Archiv für den Monat: März 2018

Hl. Pater Pio – 23.03.2018

Worte des hl. Pater Pio – 23.03.2018

Das Los der auserwählten Seelen ist  das Leid. Gott, welcher der Urheber aller Gnaden und eines jeden Geschenks ist, das zur Rettung führt, hat bestimmt, uns ewigen Ruhm zu gewähren, unter der Bedingung, dass wir jegliches Leid auf christliche Weise ertragen.

Quelle: Worte des hl. P. Pio, CFM.SCJ Archiv Kairo

23.03.2018 – Freitag der 5. Fastenwoche

Kommentar zum heutigen Evangelium 
Hl. Bernhard (1091-1153), Zisterziensermönch und Kirchenlehrer
Verschiedene Predigten, Nr.22,5-6

„Viele gute Werke habe ich im Auftrag des Vaters vor euren Augen getan. Für welches dieser Werke wollt ihr mich steinigen?“

Du schuldest Christus Jesus dein ganzes Leben; denn er hat sein Leben für dein Leben gegeben und bittere Qualen ertragen, damit du nicht ewige Qualen ertragen musst […] Wenn du in deinem Herzen alle Bitterkeiten deines Herrn bedenkst – was gibt es da noch, was dir nicht süß erschiene? […] So hoch der Himmel über der Erde ist (Jes 55,9), so hoch ist sein Leben über unserem Leben, und wurde doch für unser Leben gegeben! Wie das Nichts nicht mit anderem verglichen werden kann, so kann unser Leben in keinerlei Verhältnis zu seinem Leben gebracht werden […]

Wenn ich ihm alles geweiht habe, alles was ich bin und vermag, dann ist das so, als vergleiche man einen Stern mit der Sonne, einen Wassertropfen mit einem Strom, einen Stein mit einem Turm, ein Sandkorn mit einem Berg. Ich habe nichts außer zwei kleinen, ja winzigen Dingen: meinen Leib und meine Seele – oder vielmehr nur eines: meinen Willen. Und den sollte ich ihm nicht überlassen, der doch ein so kleines Wesen wie mich mit so vielen Wohltaten bedacht hat? Dem, der sich so ganz hingegeben und mich so ganz freigekauft hat? Oder anders gesehen: wenn ich an meinem Willen festhalte: mit welchem Gesicht, mit welchen Augen, mit welchem Geist und Gewissen würde ich da noch Zuflucht suchen am Herzen unseres barmherzigen Gottes? Würde ich es noch wagen, diese starke Schutzwehr, die über Israel wacht, zu durchbohren und als Preis für meine Erlösung Blut fließen zu lassen, nicht bloß ein paar Tropfen, sondern Ströme von Blut, das aus fünf Stellen an seinem Leib fließt?

Quelle: Archiv der Herz Jesu Franziskaner

Tagesevangelium – 23.03.2018

Aus dem Heiligen Evangelium nach Johannes – Joh 10,31-42

In jener Zeit hoben die Juden Steine auf, um ihn zu steinigen.
Jesus hielt ihnen entgegen: Viele gute Werke habe ich im Auftrag des Vaters vor euren Augen getan. Für welches dieser Werke wollt ihr mich steinigen?
Die Juden antworteten ihm: Wir steinigen dich nicht wegen eines guten Werkes, sondern wegen Gotteslästerung; denn du bist nur ein Mensch und machst dich selbst zu Gott.
Jesus erwiderte ihnen: Heißt es nicht in eurem Gesetz: Ich habe gesagt: Ihr seid Götter?
Wenn er jene Menschen Götter genannt hat, an die das Wort Gottes ergangen ist, und wenn die Schrift nicht aufgehoben werden kann, dürft ihr dann von dem, den der Vater geheiligt und in die Welt gesandt hat, sagen: Du lästerst Gott – weil ich gesagt habe: Ich bin Gottes Sohn?
Wenn ich nicht die Werke meines Vaters vollbringe, dann glaubt mir nicht.
Aber wenn ich sie vollbringe, dann glaubt wenigstens den Werken, wenn ihr mir nicht glaubt. Dann werdet ihr erkennen und einsehen, dass in mir der Vater ist und ich im Vater bin.
Wieder wollten sie ihn festnehmen; er aber entzog sich ihrem Zugriff. Dann ging Jesus wieder weg auf die andere Seite des Jordan, an den Ort, wo Johannes zuerst getauft hatte; und dort blieb er. Viele kamen zu ihm. Sie sagten: Johannes hat kein Zeichen getan; aber alles, was Johannes über diesen Mann gesagt hat, ist wahr.
Und viele kamen dort zum Glauben an ihn.

