02.05.2018 – Mittwoch der 5. Osterwoche

Kommentar zum heutigen Evangelium 
Ludwig-Maria Gringnion de Montfort (1673-1716), Prediger, Ordensgründer
Abhandlung von der Wahren Andacht zur allerseligsten Jungfrau Maria, 2.1.1

(Das Goldene Buch, Feldkirch 1987)

Jesus, unser Alles

Er allein soll unser Lehrer sein, der uns unterrichtet, unser Herr, von dem wir abhängen, unser Haupt, dem wir angehören, unser Vorbild, nach dem wir uns gestalten, unser Arzt, der uns heilt, unser Hirte, der uns nährt, unser Weg, der uns führt, unsere Wahrheit, die wir glauben, unser Leben, das uns belebt, unser ein und alles, das uns genügt. Ja, es ist kein anderer Name unter dem Himmel gegeben, durch den wir gerettet werden können, als der Name Jesus. Gott hat keine andere Grundlage unseres Heiles, unserer Vollkommenheit und unserer Glorie gelegt als Jesus Christus. Jedes Gebäude, das nicht auf diesen festen Felsen gebaut ist, ist auf beweglichen Sand gegründet und wird über kurz oder lang unfehlbar zusammenstürzen. Jeder Gläubige, der nicht mit ihm verwachsen ist wie ein Rebzweig mit dem Weinstock, wird abfallen, verdorren und nur mehr dazu tauglich sein, ins Feuer geworfen zu werden. Außer ihm ist alles Eitelkeit, Verirrung, Lüge, Ungerechtigkeit, Tod und Verdammnis. Sind wir aber in Christus und ist Christus in uns, dann werden wir keine Verdammnis zu fürchten haben. Weder die Engel des Himmels, noch die Menschen auf der Erde, noch die Teufel in der Hölle, noch irgendwelche andere Geschöpfe können uns schaden, da sie uns von der Liebe Christi nicht trennen können.

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