schönzureden und beschimpfte dabei die im Glauben verbliebenen Katholiken:

„Wenn ich im Stephansdom die hunderten, tausenden Kerzen ansehe, die jeden Tag bei Maria Bocs, bei dem Marienbild, brennen, das sind sicherlich nicht alles Kerzerlschlucker, die da hingehen, wie man früher in Wien gesagt hat, das sind nicht fromme Kirchgänger, sondern Menschen, die dort hingehen und auf diese Weise zum Ausdruck bringen, daß sie Gott etwas anvertrauen.“

Anders ausgedrückt: Der Großteil der Katholiken, die im Stephansdom Kerzen aufstellen und anzünden, sind nach Schönbornscher Darstellung „Kerzerlschlucker“, also Heuchler.

Schimpfwort der Antiklerikalen

Wir wissen nicht gesichert, welchen gesellschaftlichen Umgang der Wiener Erzbischof üblicherweise pflegt.

Die Bezeichnung „Kerzerlschlucker“ ist jedenfalls ein antikatholisches Schimpfwort für praktizierende Katholiken, das vor allem in sozialistischen und national-sozialistischen Kreisen verwendet wird.

So hatten etwa 1938 bei der Fronleichnamsprozession im oberösterreichischen Gallneukirchen aus der Kirche ausgetretene National-Sozialisten die Prozessionsteilnehmer als „Betschwestern“ und „Kerzerlschlucker“ bezeichnet.

Diese Mentalität zieht sich bis heute fort. So ist in einem 2015 bei Hoffmann und Campe erschienenen Büchlein „Praterglück“ zu lesen: „Du bist da ja sicher ein Fachmann drin, warst doch ein braver Kirchgänger und Kerzerlschlucker und dem Priester treu ergebener Ministrant. Tante Herta hat, glaube ich, sogar irgendwo ein Foto von dir als kleiner Scheißer in der Kutte, wie du vor dem Altar stehst und dich artig verbeugst vor dem Allerheiligsten.“

Begriffsklärung durch Kardinal Schönborn

Auch wenn wir Kardinal Schönborn mit der Leitung seiner Diözese restlos überfordert halten, so doch noch nicht so senil, daß er seine eigene Definition von „Kerzerlschlucker“ vergessen haben könnte.

Kardinal Schönborn bei einer Ansprache zur „Apostelgeschichte 2010“ im Wiener Stephansdom:

„Gelobt sei Jesus Christus! 

Liebe Delegierte, liebe Schwestern und Brüder, liebe Gäste! 

Fangen wir gleich mit dem Unangenehmen an – es ist die Lesung und das Evangelium des heutigen Freitags. Jesus bezeichnet die Leute, die Menge, als ‚Heuchler‘. Wen meint er damit? Die anderen oder uns? Die ‚Leute‘ oder auch uns? Er nennt sie Heuchler! Vielleicht nennt er uns Heuchler? Uns bezeichnet man gerne – ich spreche jetzt von den Kerngemeinden – uns bezeichnet man gerne als Heuchler: ‚Kerzerlschlucker‘, Wasser predigen und Wein saufen! Bigottisch, kurz um: katholisch.“

Quelle: kreuz-net Bild: Screens.

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