Gefeiert am 7. Januar

Hl. Raimund von Penafort – Ordensgründer

* um 1178 auf Schloss Peñafort in Spanien
† 1275 in Barcelona in Spanien

Raimund wurde auf Schloss Peñafort bei Barcelona geboren. Er studierte zunaechst in Barcelona Kanonisches Recht und lehrte auch drei Jahre dort. Zusammen mit dem hl. Petrus Nolaskus (Gedenktag 6. Mai), dessen Beichtvater er war, gründete er 1222 den Merzedarierorden, dessen Hauptaufgabe es war, christliche Sklaven aus muslimischer Gefangenschaft zu befreien. Wegen des Rufes seiner Gelehrsamkeit und Heiligkeit berief ihn sein Bischof als Kanoniker. Allen war er ein Vorbild und war unermüdlich bestrebt, die Verehrung der hl. Gottesmutter im Volk zu verbreiten. Später ging er für weitere Studien an die berühmte Universität von Bologna. In Bologna hörte er den seligen Reginald, einen Dominikaner, predigen, und davon bewegt, trat er in den Dominikanerorden ein. 1230 berief ihn Papst Gregor IX. als Päpstlichen Pönitentiar und Berater an die Kurie, auch bat er ihn, eine Sammlung von päpstlichen Dekreten herauszugeben, woran er drei Jahre arbeitete. Von 1238-1240 war er der dritte General dieses Ordens, doch nach zwei Jahren verzichtete er auf sein Amt und kehrte nach Katalonien zurück. Seine große Liebe galt den Armen und den Missionen. Die Missionierung der Juden und Muslime lag ihm besonders am Herzen. Der Mission dienten die Schulen, die er für das Studium der hebräischen und der arabischen Sprache gründete; d.h. er legte großen Wert auf die Dialogfähigkeit der Missionare. Auch regte er Thomas von Aquin zur Abfassung seiner „Summe gegen die Heiden“ an.

1601 wurde er durch Papst Clemens VIII. heiliggesprochen. Er ist Patron der Anwälte und Kirchenrechtsgelehrten.

Hl. Valentin – Bischof von Passau

† 7. Januar um 475 (?) in Mais, beim heutigen Meran in Italien

Valentin, einer der ersten Bischöfe von Passau und nicht zu verwechseln mit dem Märtyrer Valentin (14. Februar), lebte im 5. Jahrhundert, in der Zeit der Völkerwanderung. Er stammte aus den Niederlanden und kam um 435 nach Passau. Dort fand er ein verwildertes, mit Heidentum vermischtes und zum Teil arianisches Christentum vor. Seine Missionsversuche hatten keinen Erfolg, auch nicht, nachdem Papst Leo d. Gr. ihn zum Bischof geweiht hatte. Schließlich wurde Valentin aus Passau verjagt. Als wandernder Missionar kam er bis nach Südtirol und leistete mühevolle Vorarbeit für spätere Missionare. Er starb um 475 in einer Klause auf der Zenoburg in Mais bei Meran.

„Liebe Brüder: Bewahrt den Glauben und den Frieden, die Einheit und die Hoffnung, die Liebe und die katholische Religion. Dann wird der Gott der Liebe und des Friedens bei euch sein bis ans Ende.“ (Hl. Valentin)

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert