Trump liebt bloß sich selbst

Donald Trump ist ein Narzisst. Darüber sind sich Psychologen einig. Nur sei nicht sein Wesen das Problem, sondern sein Gedankengut.

Von Alina Schadwinkel

Narzissten verdrehen die Fakten. Sie erheben falsche Anschuldigungen, dramatisieren, manipulieren und fühlen sich dabei auch noch im Recht. Sie schwärmen von sich selbst, fühlen sich überlegen und außergewöhnlich. Bestes Beispiel dieser Tage: Donald Trump, der Präsident der Vereinigten Staaten. Schon im Wahlkampf war er mit drastischen Äußerungen und Lügen aufgefallen. Seit er im Amt ist, kamen radikale Entscheidungen wie der Einreisestop für Menschen aus Syrien oder der geplante Bau einer Mauer zu Mexiko hinzu.

Manche Psychotherapeuten und Psychologen haben sich daher zu einer umstrittenen Aussage hinreißen lassen: Aufgrund seines gestörten Geisteszustands sei Trump unfähig, die USA zu führen. Einige schreiben ihm gar bösartigen Narzissmus zu. Schlagzeilen machten zuletzt etwa der Psychotherapeut John Gartner und die politisch motivierte Gruppe Citizen Therapists for Democracy.

Gartner hatte Journalisten gegenüber gesagt: „Trump hat eine gefährliche psychische Krankheit und ist charakterlich außerstande, Präsident zu sein.“ Damit verstieß er bewusst gegen die Goldwater-Regel, die Psychiatern eine Diagnose aus der Ferne untersagt. Er ist nicht der erste Fachmann, der sich dazu verpflichtet fühlt, schon im Wahlkampf hatten sich Kollegen deutlich negativ über Trump geäußert. Und er ist nicht der Letzte. Den Citizen Therapists hatten sich nach der Wahl Tausende Psychologen, Psychiater und Psychotherapeuten angeschlossen. In einem Manifest vertreten sie die Botschaft: Die Freiheit der Menschen in den USA, gar weltweit, ist durch Narzissten wie Trump bedroht.

Quelle: zeit.de

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