Quelle: Archiv der Herz Jesu Franziskaner

Hl. Pater Pio – 22.03.2018

Worte des hl. Pater Pio – 22.03.2018

Die wahren Diener Gottes haben immer den Widerwärtigkeiten des Lebens den Vorzug gegeben, da diese mehr dem Weg entsprechen, den unser Oberhaupt ging, als Er mittels des Kreuzes und der Schmach unser Heil erwirkte.

Quelle: Worte des hl. P. Pio, CFM.SCJ Archiv Kairo

22.03.2018 – Donnerstag der 5. Fastenwoche

Kommentar zum heutigen Evangelium 
Hl. Cyrill von Jerusalem (313-350), Bischof von Jerusalem und Kirchenlehrer
5. Katechese an die Täuflinge, 5-6 (vgl. Bibliothek der Kirchenväter, München 1922)

„Bist du etwa größer als unser Vater Abraham?“

Viel wäre über den Glauben zu sagen. […] Vorerst möge es genügen, wenn wir aus den Vorbildern des Alten Testamentes die eine Person Abrahams herausgreifen, zumal wir durch den Glauben seine Kinder geworden sind. Abraham ist nicht nur aufgrund von Werken, sondern auch aufgrund des Glaubens gerechtfertigt worden. Viel hat er geleistet, doch Freund Gottes wurde er immer erst genannt, als er seinen Glauben bekannte. Und alles, was er tat, hat er im Glauben vollendet. Im Glauben verließ er seine Eltern, im Glauben verließ er Vaterland, Haus und Hof. Auf demselben Weg nun, auf dem jener gerechtfertigt wurde, sollst auch du gerecht werden. Sein Körper konnte nicht mehr Kinder zeugen; denn Abraham war ein Greis. Auch seine Frau [Sara] war schon bejahrt und hatte keine Hoffnung mehr, Kinder zu gebären. Gott verspricht dem Greis Nachkommenschaft, und „Abraham war nicht schwach im Glauben“, obwohl er erkannte, dass sein Leib bereits erstorben war. Er sah nicht auf die Schwäche seines Körpers, sondern auf die Kraft dessen, der die Verheißung gab, und hielt ihn für treu, und so empfing er aus erstorbenen Leibern wider Erwarten einen Sohn. […]

[…] durch den Glauben ist er [Abraham] unser Vorbild, durch ihn werden wir alle Abrahams Söhne. Inwiefern und auf welche Weise? Menschen ist es unglaublich, dass jemand von den Toten aufersteht, wie es ihnen auch unglaublich ist, dass abgestorbene alte Leute Nachkommenschaft erhalten. Doch wenn verkündet wird, dass Christus gekreuzigt worden ist und nach seinem Tode wieder auferstanden ist, glauben wir es. Die Ähnlichkeit des Glaubens ist es, durch welche wir also zur Kindschaft Abrahams gelangen. Sind wir gläubig geworden, dann werden wir Abraham auch ähnlich, sofern wir das geistige Siegel erhalten, vom Hl. Geist in der Taufe beschnitten werden […].

