21.06.2018 – Donnerstag der 11. Woche im Jahreskreis

Hl. Jean-Baptiste Marie Vianney (1786-1859), Priester, Pfarrer von Ars

Das Vaterunser

„Vater unser im Himmel“: Wie schön ist es doch, meine Kinder, einen Vater im Himmel zu haben! „Dein Reich komme“: Wenn ich den lieben Gott in meinem Herzen herrschen lasse, werde ich auch mit ihm in seiner Herrlichkeit herrschen. „Dein Wille geschehe“: Es gibt nichts Ergötzlicheres als den Willen Gottes zu tun, und nichts Vollkommeneres. Um Dinge gut zu machen, muss man sie so machen, wie Gott es will, in voller Übereinstimmung mit seinen Absichten. „Gib uns heute unser Brot“: Wir bestehen aus zweierlei, aus Seele und Leib. Wir bitten Gott, unseren armseligen Leib zu ernähren, und er lässt uns dafür auf der Erde alles erzeugen, was zum Leben notwendig ist. Wir bitten ihn aber auch, unsere Seele zu nähren, die das Schönste an uns ist; und die Erde ist zu klein, um unserer Seele das zu bieten, was sie sattmacht. Sie hungert nach Gott und nur Gott kann sie sättigen. Auch hat der liebe Gott nicht geglaubt zu viel zu tun, als er einen Leib annahm, damit dieser Nahrung für unsere Seelen werde. Wenn der Priester die Hostie erhebt und sie euch zeigt, kann eure Seele sagen: Das ist meine Nahrung! Liebe Kinder, was haben wir doch für ein Glück! Wir werden es erst im Himmel begreifen!

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé

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