Quelle: Archiv der Herz Jesu Franziskaner

Tagesevangelium – 22.03.2018

Aus dem Heiligen Evangelium nach Johannes – Joh 8,51-59

In jener Zeit sprach Jesus zu den Juden: Amen, amen, ich sage euch: Wenn jemand an meinem Wort festhält, wird er auf ewig den Tod nicht schauen.
Da sagten die Juden zu ihm: Jetzt wissen wir, dass du von einem Dämon besessen bist. Abraham und die Propheten sind gestorben, du aber sagst: Wenn jemand an meinem Wort festhält, wird er auf ewig den Tod nicht erleiden. Bist du etwa größer als unser Vater Abraham? Er ist gestorben, und die Propheten sind gestorben. Für wen gibst du dich aus?
Jesus antwortete: Wenn ich mich selbst ehre, so gilt meine Ehre nichts. Mein Vater ist es, der mich ehrt, er, von dem ihr sagt: Er ist unser Gott. Doch ihr habt ihn nicht erkannt. Ich aber kenne ihn, und wenn ich sagen würde: Ich kenne ihn nicht, so wäre ich ein Lügner wie ihr. Aber ich kenne ihn und halte an seinem Wort fest. Euer Vater Abraham jubelte, weil er meinen Tag sehen sollte. Er sah ihn und freute sich. Die Juden entgegneten: Du bist noch keine fünfzig Jahre alt und willst Abraham gesehen haben?
Jesus erwiderte ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Noch ehe Abraham wurde, bin ich.
Da hoben sie Steine auf, um sie auf ihn zu werfen. Jesus aber verbarg sich und verließ den Tempel.

Quelle: Archiv der Herz Jesu Franziskaner

21.03.2018 – Mittwoch der 5. Fastenwoche

Kommentar zum heutigen Evangelium 
Hl. Augustinus (354-430), Bischof von Hippo (Nordafrika) und Kirchenlehrer
Vorträge über das Johannes-Evangelium, 41. Vortrag, 8 (vgl. Bibliothek der Kirchenväter, München 1913-1914)

„Dann werdet ihr die Wahrheit erkennen und die Wahrheit wird euch befreien“

„Der Knecht aber“, sagt er, „bleibt nicht auf ewig im Hause“. Das Haus ist die Kirche, der Knecht ist der Sünder. Es treten viele Sünder in die Kirche ein. Er sagte also nicht: „Der Knecht ist nicht im Hause“, sondern: „er bleibt nicht auf ewig im Hause“. […] Denn „wenn der gerechte König auf dem Throne sitzt“, wie die Schrift sagt, „wer wird sich rühmen, ein reines Herz zu haben, oder wer wird sich rühmen, frei zu sein von der Sünde?“ (Spr 20, 8-9). […] Welche Hoffnung haben wir also, die wir nicht ohne Sünde sind?

Höre deine Hoffnung: „Der Sohn bleibt auf ewig. Wenn euch also der Sohn befreit, dann werdet ihr wahrhaft frei sein“. […] denn wir waren Knechte der Begierlichkeit, befreit werden wir Knechte der Liebe. Dies sagt auch der Apostel: „Ihr aber, Brüder, seid zur Freiheit berufen worden; nur macht nicht die Freiheit zum Anlass für das Fleisch, sondern dient einander in Liebe“ (Gal 5,13). Es sage also der Christ nicht: Ich bin frei, ich bin zur Freiheit berufen; ich war ein Knecht, aber ich bin losgekauft und eben durch den Loskauf frei geworden, mag ich tun, was ich will; niemand soll meinem Willen entgegentreten, wenn ich frei bin. Aber wenn du durch diesen Willen eine Sünde tust, bist du ein Knecht der Sünde. Missbrauche also die Freiheit nicht, dass du freiwillig sündigst, sondern gebrauche sie so, dass du nicht sündigst. Denn dein Wille wird frei sein, wenn er fromm ist. Du wirst frei sein, wenn du ein Knecht bist ― frei von der Sünde, ein Knecht der Gerechtigkeit […].

Quelle: Archiv der Herz Jesu Franziskaner